Die vegane Seite von Namibia entdecken

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Vegane, kulinarische Köstlichkeiten werden auch in der Mushara Lodge in Namibia serviert. – Foto: Mushara Lodge

Neben traditionellen Gerichten, die in Namibia grundsätzlich fleischlastig sind, boomt nun auch im “Land der Weite” die vegane Küche und bringt eine breite Auswahl an pflanzlichen Optionen auf den Teller. In den vergangenen Jahren ist in dem afrikanischen Land die Infrastruktur für Veganer stark ausgebaut worden, sodass es zahlreiche Orte gibt, an denen man auch ohne den Verzehr tierischer Produkte satt wird. Zwar begrenzt sich dieses Angebot in abgelegenen Gegenden, in größeren Städten jedoch gibt es mittlerweile eine wachsende fleischlos Szene, die sich auf die Fahnen geschrieben hat, auch Veganer auf ihren Reisen durch Namibia kulinarisch glücklich zu machen.

So zum Beispiel das „Fresh & Wild“ in Windhoek, ein Restaurant mit einer großen Auswahl an Salaten, Suppen, Burgern und Wraps. Auch das „Farmhouse Deli“ in Swakopmund bietet eine breite Auswahl an pflanzlichen Speisen, darunter  Pizza und Pasta sowie selbstgemachte Säfte und Smoothies. Das NICE (Namibian Institute of Culinary Education) Restaurant bietet eine Reihe von pflanzenbasierten Gerichten mit Zutaten aus der Region und ist stets bemüht, innovative pflanzliche Gerichte mit namibischer Note zu kreieren. Wer sich nach etwas herzhaftem sehnt, sollte unbedingt bei „The Stellenbosch Wine Bar and Bistro“ in Windhoek vorbeischauen, einem weiteren kulinarischen Juwel Namibias.

Mehr als nur Salate

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Ein planzenbasierte Köstlichkeit in Namibia sind die schmackhaften Dattel-Varianten.

Zusätzlich gibt es zahlreiche Cafés und Bistros, in dessen ruhiger Atmosphäre man sich mit einer vielfältigen Auswahl an veganen Köstlichkeiten verwöhnen lassen kann. Das Green Leaf Café ist ein gemütlicher Ort, der sich auf gesunde und nachhaltige pflanzliche Küche spezialisiert hat. Die Speisekarte umfasst frische Salate, köstliche vegane Burger und eine Vielzahl von hausgemachten veganen Desserts. Das Plant-based Bistro ist ein beliebtes Restaurant, das ausschließlich pflanzliche Gerichte anbietet. Hier können die Gäste innovative vegane Gerichte wie zum Beispiel Quinoa-Bowls, Gemüsecurrys und leckere vegane Pizzen genießen. Das Earth Café, zentral gelegen, bietet eine breite Auswahl an veganen und vegetarischen Optionen. Das Menü umfasst frisch zubereitete Salate, gesunde Smoothie-Bowls und köstliche vegane Sandwiches.

Obwohl außerhalb der Städte das vegane Angebot überschaubarer ist, gibt es durchaus viele Lodges, die auch den Bedürfnissen von veganen und vegetarischen Gästen gerecht werden. Im Etosha-Nationalpark gibt es beispielsweise eine Lodge, in der die Chef-Köchin pflanzliche und Glutenfreie Gerichte zaubert: die „Mushara Lodge“ ist vegan-friendly. Hier gibt es vegane glutenfreie Bananen-Karamell-Torten sowie Erdnussbutter-Marmeladenschnitten.

Vegane Grillvarianten

Viel kaum bekannt: die afrikanische Horngurke, Kiwano. – Foto: Raagoon

Die Sossusvlei Lodge befindet sich in der Nähe der beeindruckenden Sanddünen von Sossusvlei und bietet eine Auswahl an veganen Speisen auf ihrer Speisekarte. Die Okonjima Lodge steht für nachhaltigen Tourismus und bietet ebenfalls vegane Speisen. In dieser Lodge können Besucher nicht nur die Schönheit Namibias erleben, sondern auch die köstliche vegane Küche genießen, die dort angeboten wird.

