Auf zwei Rädern durch das Lahntal

Lahntal
Zu den Perlen im Lahntal gehört fraglos Bad Ems. – Fotos Dominik Ketz/Rheinland-Pfalz Tourismus GmbH

Eine offener Geheimtipp für Radfahrer ist fraglos das malerische Lahntal. Die Lahn entspringt im Rothaargebirge, schlängelt sich durch abwechslungsreiche Landschaften und beschreibt einen weiten Bogen, bis sie schließlich bei Lahnstein nach knapp 250 Kilometern in den Rhein mündet. Der Lahnradweg folgt ihrem Lauf und führt Radler in hübsche Städte und schöne Wälder, durch stille Auen und zu besonderen Sehenswürdigkeiten.

Ein lohnenswerter Abstecher bietet sich mit dem Kurort Bad Ems, das mit seinen historischen Bauten an die Zeit erinnert, als Kaiser und Könige hier weilten. Nach rund 245 Kilometern auf dem Qualitätsradweg, der vom ADFC mit drei Sternen ausgezeichnet wurde, hat man das Ziel erreicht: Den ebenfalls sehenswerten Ort Lahnstein am Rhein.

Lahntal
Radfahrer auf dem Lahntalradweg bei Obernhof.

Der Radweg führt durch Nordrhein-Westfalen, Hessen und Rheinland-Pfalz – und abgesehen von wenigen Aufstiegen fast 900 Höhenmeter bergab. Es geht deshalb zügig voran, aber man sollte unbedingt Zeit einplanen für die historischen Städte, wie Marburg, Wetzlar oder Limburg, mit ihren sehenswerten Fachwerkhäusern und lauschigen Gassen, mit eindrucksvollen Kirchen und Schlössern.

Fische beobachten durchs Lahnfenster

Einen außergewöhnlichen Einblick ins Leben im Fluss bietet Gießen: Eine Fischaufstiegsanlage ermöglicht dort Hechten, Barschen, Aalen und anderen Arten, das Wehr zu überwinden – und dank eines Panoramafensters unter der Wasseroberfläche können Besucher sie dabei beobachten. Auch der älteste und längste Schiffstunnel, der heute noch befahren wird, liegt am Lahnradweg: Mitte des 19. Jahrhunderts ließ Herzog Adolph von Nassau das knapp 200 Meter lange Bauwerk errichten. Fortan konnten Schiffer die zwei Kilometer lange Lahnschleife umgehen, die um den Berg und die Stadt Weilburg herumführt.

Radfahrer vor der Spielbank in Bad Ems.

Eine Besonderheit ist auch das Pilzmuseum im Kneipp-Heilbad Bad Laasphe am Rand des Rothaargebirges. Die blauvioletten, sonnengelben und karminroten Exponate bringen Besucher zum Staunen. Dass die Ausstellung keine Modelle, sondern hunderte Pilze – alle echt und gefriergetrocknet – zeigt, macht sie so außergewöhnlich. Weitere Informationen unter www.rlp-tourismus.de und unter www.tourenplaner-rheinland-pfalz.de.

Buch- und Geschenktipp für Outdoor- und Abenteuerfans: How to shit in the woods

How to shit in the woods Copyright Karsten-Thilo RaabShit happens – im echten Leben und auch in freier Wildbahn daher die Frage How to shit in the woods? Und früher oder später wird jeder Outdoorer erkennen, dass es weit komplizierter sein kann als vermutet, sein kleines oder großes Geschäft an der frischen Luft zu erledigen. Dieser Ratgeber nähert sich dem Thema mit viel Humor und ohne Berührungsängste. Kurze Ausflüge zur Toilettenkultur in verschiedenen Ländern leiten unterhaltsam zum eigentlichen Thema des Buches über: praxistauglichen Tipps zur Verrichtung des Geschäfts in freier Wildbahn. Erhöht wird der Nutzwert des handlichen und trotz allen Humors ernst gemeinten Ratgebers durch zahlreiche Produkttipps für praktische Hilfsmittel – vom Klappspaten bis zur faltbaren Papptoilette. Auch der perfekte Geschenktipp …

Pressestimmen
„Das handliche Buch hält neben allerlei Historischem und Kuriosem vor allem Unmengen an Tipps rund ums Defäkieren und Urinieren außerhalb des geschützten Rahmens der heimischen Toilette bereit – eine echte Leseempfehlung für alle, die tiefer ins Thema einsteigen wollen“, urteilte die Saarbrücker Zeitung

„Der ultimative Klo-Ratgeber für Natur-Liebhaber“, befand die Hamburger Morgenpost. „How to shit in the woods (…) erklärt auf 96 Seiten viel Einleuchtendes zur Theorie des Sich-Erleichterns“, schrieb Die ZEIT; „eine gleichermaßen nützliche wie vergnügliche Lektüre“ lautete das Fazit der Wanderlust und „allerhand Tipps für das dringende Bedürfnis in der Wildnis“, wertete die Bild-Zeitung.

Karsten-Thilo Raab berichtet seit mehr als drei Jahrzehnten für eine Vielzahl von Zeitungen und Magazinen über Reiseziele weltweit. Zudem hat er sich einen Namen gemacht als Autor von mehr als 120 Reise-, Wander- und Radführer sowie Bildbänden.

Erhältlich ist How to shit in the woods (ISBN: 978-3-86686-824-3,  7. Auflage) von Karsten-Thilo Raab und Ulrike Peters für 9,90 Euro im Buchhandel oder online bei allen gängigen Versandbuchhändlern wie www.conrad-stein-verlag.de

Karsten-Thilo Raab

berichtet seit mehr als drei Jahrzehnten für eine Vielzahl von Zeitungen und Magazinen über Reiseziele weltweit. Zudem hat er sich einen Namen als Autor von mehr als 120 Reise-, Wander- und Radführern sowie Bildbänden gemacht.