Krk – Kroatiens Sonneninsel für Feinschmecker

Wie eine große Muschel leuchtet die Insel aus den blauen Fluten der Kvarnerbucht. Hier wird seit der Römerzeit Wein gemacht und auch die Küche birgt so manchen Schatz aus der reichen Vergangenheit der Region. Als rund 100 v. Chr. Caesar und Pompeius hier im Kampf lagen, dienten alte Holzfässer als Boote – das erste verbriefte Zeugnis von Weinbau auf der Insel. Heute werden keine Fässer mehr zweckentfremdet, aufs Festland und wieder retour gelangt man ganz bequem über die 1.450 m lange Brücke. Es ist nicht ganz klar, ob es die Feinschmecker waren, die Krk den Namen „Insula Aurea – Goldene Insel“ gaben, Grund genug hätten sie jedenfalls auch heute noch. Schafe bevölkern die Macchia im Hinterland, das kristallklare Meer gibt reichlich Fisch, Oktopus, Muscheln und andere Köstlichkeiten und im Wechselspiel von warmer Seeluft und kühler Nachtbrise gedeiht eine besondere Weinspezialität, der weiße Žlahtina.

In den quirligen wie auch den verträumteren Orten auf Krk wird noch nach alten Rezepten gekocht. Die Zutaten: Lammfleisch, würziger Schafskäse, sonnengereifte Feigen und Trauben. In Milohnići etwa wird im Agriturismo „Pud Prevolt“ zur selbst gemachten, frischen Pasta ein Sugo aus getrocknetem Oktopus serviert – ein unglaublicher Leckerbissen.

An der Hauptstraße 104, die die Insel von Nord nach Süd durchquert, lassen sich direkt im Fabriksladen eingelegte Sardellen erstehen und weiter in Krk wartet feinster  Pršut, also Rohschinken, luftgetrocknet von den kräftigen Nordwinden der Bora. Nicht nur zum frischen Fisch und zu Meeresfrüchten, auch zu Käse oder sogar zu den herzhaften Desserts passt er vorzüglich: der fruchtig-trockene Žlahtina. Diese Traube wächst nur hier, in einem sanften, vor rauen Winden geschützten Becken, hinter Vrbnik an der Ostküste der Insel. Der helle, champagnerfarbene Wein schmeckt am besten gut gekühlt. Vorzeigebetriebe wie Nada experimentieren nun auch mit Schaumweinen und kräftigeren Reserven in Eichenfässern. Die heute dem Wein vorbehalten bleiben. Weitere Informationen unter www.krk.hr und unter www.kvarner.hr.

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