Anchorage – Angel-Hotspot mit Lachs-Vielfalt

Anchorage
Angeln im Ship Creek mit Blick auf die Skyline von Anchorage. – Foto: Frank Flavin/Visit Anchorage

Für passionierte Sportfischer ist Alaska das Sehnsuchtsziel schlechthin, insbesondere von Anchorage aus lassen sich die besten Angelgründe leicht erreichen. Und: Die etwa 3000.000 Einwohner zählende Stadt ist vermutlich die einzige Metropole der Welt, wo man ein paar Schritte vom Stadtzentrum entfernt die prächtigsten Lachse aus dem Fluss ziehen kann. Schulter an Schulter stehen die Angler im Ship Creek und hoffen auf den „Big Catch“. Bis in den September wird gefischt.

Über 3000 Flüsse und mehr als drei Millionen Seen gibt es in Alaska, dazu eine 50.000 Kilometer lange Küstenlinie – kein Wunder, dass Alaska das vermeintlich begehrteste Anglerparadies auf der Welt ist. Southcentral Alaska ist unangefochten die Hochburg der Angler. Allein aus dem Kenai River, dem berühmtesten Lachsfluss des Landes, holen Hobbyfischer jedes Jahr Tausende Königslachse (King Salmons). Viele mit einem rekordverdächtigen Gewicht von bis zu 40 Kilo!

Fünf Lachsarten in Alaska

Nicht alle brauchen beim Lachsfischen eine Angelroute. – Foto Roland Jung/Visit Anchorage

Fünf Arten von Lachsen kommen in Alaska vor: der King Salmon, der etwas kleinere Sockeye oder Red Salmon, der Chom (Ketalachs), der bei Feinschmeckern extrem begehrte Silver Salmon, auch Coho genannt, sowie Sockeye und Pink Salmon. Für jede Art gibt es unterschiedliche Zeitfenster, wann gefischt werden darf. Zwischen Mai und September kommen die Lachse aus dem Meer, um in den klaren Bächen und Flüssen zu laichen. Ein Festmahl auch für Bären und Weißkopfseeadler.

In den unberührten Flüssen im Hinterland tummeln sich auch Regenbogenforellen, Hechte und Saiblinge. Ein anderer Star unter den Fischen Alaskas ist der Heilbutt. In den Fjorden der Kenai Halbinsel gehen Fischern bis zu 180 Kilo schwere Exemplare an den Haken. Viele passionierte Angler lassen sich zu einer abgeschiedenen Lodge ausfliegen und erst nach Tagen, manchmal auch nach Wochen, wieder abholen.

Hotspots für Angler

Die Möglichkeiten in und rund um Anchorage sind riesig. Sogar mitten in der Stadt, am Ship Creek, stehen die Angler im hüfthohen Wasser. Zwei Derbys pro Jahr bringen die ganze Stadt auf die Beine. Wer hier den größten Fang präsentieren kann, dem winkt eine satte Prämie. Ebenfalls zum Stadtgebiet gehören der Campbell Lake und der APU/University Lake, Jewel Lake, Campbell Creek und Bird Creek – sie alle sind fischreiche Gewässer mit besten Aussichten auf Erfolg und ideal, um Fischen mit einem Picknick zu verbinden. Wenige Kilometer nördlich von Anchorage versprechen der Eagle River oder der Eklutna Lake den großen Catch.

Traumziel aller Angler ist die südlich von Anchorage gelegene Kenai Halbinsel: Kenai River oder Russian River versprechen einzigartige Fangerfolge. Und wem das nicht genügt: Von Orten wie Seward, Sodotna oder Homer machen sich ganze Flotten von Hochseefisch-Charterbooten auf den Weg zu den besten Fischgründen im Prince William Sound und der Kachemak Bay (ab Homer).

Lizenz zum Fischen

Am Ship Creek tummeln sich unzählige Angler. – Foto Grant Klotz/Visit Anchorage

Angler benötigen eine Sport Fishing License (Lizenz). Sie kostet für Nicht-Alaskaner 25 Dollar pro Tag, 70 Dollar für sieben Tage. Für Königslachse wird die „King Salmon Stamp“ für einen Aufpreis von 15 Dollar pro Tag (45 Dollar für 7 Tage) verlangt. Erhältlich in Sportgeschäften, Supermärkten und an Tankstellen. Weitere Informationen unter www.anchorage.net.