Die Kvarner Bucht begeistert mit zahlreichen versteckten, kleinen Perlen, die es zu entdecken gilt. – Foto: Susanne Timmann
Es mutete an, als ob ein stattlicher Riese vor unendlich langer Zeit bunte Perlen über die abwechslungsreiche Landschaft verstreut hätte. So liegen im Norden Kroatiens charmante Städtchen mit glänzender Vergangenheit und schimmernder Gegenwart. Die einen sind oben, auf den weitläufigen Bergen liegen geblieben. Die anderen rollten die Hügel hinunter und siedelten sich an den unzähligen, märchenhaften Buchten der Riviera an.
Eine der Perlen liegt an der langen Promenade, der sich wie eine Perlenschnur am Meer entlang zieht. Das einstige Fischerdörfchen Crkvenica lädt zu wunderbaren Spaziergängen, an der mit frischer Meeresbrise angereicherten Luft ein.
Abendstimmung am Meer. – Foto: Susanne Timmann
Die spektakulären Sonnenuntergänge, über dem meist nur mit sanften Wellen gekräuseltem Meer, bezaubern heute wie damals die Ruhe- und Entspannungssuchenden. Zur traditionsreichen K.-u.-k.-Monarchie, also der kaiserlichen und königlichen Zeit, haben es sich hier schon die Schönen und Reichen wohlgehen lassen. Noch vieles ist aus der guten, alten Zeit zu finden und zu bestaunen. Fast schwebt noch der damals so beliebte zarte Veilchenduft durch die Lüfte.
Crikvenica ist traditionsreicher Kurort
Zauberhafter Blick auf die Riviera vom Kvarner Palace Hotel aus. – Foto: Susanne Timmann
So lohnt ein Halt am Vier-Sterne-Superior-Hotel Kvarner Palace. Majestätisch thront es auf den Hügeln, umgeben von einem kleinen, mit Nadelbäumen bewachsenen Park. Das Ambiente erinnert an die vergangenen Zeiten, aber laufende liebevolle Renovierungen haben alles prächtig erhalten.
Plätzchen für einen Zwischenstopp sind überall zu finden. – Foto: Susanne Timmann
Vorbei am harmonisch in den Park integrierten Swimmingpool führt ein kleiner Weg mit niedrigen Stufen in Richtung des blauen Meeres. Wer sich nicht direkt am Sand-Kies-Strand ins leicht abfallende Meer stürzen möchte, spaziert in Richtung Süden unter schattigen Palmen am Meeresufer entlang. Die Promenade ist sehr gut ausgebaut und flanierende Fußgänger und sportliche Fahrradfahrer teilen sich entspannt die Strecke. Nach und nach beginnt der Trubel.
Prachtvolle Villen und schattige Uferpromenaden
Bester Platz um das bunte Treiben zu beobachten. – Foto: Susanne Timmann
Im Zentrum, rund um den verkehrsberuhigten Platz an der Trg Stjepana Radića befindet sich alles, was das Herz begehrt. Endlich Zeit, einen frisch in der Pfanne zubereiten, nach Puderzucker und Milch duftenden, Palatschinken zu vernaschen. Die beliebteste süße Köstlichkeit der Region. Eine Vielzahl an Shopping- und Einkehrmöglichkeiten verführen zur einen oder anderen weiteren Investition.
Am Hafen geht es häufig rund. – Foto: Susanne Timmann
Am charmanten, kleinen Hafen lockt ein weißes Riesenrad große und kleine Mitfahrende auf eine Runde in die Höhe. Der Blick von oben präsentiert die ganze Schönheit der Region: Das klare, aquamarinfarbene Meer, die weißen, schaukelnden Boote festgezurrt am Hafenpier, Crikvenica mit seinen stattlichen Villen und Palästen und in der Ferne das karstige, gebirgige Hinterland.
Promenade mit Herz in Selce
Das Paulinenkloster steht stolz hinter der Brücke. – Foto: Susanne Timmann
Crikvenica hat sich zu einem beliebten, touristischen Mittelpunkt der Riviera entwickelt. Wer es sich nicht am langen Strand gemütlich gemacht hat, findet Sehenswertes wie das Paulinenkloster direkt neben der geschwungenen Fußgängerbrücke. Dort befinden sich seit dem Jahr 1412 nach Christi auch die Maria-Himmelfahrts-Kirche, das Kastell, das heute als Hotel genutzt wird, und die Pfarrkirche Heilig Anton von Padua, die erst 1934 errichtet wurde. Für Familien empfiehlt sich ein spannender und lehrreicher Besuch des Aquariums mit seinen 30 Becken, in denen sich einheimische Fische aus der Adria und bunte Korallen-Fische tummeln.
