Eichsfeld – die Toskana des Nordens

Eichsfeld
Blick auf Burg Hanstein bei Sonnenaufgang: Sie gilt als eine der größten Burgruinen Mitteldeutschlands. – Foto: djd/HVE Eichsfeld Touristik/Copterfreunde Hessen

Eine einzigartige Landschaft, sagenumwobene Burgen, geschichtsträchtige Städte, weite Felder und Naturdenkmäler – es gibt viele Gründe für einen Besuch der Region Eichsfeld im Herzen Deutschlands. Die „Teufelskanzel“ nahe Lindewerra, ein auf etwa 452 Meter gelegener Buntsandsteinfelsblock, ragt hier in den Himmel. Und mächtig trotzt schon seit Jahrhunderten die Burg Hanstein als eine der größten und schönsten Burgruinen Mitteldeutschlands Wind und Wetter. Der Seeburger See wiederum gilt als „Auge“ des Eichsfelds. Die ganze Region im Dreiländereck Thüringen, Niedersachsen und Hessen wird auch als Toskana des Nordens bezeichnet.

Wandern auf zertifizierten Pfaden

Spektakuläre Aussicht von den Dieteröder Klippen im Herzen des Eichsfelds. – Foto: djd/HVE Eichsfeld Touristik/Katrin Schmidt

Wanderer sind auf zertifizierten Pfaden und Wegen, in Wäldern oder im Naturpark Eichsfeld-Hainich-Werratal unterwegs. Neben spektakulären Aussichten auf die Werraschleife und dem Blick auf das Dreiländereck Thüringen, Niedersachsen und Hessen bietet die Region sportliche Anstiege, gemütliche Täler, karge Hochplateaus, Flusslandschaften oder auch Urwald. Das Grüne Band erstreckt sich durch das Eichsfeld-Werratal und verbindet seltene Lebensräume. Es ist Rückzugsort für viele bedrohte Tierarten. Empfehlenswerte Wanderwege sind etwa der Premiumweg P16 Asbach-Sieckenberg durch den Geo-Naturpark Frau-Holle-Land oder der 13 Kilometer lange Rundwanderweg „Erlebnis Iberg“ bei Heiligenstadt. Burg Scharfenstein fasziniert mit einer mittelalterlichen Burganlage und eigener Whiskyproduktion, die Dieteröder Klippen und der Eichsfelder Westerwald bieten spektakuläre Weitsichten.

Radeln auf ruhigen Wegen

Faszinierender Blick auf das Viadukt an der sogenannten Kanonenbahn im Eichsfeld. – Foto: djd/HVE Eichsfeld Touristik/Oliver Krebs

Radfahrer können auf gut ausgebauten Radwegen oder wenig befahrenen Straßen die Region erkunden. Vielfältig ist die Landschaft mit dem Harzvorland, der Goldenen Mark und dem Südeichsfeld. Entspannt auf sanft welligen Strecken oder herausfordernd auf begrünten Höhenzügen – für jeden bietet das Eichsfeld die passende Route. Die Anschlüsse an die überregionalen Fahrradwege sind mit dem Leine-Heide-Radweg und dem Unstrut-Radweg gegeben. Tipp: Der Kanonenbahn-Radweg ist ein etwa 31 Kilometer langer Radwanderweg entlang einer stillgelegten Bahnstrecke, es geht durch fünf Tunnel und über zwei Viadukte.

Städte mit Kultur und Tradition

Im Hintergrund die römisch-katholische Basilika St. Cyriakus im niedersächsischen Duderstadt, die in der Region auch als „Eichsfelder Dom“ bezeichnet wird. – Foto: djd/HVE Eichsfeld Touristik/Iris Blank

Sehenswert ist beispielsweise das niedersächsische Duderstadt, eine über 1.000-jährige Stadt mit mittelalterlichem Stadtkern, Wallanlage, gotischen Sakralbauten und über 600 Fachwerkhäusern. Ebenfalls auf eine über 1.000-jährige Geschichte kann das thüringische Heilbad Heiligenstadt mit seinen gotischen Barockbauten und dem Kurpark zurückblicken. Nicht versäumen sollte man zudem die beiden thüringischen Städte Leinefelde-Worbis und Dingelstädt, die „Stadt des Handwerks“. (djd)