Madrid – Spaniens Hauptstadt radelnd erfahren

Ein spektakulärer Blickfang mitten in Madrid: die Arganzuela-Brücke von Dominique Perrault. (Fotos Madrid Destino)
Ein spektakulärer Blickfang mitten in Madrid: die Arganzuela-Brücke von Dominique Perrault. (Fotos Madrid Destino)

Für Madrid-Besucher, die gern Radfahren, sind weder die Entfernungen noch die Steigungen in der spanischen Hauptstadt unüberwindbar. Dank des öffentlichen Netzes von Elektro-Fahrrädern kann man thematischen Routen folgen. Diese ziehen sich über eine Länge von mehreren Kilometern ziehen. Unter www.bicimad.com erfährt man, wo und wie die Karten für die Nutzung eines E-bikes erworben werden können. Der Tarif für die Anmietung liegt bei gerade einmal zwei Euro pro Stunde.

Eine erholsame Art, das jüngste urbanistische Großprojekt „Madrid Rio“ kennen zu lernen, stellt dabei eine Fahrradtour vom Verkehrsknotenpunkt Principe Pio zum Kunst- und Kulturzentrum Matadero dar.

E-Bikes für zwei Euro die Stunde

Die modernen Räder können wir zwei Euro die Stunde an vielen markanten Stellen im Stadtgebiet geliehen werden.
Die modernen Räder können wir zwei Euro die Stunde an vielen markanten Stellen im Stadtgebiet geliehen werden.

Madrid Rio, ein weitläufiger Park entlang des Flusses Manzanares und nur wenige Gehminuten von der Puerta del Sol entfernt, bietet Raum für Entspannung, Freizeit und Sport. Auf mehr als zehn Kilometern Länge kann man dabei auf den dafür ausgewiesenen Flächen des Grüngürtels Rad fahren und joggen. Ein botanischer Pfad, ein Picknickplatz und Sportbereiche für alle Altersgruppen ergänzen schließlich das Freizeitangebot.

Madrid Río besitzt mehrere Zugänge an beiden Ufern, die durch neue Brücken mit kreativem Design und historische Brücken miteinander verbunden sind. Diverse Aussichtspunkte bieten einen schönen Blick auf die Sehenswürdigkeiten der spanischen Hauptstadt.

Zwischen Casa Campo und dem Königspalast

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Ein lohnenswertes Ziel nicht nur für Kulturbeflissene: das Kulturzentrum Matadero.

Ein guter Ausgangspunkt für die Fahrradtour ist zweifelsohne die Kapelle San Antonio de la Florida. Das pittoreske Gotteshaus ist mit Fresken von Goya ausgeschmückt. Das Fahrrad kann man nicht weit davon entfernt an der Station 161 in Empfang nehmen. Und dann von dort aus zu einer Tour in den Süden von Madrid starten.

Auf der rechten Seite hat man sogleich Zugang zur Casa Campo. Dies ist der größte öffentlich zugängliche Park der Autonomen Gemeinschaft Madrid. Linker Hand befindet sich schließlich der Kreisel Glorieta de San Vicente. Dort ist auch das Einkaufszentrum Principe Pio im Bahnhof Estación del Norte untergebracht. Danach gelangt man zum romantischen Garten des Königspalastes, dem Campo del Moro. Dieser liegt direkt gegenüber der Kapelle Virgen del Puerto, einer barocken Kirche von Pedro de Ribera. Kurz danach erreicht man schließlich die Toledo-Brücke, ein weiteres Werk desselben Architekten.

Fast schon ein Muss: das Kulturzentrum Matadero

Madrids weitläufige Grünanlagen sind nicht nur ein Paradies für Radfahrer.
Madrids weitläufige Grünanlagen sind nicht nur ein Paradies für Radfahrer.

Weitaus moderner und spektakulärer zeigt sich dann die Arganzuela-Brücke, die von Dominique Perrault entworfen wurde. Nicht minder faszinierend sind auch die beiden mit Mosaiken dekorierten Brücken von Rafael Canogar. Auf dieser Höhe befindet sich schließlich das Kulturzentrum Matadero Madrid. Der ehemalige Schachthof besteht heute aus verschiedenen Kulturräumen. Dazu gehören etwa der Casa del Lector, Intermediæ, der Cineteca oder der Design-Saal.

Am Paseo de la Chopera kann das Fahrrad schließlich an der Station 165 zurückgegeben werden. Nun ist es ratsam, die Tour zum Manzanares Park, der durch eine großformatige Büste von Manolo Valdés gekrönt wird, einfach zu Fuß fortzusetzen.

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