Liebenswerte Hafenpromenade in Selce. – Foto: Susanne Timmann
Die wunderschöne Promenade führt weiter südlich und nach etwa drei Kilometern wird Selce mit seiner verwinkelten Altstadt erreicht. Die gemütlichen Restaurants an der Hafenpromenade laden mit Blick auf die kleinen Boote, die sanft in den Wellen schaukeln, zu einem Zwischenstopp ein. Die frischen Meeresfrüchte mit Knoblauch fein abgestimmt oder das traditionelle Wildgulasch mit frischen Pilzen, extra viel trockenem Rotwein und den obligatorischen Lorbeerblättern mundet bei frischer Meeresluft doppelt so gut.
Die Insel Krk hat viele Gesichter
Die imposante Brücke verbindet Festland und Insel. – Foto: Susanne Timmann
Die langgezogene Insel Krk ist einfach zu erreichen. Die Strecke führt über eine 1.450 Meter lange und 60 Meter hohe Brücke zum Ziel. Die Straßen sind gut ausgebaut und die Fahrt verläuft zwischen grünen Sträuchern und niedrigen Bäumen quer durch die Insel. Der Fahrer sollte die Augen auf jeden Fall gut offen halten, kann es doch vorkommen, dass Braunbären, die vom Festland die Insel schwimmend erreicht haben, plötzlich die Fahrbahn queren. Prägend für die Insel Krk sind auch die karstigen Regionen, in denen sich gerne die vielen scheuen Ruineneidechsen die Sonne auf den nicht vorhandenen Pelz scheinen lassen.
Ein Andenken ist leicht zu finden in den vielen, netten Läden in Krk. – Foto: Susanne Timmann
Beliebter Stopp ist die quirlige Stadt Krk, die denselben Namen wie die Insel trägt. Bereits in der Antike war Krk von hoher strategischer Bedeutung. Die schmalen, gut besuchten Gassen der Altstadt sind noch heute umgeben von der alten, brachialen Stadtmauer, den mächtigen Eingangstoren und Türmen. Zart schwingen zuerst ganz leise, dann zunehmend lauter die Klänge einer Handdrehorgel durch die verwinkelten Gassen. „Lass mich nochmal eins spielen!“, ruft ein kleines Mädchen mit lustig wippenden Zöpfen laut auf. Ihre begeisterten dunkelgrünen Augen funkeln. „Warte doch mal!“, erwidert ein etwas älterer Junge fast flüsternd und kurbelt vorsichtig weiter. Andächtig hören die beiden das nächste Musikstück. Auf einem liebevoll gestalteten Podest stehen die kleinen, filigranen Handdrehorgeln, an denen kaum jemand vorbei kommt, ohne ein, zwei Liedchen trällern zu lassen. Der Vater in seinen kurzen Jeanshosen und schon leicht verschwitztem, weißem T-Shirt steht an der Hauswand angelehnt und ist sichtlich überrascht, dass das alte, schon fast vergessene Musikinstrument, in der heutigen digitalen Zeit noch eine solche Euphorie beim smartphoneverwöhntem Nachwuchs auslöst.
Klänge aus früheren und heutigen Zeiten. – Foto: Susanne Timmann
Die drei machen sich weiter auf den Weg, leicht den Hügel hoch. Vorbei an vielen, einladenden Geschäften. Oben angelangt öffnet sich unerwartet ein großer, moderner Platz mit dem Franziskanerkloster, das erstmals 1277 nach Christi erwähnt wurde. Direkt daneben befindet sich die gleichalte Kirche. Wieder zurück am Meer führt die Uferpromenade in Richtung Osten zum Kastell der Frankopanen, das aus der Zeit zwischen dem 12. und 14. Jahrhundert stammt. Besonders schön zu fotografieren vom Pier aus.
Neugierig auf verwinkelte Gässchen in Vrbnik?
