Echte Rodeos, die in und um Scottsdale stattfinden, sind nichts für schwache Nerven. – Foto: Susanne Timmann
Durch das blitzeblanke Fenster des flachen, hellen Hauses am Rande der Wüstenstadt Scottsdale im US-Bundesstaat Arizona blinzeln die ersten flackernden Sonnenstrahlen zwischen den, bis zu 20 Metern hohen Saguaro-Kakteen hindurch. Um die 200 Jahre alt können die faszinierenden, stacheligen Giganten werden. Es gibt wohl kaum eine Pflanze, die mehr für die weite, wilde Wüste Arizonas steht. Einzelne Vögel zwitschern fröhlich und begrüßen den sonnigen Tag. Und für sonnige Tage steht Scottsdale. Nahezu jeden Tag wecken die warmen Strahlen die Frühaufsteher und Langschläfer.
Scottsdale – Stadt der Gegensätze
Kürbisernte auf der MacDonald’s Ranch. – Foto: Susanne Timmann
Feiner, heller Wüstenstaub überzieht jede Naht, der aus dunkelbraunem, schwerem Leder handgenähten ausgetreten Cowboystiefel von Ben, die vor seinem Bett schon auf den obligatorischen Morgenausritt in Richtung der aufgehenden Sonne warten. Bens Haus steht im Norden von Scottsdale, der quirligen, modernen und auch sehr luxuriösen Stadt unweit von Phoenix. Hier oben stehen die Häuser weit auseinander. Die Bewohner genießen die Ruhe und die Entschleunigung in der Wüste.
Selbst Kakteen mit „Herz“ sind in der Sonora-Wüste zu Hause. – Foto: Susanne Timmann
Noch leicht verschlafen reibt sich der 32-jährige Ben seine hellbraunen, längeren Haare aus dem Gesicht. Etwas rau fühlt sich der Dreitagbart an. Egal, sein dunkelbraunes Pferd Bounty wartet sicherlich bereits auf der nahegelegenen Ranch auf ihn. Dunkelblaue Jeans an, kariertes Hemd und los geht es. Die heiße Dusche muss noch warten. Hölzern knarzen seine Schritte auf den Dielenboden. Am Eingang hängt der ausgebleichte, aber gepflegte schwarze Cowboyhut, den ein glattledernes dünnes Band ziert. Nie im Leben würde es Ben einfallen, sich ohne dieses wichtige Kleidungsstück aus dem Haus zu machen.
Die Wüste ruft
Im Norden von Scottsdale lockt der Pinnacle Peak für eine kleine Wanderung. – Foto: Susanne Timmann
Sein dunkelroter, frisch geputzter SUV bringt ihn zuverlässig über den steinigen, sandigen Weg, der sein Haus mit der Hauptstraße verbindet. Doch nicht nur die Bewohner der Stadt genießen und lieben die Gegensätze, die Scottsdale bietet: Das lebendige, geschäftige Treiben der Großstadt und die Freiheit, Unendlichkeit und das Cowboy-Feeling der Sonora-Wüste locken stets viele Besucher.
Ab sechs Jahren schwingen sich auch die Kids aufs Pferd. – Foto: Susanne Timmann
So besuchen neben Ben auch alle anderen Pferde- und Reitbegeisterte über das ganze Jahr verteilt wunderbare, faszinierende Shows und Veranstaltungen rund um die geliebten Vierbeiner. Mit fast 28.000 Quadratmeter ist WestWorld by Scottsdale sicherlich DER Treffpunkt für Pferdebegeistere. So findet dort die seit 1955 existierende Arabian Horse Show mit edlen, arabischen Rassepferden statt, die nach vorgegebenen Kriterien beurteilt und ausgezeichnet werden. Ein besonderes Vergnügen ist es, die Züchter mit ihren Prachtexemplaren in verschiedenen Shows auf Preisjagd zu begleiten.
