Fehmarn – auf zwei Rädern über die Sonneninsel

Auf der insgesamt flachen und ebenen Insel Fehmarn sind auch kleine Radler flott dabei. (Foto: Dirk Moeller)

Mit etwa 2.000 Sonnenstunden im Jahr gehört Schleswig-Holsteins einzige Ostseeinsel Fehmarn zu den sonnenreichsten Regionen Deutschlands. Ideale Bedingungen zum Radeln machen das im Volksmund liebevoll „Knust“ genannte Eiland zu einer ersten Adresse für Aktivurlauber.

Immer an der Küste entlang

Im Frühling verwandelt die Rapsblüte die Insel Fehmarn in ein leuchtend gelbes Farbenmeer. (Foto: Thies Rätzke)

Der viele Sonnenschein, die milde Meeresluft und die schönsten Panoramen bieten beste Voraussetzungen, um die Insel mit dem Fahrrad zu entdecken. Rund 300 Kilometer lang ist das ausgeschilderte Radwegenetz, das in weiten Teilen direkt an der Küste oder auf dem Deich entlang führt. Während sich auf dem 78 Kilometer langen Küstenstreifen Naturstrände, Binnenseen und Steilküsten abwechseln, geht es im Inselinneren beschaulich durch die Felder und Wiesen der insgesamt flachen und ebenen Insel. Idyllische Dorfansichten sind inklusive, genauso wie die Rapsblüte im Frühling, die die Insel in ein leuchtend gelbes Farbenmeer verwandelt.

Auf Thementour mit dem Radwanderset der Touristinformation Fehmarn. (Foto: Dirk Moeller)

Wer gerne thematisch unterwegs ist, besorgt sich in der Touristinformation das Radwanderset mit fünf ausgewiesenen Strecken, angeboten werden beispielsweise die Kirchen-, die Häfen- und die Sundbrückentour. Je nach Wind, Lust und Laune kann man die Touren rechts- oder linksherum angehen und an jeder beliebigen Stelle starten. Gern befahren werden auch die gut ausgeschilderten Strecken des Ostseeküstenradweges und des Mönchsweges.

„Feldsofas“ bieten entspannte Aussichten

Unterwegs laden die „Feldsofas“ auf Fehmarn zu entspannten Aussichten ein. (Foto: Dirk Moeller)

Unterwegs laden sogenannte Feldsofas, geschwungene Holzbänke, zu einer kleinen Pause mit entspannten Aussichten ein. An der Steilküste zwischen Katharinenhof und Staberdorf im Osten der Insel lässt sich das „Feldsofa“ sogar um 360 Grad drehen – gerade so, wie man es gerne hätte. Für kürzere oder längere Stopps bieten sich die fünf Yachthäfen an oder man setzt sich in eines der zahlreichen Hofcafés, die ihre Gäste mit hausgemachten Kuchen und Torten verwöhnen. Auf E-Biker hat sich die Insel mit einem breiten Netz an „Stromtankstellen“ eingerichtet, das immer für den nötigen Antrieb sorgt. Und sollte man auf der Radtour einmal liegen bleiben, bieten die lokalen Fahrradanbieter schnelle und unkomplizierte Pannenhilfe.

Natur und Kultur auf Fehmarn

Rund 300 Kilometer lang ist das ausgeschilderte Radwegenetz, das in weiten Teilen direkt an der Küste entlang führt. (Foto: Jan-Christoph Schultchen)

Ein wahres Paradies für Naturfreunde sind auf Fehmarn die drei Naturschutzgebiete Wallnau, Grüner Brink und Krummsteert. Hier können zahlreiche Wasservogel- und Zugvogelarten beobachtet werden. Falls sich das Wetter mal nicht von seiner besten Seite zeigt, warten zahlreiche Indoor-Freizeiteinrichtungen wie der Schmetterlingspark mit Freiflughalle oder das Meereszentrum auf die Urlauber. Aber auch kulturell hat Fehmarn – von Museen über Kirchen bis hin zu Konzerten und Theateraufführungen – einiges zu bieten. Unter www.fehmarn.de gibt es weitere Informationen. (djd).

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