
Kenias Tierwelt könnte kaum beeindruckender sein. Tatsächlich zählt sie zu den vielfältigsten Faunen dieser Erde, die vor Pandemiezeiten über zwei Millionen Besucher aus aller Welt anlockte. Kein Wunder also, dass das ostafrikanische Land seine Schützlinge, darunter die legendären „Big Five“, als wirtschaftlichen Grundpfeiler ansieht, den es zu beschützen gilt. Und die Strategien, insbesondere im Kampf gegen Wilderei, tragen Früchte. Das bestätigen Ergebnisse der ersten Wildtierzählung, die jüngst veröffentlicht wurden. Eine weitere Maßnahme, konkret zum Schutz von Kenias Elefanten, findet am 9. Oktober 2021 statt: das Magical Kenya Tembo Naming Festival. Gegen einen Mindestspendenbetrag können Wildtierfans Namenspate von ausgewählten Elefanten des Amboseli-Nationalparks werden.

Während Kenias Nationalparks und Tierreservate aufgrund der Corona-Pandemie ruhigere Zeiten erlebten, nutzte der Kenya Wildlife Service (KWS) die Zeit und führte die erste landesweite Wildtierzählung unter 35 Tierarten durch. Die Ergebnisse wurden nun veröffentlicht. So leben in dem afrikanischen Land 2.589 Löwen, 897 Spitzmaulnashörner und 34.240 Giraffen aller drei in Kenia vertretenen Arten. Die Erhebung gibt Grund zur Hoffnung, wie auch die Zahl der Elefanten zeigt. Kenia ist Heimat von 36.280 Dickhäutern. Die Population der Elefanten, die auf Swahili „tembo“ heißen, zeigen somit einen Zuwachs von 12 Prozent im Vergleich zu 2014 – dem Jahr, in dem Jagdvergehen ihren Höhepunkt fanden.
„Save the Tembo“ – Rettet den Elefanten

Zum Schutz der charismatischen Tiere feiert Kenias Ministerium für Tourismus und Wildtiere am 09. Oktober 2021 erstmalig das Magical Kenya Tembo Naming Festival. Im Rahmen der Initiative können Unternehmen und Privatpersonen gegen eine Spende in Mindesthöhe von 5.000 USD einem von 27 ausgewählten Elefanten des Amboseli-Nationalparks einen Namen geben. Bei den Tieren handelt es sich um 21 neugeborene Kälber, zwei „Big Tusker“ (Bullen mit besonders imposanten Stoßzähnen) und zwei Zwillingspaare. Übrigens haben Zwillingskälber absoluten Seltenheitswert, denn die letzte Zwillingssichtung trug sich 1980 zu.

Spendenwillige dürfen sich aber nicht nur über das Privileg freuen, „ihre“ Dickhäuter zu taufen. Sie erhalten u. a. auch Gelegenheit, vor Ort an der Taufzeremonie im Amboseli-Nationalpark teilzunehmen, genießen ein Jahr lang freien Eintritt in das besagte Wildschutzgebiet, werden bildlich auf den offiziellen (Social Media) Kanälen des KWS gezeigt und erhalten Merch-Artikel, eine Namensurkunde und ein Datenblatt mit allen wissenswerten Informationen rund um das vierbeinige Patenkind. Weitere Details unter www.kws.go.ke.
Ein ambitioniertes Ziel

Natürlich freut sich die Initiative auch über kleinere Geldbeträge, da aufgrund der Pandemie wichtige Einnahmen ausbleiben, die die wichtige Arbeit der Wildhüter und ihr Equipment finanzieren. Die im Rahmen der Aktion zusammengetragenen Gelder sollen jedoch auch in Aufklärung, in die Anschaffung bzw. Anbringung von GPS-Halsbändern zur Ortung der Tiere oder in den Bau von Elektrozäunen zur Vermeidung von Mensch-Tier-Konflikten investiert werden. So hat sich Najib Balala, Kabinettssekretär für Tourismus und Wildtiere, ein großes Ziel gesetzt – er will 100 Millionen KSH, umgerechnet fast 77.000 Euro, für den Schutz der Elefanten sammeln: „Der Erhalt unserer Wildtierressourcen ist für uns von zentraler Bedeutung, um sicherzustellen, dass auch künftige Generationen das Erbe Kenias, seine natürlichen Ressourcen und die unglaublichen Arten, die hier leben, genießen können.“

Laut Balala sollen dem ersten Magical Kenya Tembo Naming Festival im Amboseli-Nationalpark weitere Taufzeremonien in anderen Schutzgebieten Kenias folgen. In diesem Sinne, #SaveTheTembo!
Buch- und Geschenktipp für Outdoor- und Abenteuerfans: How to shit in the woods
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Pressestimmen
„Das handliche Buch hält neben allerlei Historischem und Kuriosem vor allem Unmengen an Tipps rund ums Defäkieren und Urinieren außerhalb des geschützten Rahmens der heimischen Toilette bereit – eine echte Leseempfehlung für alle, die tiefer ins Thema einsteigen wollen“, urteilte die Saarbrücker Zeitung„Der ultimative Klo-Ratgeber für Natur-Liebhaber“, befand die Hamburger Morgenpost. „How to shit in the woods (…) erklärt auf 96 Seiten viel Einleuchtendes zur Theorie des Sich-Erleichterns“, schrieb Die ZEIT; „eine gleichermaßen nützliche wie vergnügliche Lektüre“ lautete das Fazit der Wanderlust und „allerhand Tipps für das dringende Bedürfnis in der Wildnis“, wertete die Bild-Zeitung.
Karsten-Thilo Raab berichtet seit mehr als drei Jahrzehnten für eine Vielzahl von Zeitungen und Magazinen über Reiseziele weltweit. Zudem hat er sich einen Namen gemacht als Autor von mehr als 120 Reise-, Wander- und Radführer sowie Bildbänden.
Erhältlich ist How to shit in the woods (ISBN: 978-3-86686-824-3, 7. Auflage) von Karsten-Thilo Raab und Ulrike Peters für 9,90 Euro im Buchhandel oder online bei allen gängigen Versandbuchhändlern wie www.conrad-stein-verlag.de

Karsten-Thilo Raab
berichtet seit mehr als drei Jahrzehnten für eine Vielzahl von Zeitungen und Magazinen über Reiseziele weltweit. Zudem hat er sich einen Namen als Autor von mehr als 120 Reise-, Wander- und Radführern sowie Bildbänden gemacht.