Im Urlaub sitzt das Geld oft ein wenig lockerer und man ist eher bereit, sich einen lange gehegten Traum zu erfüllen. Deshalb kommt es immer wieder vor, dass Urlauber auf ihrer Reise hochwertigen Schmuck oder andere Wertgegenstände kaufen. Damit es in diesem Zusammenhang nicht zu Problemen kommt, sollten Reisende aber einige Dinge wissen, bevor sie sich für den Kauf von Schmuck im Ausland entscheiden. In diesem Artikel soll gezeigt werden, welches die größten Risiken sind und wie man diese umgehen kann.
Vorsicht vor Fälschungen im Ausland
An typischen Touristenorten kommt es leider sehr regelmäßig vor, dass gefälschter Schmuck verkauft wird. Die Händler wissen, dass die Kunden in wenigen Tagen wieder abreisen werden und dann kaum noch eine Möglichkeit haben, um ihre Einkäufe zu reklamieren. Natürlich versteht es sich von selbst, dass man bei einem Straßenhändler keine Luxusuhr für wenig Geld bekommt, doch auch in Ladengeschäften gibt es ein gewisses Risiko.
Selbstverständlich hängt das stark vom Reiseziel ab. Wer zu einem renommierten Juwelier in Europa geht, braucht sich keine großen Sorgen machen. Doch in Südamerika oder in Afrika ist es an der Tagesordnung, dass Touristen mit den verschiedensten Tricks abgezockt werden.
Man kann das Risiko dadurch minimieren, dass man nur zu einem Juwelier geht, der offiziell mit einer großen Marke wie Rolex oder Patek Philippe zusammenarbeitet. Doch das lässt sich vor Ort nicht unbedingt verifizieren. Deshalb sollte man sich im Zweifelsfall lieber gegen einen Kauf entscheiden. Denn auch in Deutschland gibt es die Möglichkeit, außergewöhnliche Uhren und wertigen Schmuck zu einem fairen Preis zu bekommen. So kann man beispielsweise zuverlässige Uhren von Patek Philippe gebraucht kaufen, wenn man bei einem Anbieter wie Chronext nach dem passenden Modell sucht.
Die Probleme bei der Einfuhr aus dem Ausland
Wer im Urlaub hochwertigen Schmuck erworben hat und diesen aus einem Land einführt, das nicht zur Europäischen Union gehört, der muss sich schon im Vorfeld mit den Zollbestimmungen auseinandersetzen. Denn ab einem Warenwert von 430 Euro wird die Einfuhrumsatzsteuer fällig. Dadurch kann ein vermeintliches Schnäppchen teurer als erwartet werden. Und wenn der Schmuck bei der Einfuhr nicht angemeldet wird, dann wird es auch noch eine Geldstrafe geben. Üblicherweise ist diese so hoch wie die fälligen Abgaben. Gerade am Ende des Urlaubs kann das eine echte finanzielle Herausforderung sein.
Damit die Anmeldung beim Zoll ohne Probleme klappt, ist eine korrekte Rechnung unbedingt notwendig. Nur so kann man den Wert nachweisen und die Einfuhrumsatzsteuer in der korrekten Höhe entrichten. Im Anschluss daran ist die Uhr oder der Schmuck ganz legal in Deutschland und es wird keine weiteren Probleme geben.
Einige Juweliere bieten ihren Kunden an, dass die Uhr ohne Box und Papiere mitgenommen wird und diese dann nachgeschickt werden. So wird die Uhr beim Zoll möglicherweise gar nicht erkannt und man kann sie dann einführen, ohne die Abgaben zu entrichten. Dabei handelt es sich aber um eine Zollhinterziehung und damit um eine Straftat. Deshalb sollte man sich nicht auf solche Tricks einlassen, sondern bei der Einfuhr von Uhren und Schmuck stets korrekt vorgehen. Denn auch bei späteren Reisen kann es sonst zu Problemen kommen, die sich eigentlich leicht vermeiden lassen.
G. Schröder
ist seit Kindestagen mit dem Reisevirus infiziert und bringt sich seit Jahr und Tag mit großem Engagement als gute Seele hinter den Kulissen in das Mortimer Reisemagazin ein.