Europas größter offener Schrägaufzug zu den Kapruner Hochgebirgsstauseen wiedereröffnet

Die Hochgebirgsstaussen in Kaprun laden zu einer spannenden Erkundungstour ein. (Foto: Maxum)
Die Hochgebirgsstaussen in Kaprun laden zu einer spannenden Erkundungstour ein. (Foto: Maxum)

Rundumerneuert und einmalig: Nach zwei Jahren aufwendiger Renovierungsarbeiten geht der Lärchwand-Schrägaufzug – der größte seiner Art in ganz Europa – im Juli 2014 wieder in Betrieb. Die beliebte Attraktion ermöglicht eine Auffahrt mit Aussicht auf die 2.000 Meter hoch gelegenen Stauseen und legt dabei eine Distanz von 820 Metern Länge und 431 Höhenmeter zurück. 1941 wurde der Aufzug ursprünglich für Materialtransporte gebaut und ist heute für den Tourismus im Einsatz. Die Kapruner Hochgebirgsstauseen „Mooserboden“ und „Wasserfallboden“ sind mit ihren beeindruckenden Staumauern ein wahres technisches Meisterwerk.

Ein ungewöhnliches Gefährt: Der Lärchwand-Schrägaufzug in Kaprun. (Foto: Maxum)
Ein ungewöhnliches Gefährt: Der Lärchwand-Schrägaufzug in Kaprun. (Foto: Maxum)

Der Bau der Stauseen, die das Wasser der umliegenden Gletscher speichern, dauerte mehrere Jahrzehnte von Ende der 1930er Jahre bis Mitte der 1950er Jahre. 1955 eröffnete das dazugehörige Kraftwerk, das die gewaltige Kraft des Wassers effektiv nutzt, um Strom für das ganze Salzburger Land zu generieren. Die 107 Meter hohe Staumauer „Mooser-Sperre“ ragt fast senkrecht in die Höhe und ist auf 494 Metern Länge zwischen den Felsen eingebettet. Von der Staumauer genießen Ausflügler zudem einmalige Ausblicke ins Tal und ein außergewöhnliches Panorama auf die hochalpine Gebirgswelt. Sogar die Band „Unheilig“ war von dieser Szenerie so begeistert, dass dort das neue Video zu ihrem aktuellen Lied „Als wär’s das erste Mal“ entstanden ist.

An jedem letzten Wochenende in den Monaten Juli bis September 2014 zwischen 10.30 Uhr und 15.30 Uhr können mutige Besucher jeden Alters den Flying Fox von der Höhenburg mit Landung auf der Staumauer testen. Bei der rasanten Fahrt nach unten genießen die Abenteurer das Panorama des Nationalparks Hohe Tauern, die Hochgebirgsstauseen von Kaprun und den Blick ins Tal Richtung Kaprun-Zell am See. Die Nutzung des Flying Fox ist kostenfrei.

Wer die abwechslungsreiche Natur und Bergwelt auf eigene Faust erkunden möchte, kann die Stauseen in rund vier Stunden auf einer  Wanderung vom Hotel Kesselfall über einen Steig und die idyllische Fürthermoaralm erreichen. Von der Alm bis zum Zielpunkt Bergrestaurant Mooserboden bietet ein „Kräuter- und Blumenlehrweg“ interessante Einblicke in die natürliche Vielfalt der Bergwiesen und Almen. Der auch für Familien gut begehbare Pfad bietet immer wieder atemberaubende Ausblicke auf die Hochgebirgslandschaft der Glocknergruppe und das Steinerne Meer. Weitere Informationen unter www.zellamsee-kaprun.com.

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