
Die Felsspalten sind über 20 Meter tief und an manchen Stellen kaum mehr als einen Meter breit. Schmale Sandsteintreppen führen durch sie hindurch, unterqueren Klüfte, zwischen denen bemooste Gesteinsbrocken klemmen. Die Teufelsschlucht im Naturpark Südeifel ist ein Wunderwerk der Natur, das man einst dem König der Finsternis zugeschrieben hat. Er soll die Felsen gespaltet, überzählige Brocken ins Tal geworfen und die spektakuläre Klamm geschaffen haben, die heute zu den beliebtesten Ausflugszielen gehört.
Zu Stein gewordener Meeresboden
Tatsächlich ist diese geologische Besonderheit dem Wasser zu verdanken: Vor 190 Millionen Jahren erstreckte sich hier ein Meer. Das Sandsteinplateau, über das die Menschen heute wandern, ist der zu Stein gewordene Meeresboden. Davon zeugen auch die Teufelskrallen – so heißen die versteinerten Überreste einer ausgestorbenen Muschelart, die man nahe der Teufelsschlucht finden kann.

Später, als sich das Meer zurückgezogen hatte, drückte der schwere Sandstein auf den weichen Keuper, der unter ihm liegt. Frost und Tauwetter wechselten sich am Ende der letzten Eiszeit ab, alles kam ins Rutschen, Felsen stürzten ab – die Teufelsschlucht entstand.
Rote Teufelshörnchen weisen den Weg
Erkunden kann man diese besondere Landschaft auf drei schönen Teufelspfaden: Sie sind zwischen 1,6 und sechs Kilometer lang und allesamt markiert mit kleinen roten Teufelshörnchen. Die längste Tour namens „Teuflische Acht“ nimmt dabei das idyllische Kylltal und seine Stromschnellen mit hinein: die Irreler Wasserfälle. Auch hier soll der Höllenkönig seine Hände im Spiel gehabt und am Rande des Bachbetts so gewütet haben, bis das Wasser zornig wurde. Weitere Informationen unter www.rlp-tourismus.de/eifel. (rpt)
Buch- und Geschenktipp für Outdoor- und Abenteuerfans: How to shit in the woods
Shit happens – im echten Leben und auch in freier Wildbahn daher die Frage How to shit in the woods? Und früher oder später wird jeder Outdoorer erkennen, dass es weit komplizierter sein kann als vermutet, sein kleines oder großes Geschäft an der frischen Luft zu erledigen. Dieser Ratgeber nähert sich dem Thema mit viel Humor und ohne Berührungsängste. Kurze Ausflüge zur Toilettenkultur in verschiedenen Ländern leiten unterhaltsam zum eigentlichen Thema des Buches über: praxistauglichen Tipps zur Verrichtung des Geschäfts in freier Wildbahn. Erhöht wird der Nutzwert des handlichen und trotz allen Humors ernst gemeinten Ratgebers durch zahlreiche Produkttipps für praktische Hilfsmittel – vom Klappspaten bis zur faltbaren Papptoilette. Auch der perfekte Geschenktipp …
Pressestimmen
„Das handliche Buch hält neben allerlei Historischem und Kuriosem vor allem Unmengen an Tipps rund ums Defäkieren und Urinieren außerhalb des geschützten Rahmens der heimischen Toilette bereit – eine echte Leseempfehlung für alle, die tiefer ins Thema einsteigen wollen“, urteilte die Saarbrücker Zeitung„Der ultimative Klo-Ratgeber für Natur-Liebhaber“, befand die Hamburger Morgenpost. „How to shit in the woods (…) erklärt auf 96 Seiten viel Einleuchtendes zur Theorie des Sich-Erleichterns“, schrieb Die ZEIT; „eine gleichermaßen nützliche wie vergnügliche Lektüre“ lautete das Fazit der Wanderlust und „allerhand Tipps für das dringende Bedürfnis in der Wildnis“, wertete die Bild-Zeitung.
Karsten-Thilo Raab berichtet seit mehr als drei Jahrzehnten für eine Vielzahl von Zeitungen und Magazinen über Reiseziele weltweit. Zudem hat er sich einen Namen gemacht als Autor von mehr als 120 Reise-, Wander- und Radführer sowie Bildbänden.
Erhältlich ist How to shit in the woods (ISBN: 978-3-86686-824-3, 7. Auflage) von Karsten-Thilo Raab und Ulrike Peters für 9,90 Euro im Buchhandel oder online bei allen gängigen Versandbuchhändlern wie www.conrad-stein-verlag.de

Karsten-Thilo Raab
berichtet seit mehr als drei Jahrzehnten für eine Vielzahl von Zeitungen und Magazinen über Reiseziele weltweit. Zudem hat er sich einen Namen als Autor von mehr als 120 Reise-, Wander- und Radführern sowie Bildbänden gemacht.