Vrsar – grüne Inseln und blaue Buchten

Kleinod an der kroatischen Adria: Vrsar. (Foto Markus Haslinger)
Kleinod an der kroatischen Adria: Vrsar. (Foto Markus Haslinger)

Vrsar ist ein erholsamer Ort, das wussten bereits die Bischöfe von Poreč, die das, sanft erhaben über der Adria thronende Fischerstädtchen, zu ihrer Sommerresidenz erklärt und diese Tradition allen Anfeindungen zum Trotz über acht Jahrhunderte bewahrt haben. 

Vrsar ist aber auch eine Lokalität des Genusses, was kein geringerer als Giacomo Casanova in seinen Berichten würdigte, als er zwischen 1743 und 1744 gleich einige Monate dort verweilte: „…ein Ort, an dem es sich bei frischem Fisch, exquisitem Refosco und schönen Frauen gut leben lässt…“ Mag sein, dass der freizügige Frauenheld bei seinem Aufenthalt bereits erste Samen der Freikörperkultur streute, denn seit die Stadt vor mehr als vier Jahrzehnten ein FKK-Camp auf der vorgelagerten Insel Koversada einrichtete, gilt sie als Vorreiter des europäischen Naturismus. Das Camp ist heute eine der größten FKK-Anlagen Europas und legt besonderes Augenmerk auf den Erhalt seiner wunderschönen Naturlandschaft.

Nicht weniger als 18 kleine Inseln liegen malerisch vor der Küste von Vrsar. (Foto: Markus Haslinger)
Nicht weniger als 18 kleine Inseln liegen vor der Küste von Vrsar. (Foto: Markus Haslinger)

Wie jede historische Küstenstadt hat Vrsar eine eigene Inselwelt, 18 kleine grüne Eilands, die sich ihr wie eine Perlenkette umlegen. Mit einem Boot, einigen Paddelschlägen und etwas Glück kann man so eine kleine Welt inklusive Minibuchten für einige Stunden „besitzen“. Und für solche, die eher nach oben streben, bieten sich neben den üblichen Land- und Wassersportarten dank eigenem Sportflugplatz auch noch die Lüfte an: Fallschirmspringen, Paragliding und Panoramaflüge mit Sportflugzeugen ermöglichen traumhafte Aussichten. Wer lieber am Boden bleibt, genießt vom Altstadthügel aus eine kaum weniger beeindruckende Aussicht auf den Hafen, das tiefblaue Meer und die Inselwelt.

Vom Hafen aus schippern mehrmals täglich Touristenboote zum Lim-Fjord, ein 9 km ins Land reichendes meerwassergeflutetes Karsttal, das vor allem durch seine Fisch-, Austern- und Miesmuschelzucht bekannt ist. Die steilen, macchiabewachsenen Felsen und das kristallklare Wasser bieten ein großartiges Landschaftsbild. Unterwegs kann die prähistorische St. Romualdo Höhle erkundet werden. Weitere Informationen unter ww.istra.hr.

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