Ein Land steht Kopf: Karneval in Panama

Kunterbunte Umzüge, ausgelassen feiernde Menschenmengen und Krönungen von hübschen Karnevalsköniginnen – all dies kann man auch in Panama erleben. Panamas närrische Tage werden in diesem Jahr vom 18. bis 22. Februar gefeiert und stehen dem Karneval in Brasilien in nichts nach. Reisende, die dann das kleine Land mit dem berühmten Kanal aufsuchen, erleben Unvergessliches und kehren garantiert wieder. Als Karnevalshochburgen gelten in Panama die Hauptstadt Panama-City sowie einige Ortschaften auf der Halbinsel Azuero, die für traditionelle Brauchtümer und Festivals bekannt ist. Besonders hervorzuheben sind die Feierlichkeiten in der Kleinstadt Las Tablas, die rund fünf Autostunden südwestlich von Panama Stadt gelegen ist. Hier teilen sich die Bewohner in zwei konkurrierende Parteien, die sich in allem zu übertrumpfen versuchen: Die „Calle Arriba“ (Obere Straße) und die „Calle Abajo“ (Untere Straße). Das ganze Jahr über stecken sie in den Vorbereitungen, welche schließlich in reich dekorierten Straßenzügen, prächtigen Paradewagen und bunten Kostümen ihren Höhepunkt finden. Von morgens bis abends wird gefeiert. Mit Wasser gefüllte Tankwagen, so genannte „Culecos“, sorgen für nasse Erfrischung. „Tunas“, Gefolgsleute der Umzugswagen, und „Murgas“, trompetende Musikgruppen, unterhalten das tosende Publikum. Wer abends noch nicht genug hat, bleibt, um die Wagen mit den Karnevalsköniginnen zu bestaunen, oder zieht in Open-Air Clubs und Discotheken, wo bis in die frühen Morgenstunden weitergetanzt wird.

In Panama haben die Karnevalsfeierlichkeiten übrigens eine lange Tradition. Die Wurzeln reichen bis in die spanische Kolonialzeit zurück. Damals verkleideten sich die Bewohner als spanisches Königspaar, Bataillone, Sklaven und Indios, um deren Auseinandersetzungen nachzuspielen. Zwar haben sich diese Praktiken bis heute verändert, aber geblieben ist die freudige Erwartung auf heitere und hemmungslose Tage. Weitere Informationen unter www.visitpanama.com.