Neues von den Weltmeeren – Hotspot für „Ship-Spotter“

Ship-Spotter
Ship-Spotter können sich am Weltschifffahrtsweg in Cuxhaven an gut 50.000 Schiffen pro Jahr erfreuen. – Foto Nordseeheilbad Cuxhaven GmbH

Cuxhavens Lage an einem der meist befahrenen Schifffahrtsstraßen ist perfekt für alle Ship-Spotter: Rund 50.000 Schiffe – Frachter, Containerschiffe, Kreuzfahrtriesen – fahren hier jährlich auf dem Weltschifffahrtsweg vorbei. Entweder von hoher See nach Cuxhaven, elbeaufwärts nach Hamburg und Richtung Nord-Ostsee-Kanal oder aus dem Hafen kommend aufs Meer hinaus. Aufgereiht wie an einer Perlenschnur, verleihen sie der Stadt an der Elbemündung in die Nordsee ihre unverwechselbare Kulisse nicht nur für ausgewiesene Ship-Spotter. Wer wissen möchte, welches Schiff gerade passiert oder wohin die Reise geht, erfährt Genaues an der „Alten Liebe“, Cuxhavens hölzerner Aussichtsplattform. Über eine Lautsprecheranlage informiert der Schiffsansagedienst Cuxhaven e.V. über Schiffsname, Flagge, Größe, Herkunft und Ziel der vorbeifahrenden Schiffe. Der Ansagedienst, der zwischen April und Oktober täglich von 10 bis 19 Uhr tätig ist, wurde 2011 gegründet und ist eine Organisation des Nautischen Vereins Cuxhaven und ehemaliger Cuxhavener Lotsen. Aber auch von zu Hause lässt sich der rege Schiffsverkehr vor Cuxhaven hautnah verfolgen und dem Schiffsansagedienst live auf schiffsansagedienst-cuxhaven.de lauschen. Eine Webcam am Cuxhavener Steubenhöft liefert die hochaufgelösten Bilder. Wer noch mehr wissen möchte, findet auf der Website eine Karte mit den aktuellen Schiffsbewegungen und ein Lexikon mit Informationen zum maritimen Standort Cuxhaven.

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Venedig verbannt Kreuzfahrtschiffe in Industriehafen

Die Ozeanriesen dürfen künftig nicht mehr in der Nähe des Markusplatzes in Venedig anlegen, hat die italienische Regierung mitgeteilt. Die Bugwellen der Kreuzfahrtschiffe beschädigten die Bausubstanz der Stadt und verschandelten das historische Stadtbild. Bis zum Bau eines neuen Schiffsterminals außerhalb der Lagune müssen sie im Industriehafen der Stadt festmachen.

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Neue E-Fähren für Rostock und Usedom

Visualisierung der geplanten E-Fähre in Rostock. – Foto: Ostseestaal GmbH & Co. KG

Emissionsfrei über das Wasser: In Mecklenburg-Vorpommern sind derzeit zwei neue nachhaltige Fährverbindungen geplant. Zum einen soll auf der Warnow in Rostock Mitte dieses Jahres zwischen den Anlegestellen Kabutzenhof und Gehlsdorf eine neue solarbetriebene Fähre zum Einsatz kommen, in der bis zu 80 Personen und 15 Fahrräder Platz finden können. Den Antriebsstrom für das 21 Meter lange Schiff liefern Hochleistungsbatterien. Diese werden von insgesamt 36 Solarmodulen geladen, die sich auf dem Dach des Schiffes befinden. So können bis zu 36.000 Liter Diesel pro Jahr eingespart werden. Zum anderen soll ab August 2021 eine neue rund 15 Meter lange Elektro-Solar-Fähre täglich von 10 bis 18.00 Uhr den Ort Kamp auf dem Festland und die Ortschaft Karnin auf Deutschlands zweitgrößtem Eiland Usedom verbinden. Hier finden insgesamt 20 Personen und 15 Fahrräder Platz. Nachdem die alte Fährverbindung vor zwei Jahren eingestellt wurde, gibt es mit der neuen E-Fähre erstmals wieder eine Verbindung zwischen den beiden Orten. Weitere Informationen unter www.rsag-online.de, www.reederei-peters.de und unter www.ostseestaal.com.