Piran –  die Stadt des Salzes erleben und erkunden

Piran
Vor den Toren von Piran assen sich auf den Spuren des „weißen Goldes“ die Salzfelder von Sečovlje entdecken. – Foto www.slovenia.info/Branko Furlanic

Es heißt, der Küstenort Piran im slowenischen Istrien sei auf Salz erwachsen. In den Salinen von Piran wird heute noch nach jahrhundertealten Verfahren und in aufwändiger Handarbeit das berühmte Piraner Salz gewonnen, das sich unter anderem in der mediterranen Küche zu Olivenöl, Fisch und lokal angebautem Gemüse gesellt oder im Wellness-Bereich bei wohltuenden Behandlungen zum Einsatz kommt. Die Gebiete rund um die beiden erhaltenen Salinen sind heute als Landschaftsparks geschützt und laden zum Spazierengehen und Radfahren ein. Jedes Jahr im August haben Gäste auf dem traditionellen Salinenfest die Möglichkeit, in die Vergangenheit einzutauchen und den einstigen feierlichen Abschluss der zurückliegenden Saison der Salzgewinnung wieder aufleben zu lassen.

Salzbauer für einen Tag

Piran
Die Salinen als Schauplatz jahrhundertealter Salzanbau-Tradition. – Foto www.slovenia.info/Jaka Jeraša

Während Wellness-Liebhaber im Thalasso Spa abschalten können, tauchen Familien mit ihren Kindern in das Handwerk eines Salinenarbeiters ein. Nach einer kurzen Fahrradtour mit kostenlosen Leihrädern durch die malerischen Salinen erwartet ein traditioneller Salzbauer seine Gäste vor dem Salinenmuseum und präsentiert ihnen seinen Arbeitsalltag. Wer möchte, kann sich selbst in der Salzernte versuchen und ein Säckchen seines oder ihres ganz eigenen Salzes mit nach Hause nehmen.

Reise in die Vergangenheit auf dem Salinenfest

Auf dem alljährlichen Salinenfestival auf dem Tartiniplatz in Piran erhalten Besucher Einblicke in das Handwerk der Salzbauern und lassen sich von kulinarischen Spezialitäten rund um das weiße Gold überraschen. Ein buntes Kultur- und Unterhaltungsprogramm rundet die Feierlichkeiten ab. Besonders sehenswert ist die folkloristisch nachgestellte und symbolische Rückkehr der Salzarbeiterfamilien auf einem Boot nach Piran, nachdem diese für gewöhnlich ab Ende April den ganzen Sommer über auf den Salzfeldern tätig waren.

Malerische Stadt an der slowenischen Adriaküste: Piran. – Foto www.slovenia.info/Jaka Jeraša

Auftritte von verschiedenen Musikgruppen, Verkostungen von typischen Salzarbeiter-Mahlzeiten und Schatzsuchen für Klein und Groß ergänzen das Programm und machen die über 700-jährige Tradition des Salzanbaus und alles, was damit einherging, für Besucher hautnah erlebbar. Das Salinenfest ist dieses Jahr für den 22. August geplant.

Mit dem Rad durch die Salinen von Sečovlje

Der Naturpark der Salinen von Sečovlje liegt mit einer Fläche von ungefähr 750 Hektar am südwestlichen Rand Sloweniens, unmittelbar an der Grenze zu Kroatien und lädt mit seiner Weitläufigkeit zu Spaziergängen und Fahrrad- oder E-Bike-Touren mit der ganzen Familie ein. Aufmerksame Beobachter können hier über 300 verschiedene Vogelarten entdecken, die sich sowohl im nördlichen Teil des Parks, wo immer noch aktiv Salz gewonnen wird, als auch im südlichen Teil heimisch fühlen. Weitere Informationen unter www.portoroz.si.