Die Street Art Szene in Doha wächst weiter

Blickfang imKatara Cultural Village: Die Installation „Gandhis Three Monkeys" von Subodh Gupta.
Blickfang imKatara Cultural Village: Die Installation „Gandhis Three Monkeys“ von Subodh Gupta.

Kunst spielt in Katar eine große Rolle. So hat die Hauptstadt Doha kürzlich ihr Portfolio an öffentlichen Kunstinstallationen um drei Werke unterschiedlicher Themen erweitert. Sie drehen sich um die vergangene Handball Weltmeisterschaft der Männer in Doha, Kalligraffiti und die als Nationaltiere Katars bekannten Oryxantilopen. An verschiedenen Orten in der ganzen Stadt finden sich Skulpturen und Kunstwerke aus unterschiedlichsten Materialien, die häufig im Bezug zur Kultur des Landes stehen.

Der irakische Künstler Ahmed Al Bahrani hat anlässlich der 24. Handball Weltmeisterschaft der Männer in Doha eine Bronzeskulptur mit dem Titel „The Challenge 2015“ entworfen. Das Kunstwerk stellt aus dem Boden ragenden Hände und Arme dar, die versuchen einen Ball zu fangen.

Lamp Bear 1
Ziert den Hamad International Airport: der gigantische „Lamp Bear“ von Urs Fischer.

Der Künstler eL Seed mit französischen und tunesischen Wurzeln wurde beauftragt sein zweites Kalligraffiti, eine Kombination aus Kalligrafie und Graffiti, mit poetischen Zitaten von Sheikh Jassem Bin Mohammed Bin Thani, dem Gründer Katars, zu designen.

Vor dem fünf-Sterne-Hotel St. Regis Doha wurden überdies drei gigantische Oryxantilopen-Skulpturen der Künstlerin Ellen Hlavata installiert. Jeder Oryx ist vierzehn Meter hoch und wiegt mehr als zwölf Tonnen.

"Maman“ von Louise Bourgeois besteht aus einer neun Meter hohen und zehn Meter breiten Spinne aus Bronze, Stahl und Marmor.
„Maman“ von Louise Bourgeois besteht aus einer neun Meter hohen und zehn Meter breiten Spinne aus Bronze, Stahl und Marmor.

Zu den weiteren Street Art Kunstwerken in Doha zählt beispielsweise die sieben Meter hohe Skulptur „Lamp Bear“(2005-2006) von dem Schweizer Urs Fischer. Sie ist im Hamad International Airport untergebracht und zeigt einen Teddybär, der an einer Lampe lehnt.

Vor dem Sidra Medical and Research Centre ist „The Miraculous Journey“(2005-2013) von Damien Hirst installiert. Die Serie von Bronzeskulpturen, welche zwischen fünf und elf Metern Höhe messen, zeigen die Bildung eines Fötus und seine Entwicklung zum vollendeten Baby.

(Fotos Qatar Tourism Authority)
Von eL Seed stammt das Kalligraffiti – eine Kombination aus Kalligrafie und Graffiti, mit poetischen Zitaten. (Fotos Qatar Tourism Authority)

„Maman“(1999) von Louise Bourgeois befindet sich im Qatar National Convention Center. Die Skulptur besteht aus einer neun Meter hohen und zehn Meter breiten Spinne aus Bronze, Stahl und Marmor. In Dohas Katara Cultural Village befindet sich „Gandhis Three Monkeys“(2008) von Subodh Gupta. Die drei Köpfe in Militärausrüstung stehen für Krieg und Frieden. Sie sind unter anderem aus Küchenutensilien, indischen Brotdosen und Glasschüsseln gefertigt.


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