Bundoran – Irlands nordwestliches Surfer-Mekka

Nicht nur beim Sea Session Festival genießt die Surfer-Szene die Sonnenuntergänge in Bundoran.

Hohe Dünung gegen eine wilde und so zerklüftete wie herrliche Küste machen die nordwestlichen Countys Donegal, Sligo und Mayo zu den spektakulärsten Surfgründen auf der Jagd nach ultimativen Wellen. Die raue Begegnung von Land und Meer hat hier so unterschiedliche Strukturen geschaffen. Das allerdings kann man vom neu entdeckten Surfer-Mekka Bundoran im County Donegal, das nicht von ungefähr zu den 20 besten Surfplätzen der Welt zählt, nicht behaupten. Hier sind die Wellendimensionen niemals kleinlich.

An Irlands Westküste finden sich zahlreiche exzellente Surfspots.

Bundoran wird von einem vorgelagerten Riffdurchbruch dominiert, der links- und rechtsseitig enorme Wellenberge produziert. Kein Revier für Anfänger, sondern eines, das sich die erfahrensten und größten Namen der Szene vorknöpfen wie Tom Curren, Joel Tudor und Easkey Britton. Einige Surfschulen an weniger spektakulären, benachbarten Buchten nehmen derweil geübte Hobbysurfer unter ihre Fittiche. Und im Sommer kommt es in Bundoran mit dem Sea Sessions Festival zu einem kollektiven internationalen Surf- und Musikfestival.

Beim Sea Session Festival sind auch an Land große Sprünge zu beobachten.

Weiter entlang der Surf-Küste liegt mit Mullaghmore Head ein weiteres brisantes Revier für die Besten der globalen Wellenreiter. Bis zu zehn Meter hohe Brecher sind keine Seltenheit, und wer ihren Thrill sucht, lässt sich mit dem Jet-Ski hinausschleppen. Zwei Kilometer weiter liegt mit Prowlers Wave eine Location, die von Zeit zu Zeit Wellenformationen bietet, die einem das Herz aussetzen lassen. Eine Herausforderung nur für die Waghalsigsten. Beschaulicher und für jedes Talent und Anfänger bestens geeignet sind die Strände der Seebäder Enniscrone und Strandhill in County Sligo sowie Erris in County Mayo.

Buchtipp: Der ultimative Reiseführer für die Grüne Insel

Viel umfangreicher und geballter findet sich wohl kaum (Reise-) Wissen über die Grüne Insel als in dem brandneu erschienenen Reiseführer Inselspuren – Entdeckungstouren durch Irland und Nordirland von Karsten-Thilo Raab: „Ein Fremder ist ein Freund, dem man bisher noch nicht begegnet ist“, lehrt der irische Volksmund. Tatsächlich ist dies kein bloßes Lippenbekenntnis. Wer über die Grüne Insel reist, wer durch die herrlichen Nationalparks, durch die ausgedehnten Moorlandschaften wandert, wer auf den Spuren der Kelten versucht, das reiche kulturelle Erbe der Insel, das von weit mehr als 9.000 Jahren der Besiedlung zeugt, kennen zu lernen oder einfach bei einem Pint in einem der urgemütlichen Pubs Entspannung sucht, wird schnell feststellen, dass dies keine leeren Worte sind. InselspurenIm Gegenteil, die Iren sind für ihre Aufgeschlossenheit und ihre Kontaktfreudigkeit bekannt. Die dünn besiedelte Insel im Westen Europas hat aber noch andere Pfunde, mit denen sie wuchern kann: eine schier nie enden wollende Zahl an Mythen und Legenden.

Hinzu kommen ebenso abwechslungsreiche wie grandiose Landschaften, die in mehr als 40 verschiedene Schattierungen von Grün getaucht sind, und ein Klima, das ganz wesentlich von den Ausläufern des warmen Golfstroms geprägt wird. Die zahlreichen Berge, Heidelandschaften, Seen, Flüsse, einsame Buchten und wildromantischen Küstenabschnitte sind ein Paradies für Naturliebhaber. Wanderer, Radfahrer und Reiter kommen hier ebenso auf ihre Kosten wie Freizeitkapitäne, Angler und Wassersportler. Daneben bieten pulsierende Metropolen und Städte wie Dublin, Belfast, Galway, Londonderry und Cork, aber auch verträumte Orte und Örtchen wie Kilkenny, Kinsale oder Dingle einen stimmungsvollen, nicht minder faszinierenden Kontrast. Und überall heißt es: „Ceád Míle Fáilte“ – Tausend Mal willkommen!

Erhältlich ist der 388 Seiten starke Reiseführer Inselspuren – Entdeckungstouren durch Irland und Nordirland (ISBN 978-3-939408-90-1) von Karsten-Thilo Raab ab sofort für 19,99 Euro im Buchhandel oder versandkostenfrei beim Westflügel Verlag.

Mortimer

Seit dem Jahr 2011 berichtet das Mortimer Reisemagazin tagtäglich in Wort, Bild und teilweise mit Videos aus der Welt des Reisens. Mehr als 8.000 Beiträge über Destinationen aus allen Teilen der Erde stehen für Interessierte mittlerweile kostenfei bereit.