Highlights auf Bali: Hinduistische Tempelanlagen

Bali
Der Pura Besakih gilt aqls die heiligste Tempelanlage im indonesischen Bali. – Foto Wonderful Indonesia

Bali ist bekannt als Refugium des Hinduismus in Indonesien. Der gelebte Glaube hat das Bild der Insel geprägt und ist allgegenwärtig. So ziemlich alles auf Bali hat eine besondere Bedeutung, welche sich im Gespräch mit den Einheimischen erschließt. Da ist zum Beispiel das eigentümliche Kopftuch der Balinesen, der Udeng. Je nach Anlass werden die Materialien kostbarer und die Art des Wickelns aufwendiger.

Am wichtigsten ist jedoch, dass die rechte Zacke der Kopfbedeckung den linken Gegenpart überragt. Dies symbolisiert den Triumph des Guten über das Böse und ist nur ein einfaches Beispiel der vielfältigen Symbolik. Unzählige Tempel – nicht umsonst wird Bali auch die Insel der 1.000 Tempel genannt – zeugen vom Glauben an Vishnu, Shiva und Brahma auf der Insel und der Besuch der einen oder  der anderen Anlage sollte auf keiner Reise fehlen.

Bali
Tradition und Kultur werden auf Bali – wie hier am Tirta Empul – sorgsam gepflegt und gelebt . – Foto Wonderful Indonesia

Der Pura Besakih ist die heiligste Tempelanlage Balis. Der „Mutter-Tempel“ liegt auf rund 950 Metern Höhe am Fuße des Gunung Agung, dem höchsten und heiligsten Vulkan der Insel, welcher als Sitz der Götter gesehen wird. Jeder Fürstengeschlecht sowie alle Dorfgemeinschaften verfügen über Schreine und Altare in Besakhi, über die ihre Haustempel mit dem zentralen Heiligtum verbunden sind.

Der Pura Tirta Empul (wörtlich: sprudelnde Quelle) wurde laut einer heiligen Schrift bereits im Jahr 962 erbaut und ist eine von Balis heiligsten und wichtigsten Tempelanlagen. Er zählt zu den neun Staatstempeln. Aufgrund seiner hohen Bedeutung wird er nicht nur von Touristen, sondern mehr noch von Einheimischen besucht. Er ist vor allem durch seine heiligen Quellen bekannt. Mit einem Bad in dem heiligen Wasser, das sich aus mehr als 30 Wasserspeiern in das Becken ergießt, reinigen die Gläubigen regelmäßig Geist und Seele von bösen Gedanken und Problemen.

Überall auf der indonesischen Trauminsel finden sich beeindruckende Tempelanlagen.

Der Pura Goa Lawah (auf deutsch: Fledermaustempel) zählt zu den bedeutendsten Sehenswürdigkeiten im Osten Balis und zu den sechs wichtigsten Heiligtümern der Insel, welche auch als Sad Kahyangan bekannt sind. Das Heiligste des gesamten Tempelkomplexes ist die Fledermaushöhle, welche tausende der nachtaktiven Fledertiere und einige Schlangen beherbergt. Touristen dürfen diese zwar nicht betreten, können aber von außen die ruhenden Tiere am Eingang sehen und abends die Fledermäuse beobachten, wie sie aus der Höhle zur Nahrungssuche ausschwärmen. Weitere Informationen unter www.indonesia.travel.