Zeit für spektakuläres Rodeo
Begeisterung im WestWorld by Scottsdale. – Foto: Susanne Timmann
Wer wirklich eintauchen möchte in die Seele „echter“ Cowgirls und Cowboys, besucht im März die Arizona Sun Circuit Quarter Horse Show. Bereits zum 50. Mal präsentieren bis zu 1.500 Westernreiter mit ihren, für Amerika typischen Quarter Horses in verschiedensten Wettkämpfen ihr Können. Eine wunderbare Gelegenheit, mit den anderen, stets sehr freundlichen und aufgeschlossenen Zuschauern ins Gespräch zu kommen. Der 46-jährige Steve, der schon seit Jahren mit seiner Familie begeisterter Fan ist, erklärt freudig, mit glänzenden dunkelblauen Augen die verschiedenen Disziplinen, „Bei Slinding Stop bremsen die Pferde aus dem vollen Galopp spontan ab und setzen sich fast auf die Hinterbeine. Wirklich spektakulär wird es, wenn beim Calf Roping mit dem Lasso ein Kälbchen gefangen wird. Das sind echte Cowboyjobs, Mann gegen Tier, wie seit Generationen hier im Westen!“.
Es gibt nur einen Gewinner beim Rinder einfangen. – Foto: Susanne Timmann
Der elfjährige Sohn Carter mit spiegelnder Sonnenbrille und die 13-jährige Tochter Cindy mit ihren geflochtenen Zöpfen sind selbstverständlich mit dabei. Auch die dunkelhaarige Mutter Janice stahlt unter ihrem obligatorischen Cowboyhut. Selbstverständlich trägt die gesamte Familie einen Cowboyhut, mehrfarbige Westernstiefel mit aufwendigen Ziernähten und die passende Jeans. Diese ist bei den Frauen mit glitzernden Nieten verziert und alle haben ihre aufwendig gearbeiteten Hemden im Western-Style an. Und mit diesem perfekten Outfit sind sie nicht alleine. Die meisten der Zuschauer präsentieren stolz ihren Western-Look. Kein passendes Outfit dabei? Egal, der eine oder andere Stand verführt zum Kauf des fehlenden Teils.
Ein Traum für Wild West Fans
Der obligatorische Hut ist definitiv ein Muss. – Foto: Susanne Timmann
Nur die mutigsten Rodeoreiter stellen sich der Herausforderung, sich mit ungezähmten, wilden Pferden anzulegen. Während des Parada del Sol Rodeos Anfang März werden Helden geboren und Möchte-gern-Helden erbarmungslos abgeworfen. Selbst das klassische Bullenreiten steht auf dem Programm. Unglaublich, die ungezähmte Kraft dieser stattlichen Tiere live zu erleben. Die Arena bebt!
Calf Roping mit einem Slinging Stop. – Foto: Susanne Timmann
Spektakulär und eigentlich ein Muss für Freunde des Wilden Westens ist definitiv der Stopp im Buffalo Chip Saloon nördlich Scottsdales in Cave Creek. Im perfekten Ambiente suchen geübte Bullenreiter die Herausforderung, sich mindestens acht Sekunden auf den wilden, kraftvollen Bullen zu halten, um überhaupt in die Wertung zu kommen. Aber auch Mutige oder vielleicht leicht zu Waghalsige können sich mit den brachialen Tieren batteln. Für gerade mal 20 Dollar kann ein jeder sein Glück versuchen. Definitiv nichts für Stubenhocker! Für zukünftige Rodeoreiter im Alter zwischen drei und sechs Jahren fordern immer freitags Schafe zu einem wilden Ritt. Lampenfieber pur für die Jüngsten, rasender Applaus ist garantiert! Für den anschließenden Bärenhunger ziehen köstliche Gerüche nach frischen Burgern, Smoked Beef Briskets, deftigen Spare Ribs und weiteren, mega leckeren Leckereien durch die Lüfte.
Cowboy-Feeling garantiert
Für jeden eine bleibende Erinnerung: Die Fahrt mit der Postkutsche. – Foto: Susanne Timmann
Ruhiger und familiärer, aber auch in wunderbarer Wild West-Atmosphäre geht es auf der MacDonald’s Ranch zu. Mit gut dressierten Pferden gelingt der Ausritt durch die beeindruckende Sonora-Wüste für alle ab sechs Jahren. Ein ganz besonderes Erlebnis ist die Fahrt mit der liebevoll restaurierten alten, rotgelben Postkutsche. Einsteigen und genießen. Noch lange werden die Erinnerungen an die vielfältigen und außergewöhnlichen Erlebnisse im Wilden Westen bleiben. Es ist ganz einfach: Scottsdale verführt zum Wiederkommen.
Tipps und Empfehlungen
Ein besonderer Wüstenbewohner ist die Gehörnte Eidechse. – Foto: Susanne Timmann
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