Europäer investieren rund sechs Milliarden Euro in unerwünschte Urlaubsgeschenke

Viele Mitbringsel aus dem Urlaub sind an Abscheulichkeit kaum zu übertreffen und sogar entsprechend für wenig Freude bei den Daheimgebliebenen. (Foto: Skyscanner)
Viele Mitbringsel aus dem Urlaub sind an Abscheulichkeit kaum zu übertreffen und sogar entsprechend für wenig Freude bei den Daheimgebliebenen. (Foto: Skyscanner)

Die Sommermonate neigen sich dem Ende zu und Urlauber erfreuen Daheimgebliebene mit diversen Mitbringseln. Oder etwa nicht? Die Reisesuchmaschine Skyscanner wollte wissen, wie beliebt sind diese Art der Urlaubsgrüße bei den Beschenkten? 69 Prozent der 2.000 Befragten gaben an, dass die Urlauber das Geld in andere Dinge investieren sollten. 15 Prozent betonten sogar, dass das Souvenir gleich nach Erhalt im Mülleimer landet.

Was Urlauber in den Ferienregionen als hübsch betrachten, sehen die Lieben daheim oft ganz anders: Auf Rang eins der schlimmsten Urlaubsgeschenke landen Dekoartikel (14 Prozent), gefolgt von bedruckten Comic T-Shirts und billigem Schmuck (neun Prozent). Zwei Klassiker der unbeliebtesten Urlaub-Souvenirs sind Schlüsselanhänger und Kühlschrank-Magnete (sieben Prozent). Die beliebte Schneekugel (vier Prozent) landet nach Lebensmitteln auf Platz sieben, die letzten drei Plätze belegen gefälschte DVDs, lokale Getränke und Airline-Spielzeug.

Die unerwünschten Souvenirs sind nicht einmal preiswert: Im Durchschnitt bezahlen rund acht von zehn Europäern jährlich zusammen 5,9 Milliarden Euro für die Überraschungen, das macht im Durchschnitt 39,22 Euro pro Urlaubssouvenir. Durchschnittlich landen davon 27,06 Euro direkt im Mülleimer. 14 Prozent kaufen Mitbringsel in Höhe von 46 Euro und neun Prozent sogar für mehr als 60 Euro. In dieser Preiskategorie landen rund 40 Euro auf der Müllhalde.

Was passiert mit den Souvenirs, die nicht direkt in der Tonne landen? Nur vier Prozent der Befragten finden für das Mitbringsel eine Verwendung, 18 Prozent verstecken die Geschenke im Schrank und rund zehn Prozent spenden diese für wohltätige Zwecke.

Weitere Einfälle, um die Urlaubsgeschenkel los zu werden: Sechs Prozent der Befragten verschenken die unliebsamen Gegenstände einfach weiter, drei Prozent verkaufen sie auf Online-Plattformen wie Ebay. Rund zwei Prozent gaben an, dass sie die Souvenirs „ausversehen“ kaputt machen und ein Prozent der Befragten gab sogar an, ein schreckliches Geschenk bereits abgelehnt zu haben.

Die Umfrage zeigt auch, dass Freunde (24 Prozent) und Eltern (19 Prozent) am häufigsten unausstehliche Mitbringsel schenken – Personen, die eigentlich wissen müssten, was die Beschenkten mögen.