Königsschloss und Präsidentensitz, aber auch die malerische Altstadt der polnischen Hauptstadt Warschau sind kaum mehr als einen Steinwurf entfernt und gemütlich auf Schusters Rappen in wenigen als einer Viertelstunde zu erreichen. Noch schneller geht es mit der Straßenbahn oder dem Bus, die unmittelbar vor dem Ibis Warszawa Stare Miasto ihre Haltepunkte haben.
Auch das „neue“ Zentrum rund um den weithin sichtbaren Kulturpalast lässt sich bequem binnen weniger Minuten mit der U-Bahn erreichen. Keine Frage, die Lage des Ibis Warszawa Stare Miasto, das mitunter auch unter dem Namen „Ibis Warsaw Old Town“ gelistet ist, am nördlichen Rand der polnischen Kapitale ist nahezu ideal.
Das Drei-Sterne-Hotel hält zwei Zimmerkategorien vor, wobei die Zimmer von der Größe identisch sind und sich nur durch eine höherwertige Ausstattung unterscheiden. Gemeinsam ist beiden Zimmerkategorien, dass sie keine Wünsche offen lassen und clever durchdacht sind. Das Standrad-Doppelbett hätte bei einer Breite von 1,60 Metern für zwei Personen durchaus etwas größer hätte ausfallen können, ist aber vom Härtegrad perfekt austariert. Nicht jedes Paar wird zudem glücklich darüber sein, dass es nur eine große Bettdecke gibt. Hier sind kleine nächtliche Rangeleien mitunter vorprogrammiert.
Multifunktional und zweckmäßig
Sehr clever gelöst ist die Lichtleiste oberhalb des Bettkopfseite, wo bewusst Stromanschlüsse integriert sind, so dass der Gast seine Mobilgeräte vom Schlaflager aus bequem laden und nutzen kann. „Insbesondere jüngere Reisende liegen gerne mit ihrem Smartphone auf dem Bett, um ihre Eindrücke von Warschau mit Freunden zu teilen“, weiß Hoteldirektor Marcin Paliwoda, dass es für immer mehr Gäste besonders wichtig ist, über einen stabilen und kostenfreien Wlan-Zugang zu verfügen, so wie es für das Ibis Warszawa Stare Miasto selbstverständlich ist.
Aus Mangel an Sitzgelegenheiten ist das Bett zudem tagsüber multifunktional als Sofaersatz genutzt. Wobei es in der Premium-Klasse schon einen kegelförmigen, roten Hocker gibt und eine kleine Sitzbank mit gelben Polstern. Einen Schreibtisch sucht man in der Premiumklasse allerdings vergeblich. Dafür gibt es hier einen kleinen runden Tisch, an dem notfalls gearbeitet werden kann. Außerdem finden sich in den überaus funktionalen Zimmern ein Wasserkocher, Tee und Kaffee, ein kleiner Fernseher, ein mannshoher ovaler Spiegel und eine Regalkombination, in der nicht nur der Koffer Platz findet, sondern auch Kleider aufgehängt und Dinge abgelegt werden können.
Funktionalität dominiert
Die Wände sind in hellem und dunklen Grau gehalten. Der Fußboden mit einem grau-schwarzen Teppich ausgelegt. Das einer Mondlandschaft nachempfundene Deckmuster soll beruhigend wirken.
Ebenfalls ein kleines Raumwunder ist das gut durchdachte Badezimmer mit Dusche Toilette und Waschbecken. Hier dominieren in der Premiumklasse graue Fliesen. Alles in allem wurde bei der Ausstattung großer Wert auf die Funktionalität gelegt. Alles ist zweckmäßig gestaltet, unterliegt aber nicht unbedingt Luxusansprüchen. Das zeigt sich auch in der Tatsache, dass in den Zimmern mit Ausnahme des Anstrichs auf jegliche Dekoration verzichtet wurde. So finden sich an den Wänden weder Bilder noch andere Blickfänge.
Für Reisende sicherlich interessant zu wissen: der preisliche Unterschied zwischen beiden Kategorien liegt bei umgerechnet weniger als zehn Euro pro Nacht. Die insgesamt 320 klimatisierten Zimmer verteilen sich dabei auf sechs Etagen. Zusätzlich gibt es eine Etage mit unterschiedlich großen Konferenzräumen. 90 Angestellte kümmern sich im Ibis Warsaw Old Town um das Wohlergehen der Gäste.
Großes Frühstücksbuffet
„Wie in weiten Teilen Europas ist es derzeit auch für uns schwer, Personal zu bekommen, doch der Krieg in der Ukraine hat in Polen dafür gesorgt, dass sich die Situation im Hotel- und Gastgewerbe spürbar entspannt hat“, freut sich Marcin Paliwoda auch in seinem Hause einigen Geflüchteten eine berufliche Perspektive bieten zu können und gleichzeitig so etwaige Personalengpässe im Zimmerservice, Restaurant- und Bar-Bereich kompensieren zu können.
Das Ibis Warsaw Old Town hält weder einen Fitness- und Wellnessbereich, noch ein Pool vor. Neben verschiedenen Sitzecken im Lobby-Bereich verfügt das Haus über ein eigens Restaurant. Zum reichhaltigen Frühstück gehören neben einer Auswahl an Müslis, Wurst, Käse und verschiedenen Aufstrichen sowie den obligatorischen Eivarianten auch eine saisonale Salat- und Obstauswahl. Für Gäste mit süßem Zahn werden kleine Küchlein und Pfannkuchen gereicht. Eine vegane Auswahl rundet das Angebot ab.
Musikalische Ausrichtung
In der Bar werden neben Drinks auch eine kleine Speiseauswahl mit typisch polnischen Gerichten angeboten. Hier wird zudem die Ausrichtung als Ibis Music Hotel deutlich. Eine gemütliche Sitzecke mit Sofa und Sessel ist mit Gitarre, Plattenspieler und einer Reihe an Tonträger ausgestattet. Regelmäßig veranstaltet das Ibis Warszawa Stare Miasto in seinem Hause musikalische Gigs, bei den insbesondere lokalen Künstler ein Bühne geboten wird.
„Musik ist eine universale Sprache“, weiß Marcin Paliwoda, dass die meisten Gäste das Konzertangebot sehr zu schätzen wissen, obschon die malerischen Altstadt mit ihren Kneipen und Restaurants keine 15 Gehminuten entfernt liegt.
Informationen: Ibis Warszawa Stare Miasto, Muranowska 2 Street, 00-209 Warsaw, Polen, Telefon: 0048-22-3101000, https://all.accor.com
Preis: Doppelzimmer beginnen bei 55 Euro pro Nacht.
Bewertung des Mortimer Reisemagazins
In jeder Kategorie werden maximal fünf Sterne vergeben:
- Lage ∗∗∗
- Ausstattung ∗∗∗
- Sauberkeit ∗∗∗∗
- Essen & Trinken ∗∗∗
- Service ∗∗∗
Fazit: Gute Adresse für jeden City-Break in Warschau mit einem ebenso guten Preis-Leistungs-Verhältnis.
Die Recherche fand auf Einladung/mit Unterstützung von uschi liebl pr und Accor statt.
Karsten-Thilo Raab
berichtet seit mehr als drei Jahrzehnten für eine Vielzahl von Zeitungen und Magazinen über Reiseziele weltweit. Zudem hat er sich einen Namen als Autor von mehr als 120 Reise-, Wander- und Radführern sowie Bildbänden gemacht.