Vorsicht, Elche kreuzen! Winterspaß in Alaska

Alaska
Mit dem Snowmobil lässt sich in Alaska sportlich die bezaubernde Winterlandschaft durchfahren. – Foto Karsten-Thilo Raab

Alaska im Winter? Da mag so mancher frösteln. Dabei entfalten Anchorage und Umgebung zu dieser Jahreszeit ihren ganz besonderen Charme und laden Outdoor-Fans zu tollen Aktivitäten ein.

Unterwegs mit dem Snowmobil

Snowmachines, so nennen Alaskaner ihre PS-starken Motorvehikel. Mit einem Snowmobil lässt sich hervorragend die verschneite Wildnis erkunden. Querfeldein über endlose Weiten. Oder auf geräumten Waldwegen. Man erklimmt hohe Berge und Gletscher – alles auf dem Snowmobil.

Naturwunder Polarlicht

Alaska
Faszinierend ist der Tanz der Polarlichter über Anchorage. – Foto Jody Overstreet/Visit Anchorage

Anchorage und Umgebung ist ein fabelhafter Ort, um die sogenannte Aurora Borealis zu beobachten. In klaren, kalten Winternächten tanzen die Schleier in allen Grün-, Violett- oder Orangetönen am Himmel. Am besten ist das Spektakel etwas außerhalb der Stadt zu sehen, wo es keine künstlichen Lichtquellen gibt. Viele Hotels bieten einen Weckruf an, sobald die Polarlichter auftauchen. Es gibt sogar eine Aurora-Vorhersage.

 

Trips mit dem Fatbike

Sportlich aktiv mit dem Fatbike in Alaska unterwegs. – Nicole Geils/Visit Anchorage

Anchorage hat die vermutlich höchste Fatbike-Dichte der Welt. Dem Spaß auf den robusten Zweirädern mit den extrabreiten, grobstolligen Reifen sind auch im Winter keine Grenzen gesetzt. 200 Kilometer lang ist das Radwegenetz allein im Stadtgebiet. Auch Bürgermeister Ethan Berkowitz ist ein begeisterter Fatbiker, er zierte sogar die Titelseite des Fachmagazins „Bikelife“. Verschiedene Anbieter bieten geführte Touren an. Rad und Ausrüstung gibt es leihweise in den Fachgeschäften – etwa in Anchorage Downtown und Girdwood.

Skifahren mit Blick aufs Meer

Oberhalb von Girdwood am Mount Alyeska warten Top-Pisten auf Skifahrer. Durchschnittliche Schneefallmenge: 15 Meter. Das Skigebiet liegt etwa 45 Autominuten von Anchorage entfernt und bietet über 70 „runs“ – Tiefschneeabfahrten ebenso wie präparierte Pisten für Genussskifahrer. Das Besondere: Man schwingt direkt aufs Meer zu. Die Talstation liegt nur 100 Meter über dem Meeresspiegel. An der Bergstation können sich Skifahrer u.a. im Restaurant Seven Glacier kulinarisch verwöhnen lassen – Blick aufs Meer und sieben Gletscher inklusive. Ab Mitte Februar scheint die Sonne bereits 14 Stunden, bis Ende April läuft der Skibetrieb.

Im Hundeschlitten durchs Winter-Wonderland

Eine Schlittenhundetour gehört fraglos zu den beeindruckensden Wintererfahrungen. – Foto Karsten-Thilo Raab

Sich von einem Huskyteam, warm eingepackt im Schlitten, durch die verschneiten Wälder ziehen lassen, ist ein Traum. Selbst als Musher, so heißen die Hundeschlittenführer, Hand anlegen, ist ein unvergessliches Erlebnis! Flott geht es auf dichter Schneedecke durch unberührte Landschaft. Einige der Hunde starten Anfang März beim alljährlichen Iditarod, dem schwersten Hundeschlittenrennen der Welt.

Langlaufen: Vorsicht, Elche kreuzen!

Keine andere Stadt in Amerika verfügt über ein so ausgedehntes Langlaufnetz wie Anchorage. Im Kincaid Park mit 50 Loipenkilometern werden auch internationale Wettkämpfe ausgetragen. Und der Tony Knowles Coastal Trail führt über 18 Kilometer am Meer entlang. Auch die flache Moose Meadow in Girdwood bietet ein ausgedehntes Loipennetz. Moose heißt Elch, also nicht wundern, wenn eines dieser Tiere mit dem riesigen Schaufelgeweih die Spur kreuzt!

Eisfischen mit einem Angel-Guide

Beim Eisfischen rund um Anchorage ist jede Menge Geduld gefordert.

Unter der Eisdecke zugefrorener Seen verborgen: Forellen, Lachse und viele andere Fischarten. Zum Angelerfolg unerfahrener Fischer tragen erfahrene Guides bei, die die besten Spots kennen, beim Bohren der Löcher helfen und sicherstellen, dass das Erlebnis Eisfischen mit einem Fang erfolgreich abgerundet wird. Die Ausrüstung stellen die Angelführer.

Im tiefen Schnee mit Schneeschuhen

Wandern auf leisen Sohlen – wo sonst, wenn nicht in Alaska? Ist man mit Schneeschuhen unterwegs, bedeutet dies „leises Stapfen im Schnee – einen Fuß vor den anderen setzen“. Rund um Anchorage liegen schöne Mehrzweckpfade und riesige Parks, wie der Kincaid Park, die perfekt sind fürs Schneeschuhwandern. Etwas nördlich bietet der Bezirk Mat-Su mit seinen Seen und Teichen gepflegte Wege zum Schneeschuhwandern. Ideal für Familien ist es am Eklutna-See oder am Eagle-Fluss. Etwas weiter weg, 40 Autominuten von Anchorage entfernt, offeriert das Eagle River Nature Center geführte Wanderungen. Übernachten kann man hier in Hütten und Jurten. Schneeschuhe sind heute Hightech-Geräte und lassen sich vielerorts leihen. Weitere Informationen unter www.anchorage.net.