Das Braai (Grillen) ist in der namibischen Kultur tief verwurzelt. Traditionell wird dabei Fleisch gegrillt, aber auch vegane Alternativen wie Gemüsespieße, gegrillte Maiskolben und marinierter Tofu können bei einem Braai zubereitet und genossen werden. Einige vegane Restaurants bieten sogar pflanzliche Fleischersatzprodukte an, die speziell für das Grillen entwickelt wurden.

Fleischlose Spezialitäten

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Unbedingt empfehlenswert ist ein Besuch der Straßenmärkte wie hier in Tsumeb. Foto: Groblerdu Preez

Für vegane Essensliebhaber, die nicht auf die traditionelle, sonst recht fleischlastige namibische Küche verzichten wollen, kann es helfen, sich auf lokale Spezialitäten wie Mielie Pap (eine Art Maismehlbrei) oder Gemüsebeilagen zu fokussieren. Auch auf den Wochenmärkten kann man oft frisches Obst und Gemüse finden, das sich gut als Snack eignet.

Da der Veganismus weltweit auf dem Vormarsch ist, stellt sich auch Namibia allmählich auf die Bedürfnisse veganer Reisender ein. So lassen sich eine Reihe von veganen kulinarischen Erlebnissen entdecken, die die verschiedenen Geschmacksrichtungen und das kulinarische Erbe des Landes hervorheben. Weitere Informationen unter www.namibia-tourism.com.

Buch- und Geschenktipp für Outdoor- und Abenteuerfans: How to shit in the woods

How to shit in the woods Copyright Karsten-Thilo RaabShit happens – im echten Leben und auch in freier Wildbahn daher die Frage How to shit in the woods? Und früher oder später wird jeder Outdoorer erkennen, dass es weit komplizierter sein kann als vermutet, sein kleines oder großes Geschäft an der frischen Luft zu erledigen. Dieser Ratgeber nähert sich dem Thema mit viel Humor und ohne Berührungsängste. Kurze Ausflüge zur Toilettenkultur in verschiedenen Ländern leiten unterhaltsam zum eigentlichen Thema des Buches über: praxistauglichen Tipps zur Verrichtung des Geschäfts in freier Wildbahn. Erhöht wird der Nutzwert des handlichen und trotz allen Humors ernst gemeinten Ratgebers durch zahlreiche Produkttipps für praktische Hilfsmittel – vom Klappspaten bis zur faltbaren Papptoilette. Auch der perfekte Geschenktipp …

Pressestimmen
„Das handliche Buch hält neben allerlei Historischem und Kuriosem vor allem Unmengen an Tipps rund ums Defäkieren und Urinieren außerhalb des geschützten Rahmens der heimischen Toilette bereit – eine echte Leseempfehlung für alle, die tiefer ins Thema einsteigen wollen“, urteilte die Saarbrücker Zeitung

„Der ultimative Klo-Ratgeber für Natur-Liebhaber“, befand die Hamburger Morgenpost. „How to shit in the woods (…) erklärt auf 96 Seiten viel Einleuchtendes zur Theorie des Sich-Erleichterns“, schrieb Die ZEIT; „eine gleichermaßen nützliche wie vergnügliche Lektüre“ lautete das Fazit der Wanderlust und „allerhand Tipps für das dringende Bedürfnis in der Wildnis“, wertete die Bild-Zeitung.

Karsten-Thilo Raab berichtet seit mehr als drei Jahrzehnten für eine Vielzahl von Zeitungen und Magazinen über Reiseziele weltweit. Zudem hat er sich einen Namen gemacht als Autor von mehr als 120 Reise-, Wander- und Radführer sowie Bildbänden.

Erhältlich ist How to shit in the woods (ISBN: 978-3-86686-824-3,  7. Auflage) von Karsten-Thilo Raab und Ulrike Peters für 9,90 Euro im Buchhandel oder online bei allen gängigen Versandbuchhändlern wie www.conrad-stein-verlag.de

Mortimer

Seit dem Jahr 2011 berichtet das Mortimer Reisemagazin tagtäglich in Wort, Bild und teilweise mit Videos aus der Welt des Reisens. Mehr als 8.000 Beiträge über Destinationen aus allen Teilen der Erde stehen für Interessierte mittlerweile kostenfei bereit.