Auf steinigen Wegen unterwegs in Vrbnik. – Foto: Susanne Timmann
Auch mal etwas holpernd und stolpernd geht es im Weinort Vrbnik auf der Insel Krk zu. Nein, das liegt natürlich nicht an einem Gläschen zu viel Wein, sondern an den uralten, mit groben Kieselsteinen gepflasterten Gassen. Da kann sich schon mal ein Stein plötzlich in den Weg stellen! Zumindest eine gern gewählte Ausrede, sollte der weinselige Abend doch etwas länger gedauert haben. Es scheint, als wenn die Zeit stehen geblieben ist, kein Autogeknatter stört die malerische, verträumte Atmosphäre. Beim Schlendern durch die labyrinthartigen Gassen fällt auf, dass Einige mit forschendem Blick umhergehen. Doch was hoffen die Naseweisen zu finden?
In Vrbnik versteckt sich eine der engsten Gassen der Welt. – Foto: Susanne Timmann
Verborgen zwischen zwei hellen Steinhäusern befindet sich das Gesuchte. Eine der engsten Gassen der Welt. Es ist eine Überlegung wert, ob das Wagnis, sich zwischen den Mauern durchzuquetschen, eine gute Idee ist. Immerhin befinden sich dort meist Zuschauer und ein Steckenbleiben würde sicherlich zu einigen Lachern führen. Diejenigen, die sich auf den Weg durch die gerade einmal 43 Zentimeter breite Gasse begeben, werden mit weiteren, schönen Ecken belohnt und immer wieder lockt ein neues Fotomotiv.
Der Inselwein Žlahtina schmeckt in geselliger Runde am besten
Hinter jeder Ecke ein neues, charmantes Motiv. – Foto: Susanne Timmann
Auch Lokalitäten für eine wohl verdiente Pause sind zu finden. Besonders schön sitzt man in der Konoba Nada. Wer mag, versucht ein Gläschen des köstlichen Inselweins Žlahtina. Sei es auf der Terrasse direkt neben dem Haus auf gemütlichen Hockern und tollem Ausblick auf das blaue Meer und die kleine Bucht, oder man sucht sich ein Plätzchen auf der Dachterrasse mit weitem Blick übers Meer in Richtung Festland.
Bezaubernde Lichtspiele, vor allem wenn sich der Tag so langsam dem Ende neigt, runden das gastronomische Erlebnis ab. Sollte es etwas kühler sein, befinden sich rustikale Tische und Sitzmöglichkeiten auch im Restaurant.
Kleines, mittelalterliches Bergjuwel Kastav
Die Kirchenruine in Kastav dient heute als Kulisse für Veranstaltungen. – Foto: Susanne Timmann
Kastav, das traditionelle Bergstädtchen auf 365 Metern Höhe über dem Meeresspiegel, ist mit dem Auto unter einer halben Stunde von Opatija oder Rijeka aus gut zu erreichbar. Wobei das Parken im alten Ort oben am Berg doch etwas anspruchsvoll ist. Eng geht es hier zu und die Fahrer von kleinen Wagen haben klare Vorteile. Das eine oder andere Auto quetscht sich noch durch das alte Stadttor Voltica, das 1731 während der Herrschaft der Jesuiten erbaut wurde. Dann werden die Gässchen so eng, dass nur auf Schusters Rappen ein Weiterkommen möglich ist. Der Spaziergang im romantischen Städtchen, mit einzigartigem Blick auf die Opatija Riviera von der Basilika aus, lohnt allemal.
Häuser aus längst vergangenen Zeiten in Kastav. – Foto: Susanne Timmann
Auf dem schönen, grau gepflasterten Platz Lokvina an der Hofkirche Heilige Dreifaltigkeit, die bereits um 1400 nach Christi erbaut wurde, befindet sich das Boutiquehotel Kukuriku. Ein wirklich schönes Plätzchen, um sich im Restaurant Kukuriku lukullisch verwöhnen zu lassen. Korrespondierende Weine aus der Region machen das mehrere Gänge-Menü mit frischen Kräutern und hochwertigen Zutaten aus der Umgebung zu einem abwechslungsreichen Geschmackserlebnis.
Die Zeit bleibt stehen in Kastav
Bezaubernde Kulisse in Kastav. – Foto: Susanne Timmann
Der wunderbare Blick auf den Platz, die kleine Kirche und einem, zu einem Kunstwerk umgebauten VW-Käfer, perfektionieren das zauberhafte Ambiente. Das wissen auch die einheimischen, graumelierten Herren, die sich hier gerne ein Stelldichein geben. Fein rausgeputzt mit frisch gebügelten Hemden, wird erst mal mit einem Gläschen Sekt auf das Leben und die Gesundheit angestoßen.
Die Wege rund um Kastav führen auch mal über Stock und Stein. – Foto: Susanne Timmann
In Kastav beginnen drei gut markierte Rundwege. So kann der Wanderer der gelben Schnecke, dem blauen Hasen oder dem roten Reh folgen und zwischen 5,3 Kilometer und 15,8 Kilometer in die Bergwelt eintauchen. Unterschiedliche Karstgesteine, vielfältige Vegetation, herrliche Ausblicke, Dolinen und teils verlassene Dörfchen machen jeden Weg spannend und einzigartig.
Mächtige Lorbeerbäume schmücken die Straßen bei Lovran
In Lovran finden sich viele versteckte Winkel. – Foto: Susanne Timmann
Die wohl älteste Siedlung an der Opatija Riviera ist das Städtchen Lovran. Schon im ersten Jahrhundert vor Christi war diese schmucke Perle auf der Weltkarte zu finden. Den Namen erhielt Lovran von den wohlriechenden Lorbeerbäumen, die in dieser Gegend zu finden sind. Auch Süßkastanien, die Marunada, die in den Wäldern rund um Lovran beheimatet sind, bieten leckere Abwechslung auf der Speisekarte – vor allem im Herbst. Im April liegt der Duft von frischem, wildem Spargel in der Luft, im Frühsommer locken die tiefroten Kirschen. Und wie es sich gehört, werden die kulinarischen Genüsse mit entsprechenden Festen jährlich feste gefeiert.
Gemütliche Eckchen verführen zur Pause. – Foto: Susanne Timmann
Die kleine Altstadt war früher von massiven Mauern umgeben. Heute führt der Weg in das Zentrum durch das noch erhaltene östliche Stadttor „Stubica“. Dort kann die aus dem 14. Jahrhundert stammende Heilig-Georg-Kirche besucht werden. Im einfachen gotischen Stil erbaut, wurde die kleine Dreifaltigkeitskirche, die außerhalb der Altstadt über dem Hafen liegt.
Die Kirche der Heiligen Dreifaltigkeit in Lovran liegt nahe am Meer. – Foto: Susanne Timmann
Im Schmuckkästchen der Kvarner Bucht liegen noch ganz viele weitere, sehenswerte Perlen, die es mit dem Auto, dem Drahtesel und zu Fuß zu entdecken gibt. Weitere Informationen unter www.kvarner.hr.
Sich stilvoll betten
Zauberhafter Aufenthalt im Hotel Miramar. – Foto: Susanne Timmann
Das Vier-Sterne-Superior-Hotel Miramar in Opatija besticht mit seinem K.-u.-k.-Charme, toller Lage mit direktem Meerzugang, vorzüglicher Küche, wunderbaren Gärten und sehenswerter Stadt.
Mit dem E-Bike, direkt am Hotel buchbar, können viele tolle Touren unternommen werden. – Foto: Susanne Timmann
Im Vier-Sterne-Superior-Hotel Kvarner Palace in Crikvenica kann der Gast seinen Urlaub im außergewöhnlich ansprechenden, luxuriösen Ambiente der mondänen K.-u.-k.-Zeit mit allen Annehmlichkeiten der Gegenwart genießen. Ein perfekter Ort, um die vielfältigen Möglichkeiten der Kvarner Bucht zu erkundigen.
Vorzüglich speisen und übernachten lässt sich im Boutique-Hotel Kukuriku in Kastav. – Foto: Susanne Timmann
In den Bergen im Städtchen Kastav lässt es sich wunderbar im Vier-Sterne-Boutique-Hotel Kukuriku nächtigen. Zimmer unterschiedlicher Preisklasse bieten für jeden Bedarf das Richtige. Besonders beliebt sind die Zimmer mit Blick auf den großen Vorplatz, der Kirche und einem VW-Kunstwerk.
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