Vom Steigenberger zum DoubleTree

DoubleTree
Ein Superior-Zimmer im neuen DoubleTree in Berlin.

Hotelmanager Hannes Dreher ist ziemlich sicher: „Ich leite das vielleicht schönste DoubleTree by Hilton in Europa. Und davon gibt es einige. Weltweit sogar mehr als 600. Nun also die Nummer Drei in Deutschland. Nach 16 Monaten Renovierung ist aus dem einstigen Steigenberger, welches 1981 seine Türen am Los-Angeles-Platz unweit von Kurfürstendamm und Gedächtniskirche öffnete, ein Stück Hilton geworden. Über mehr als 7000 Häuser verfügt Hilton weltweit und ist nach Umfragen eine der bekanntesten Hotelmarken der Welt.

DoubleTree
Kulinarische Akzente wissen Küchenchef Alexandre Castelain und sein Team zu setzen.

Nun also mit einem weiteren Ableger in der Hauptstadt. Modern, weitläufig, hell, und mit 420 Zimmern, darunter 15 Suiten, sowie einer Konferenzfläche von über 800 Quadratmetern eines der größten Hotels in Berlin. Das Restaurant verfügt über 260 Sitzplätze. Als Küchenchef konnte Alexandre Castelain (zuvor 17 Jahre im Maritim, Berlin) und als Souschef Moritz Ehrlich (zuvor Küchenchef im Qiu in The Mandala Hotel, Berlin) gewonnen werden.

Neuer Glanz an altem Standort

Überaus einladend gestaltet sich der Lobby- und Barbereich.

„Wir haben in die Gebäudestruktur stark eingegriffen und große Veränderungen vorgenommen. Wir haben ein komplett neues Hotel mit viel Licht, Platz und Raum erschaffen, das für frischen Glanz inmitten des Kudamms sorgt“, freut sich der Hotelchef. „Ob der historische Breitscheidplatz, der Zoologische Garten, der Nollendorfkiez oder der Savignyplatz – unser Hotel liegt mitten im Herzen von Geschichte, Kultur und Shopping. Unsere Lage am Kudamm ist ein Pluspunkt für viele Gäste, die Abgeschiedenheit mitten im Geschehen suchen. Unser Hauptaugenmerk ist internationales MICE-Geschäft, ob für kleinere Meetings oder zukünftige legendäre Partys, wie sie hier einst gefeiert wurden“, so Dreher weiter.

Das Eingangsportal zum neuen DoubleTree in Berlin. – Fotos: Vision Photos/Hilton

Diese Lage schätzten auch früher schon etliche namhafte Gäste. Vor dem Jahrtausendwechsel war das Hotelangebot gerade im Luxusbereich noch relativ überschaubar in Berlin. Waren da vor allem das Hilton am Zoo (heute Interconti) sowie das Kempinski Bristol (heute Bristol). Johnny Logan und Gilbert Bécaud betteten ihr Haupt im Steigenberger, ebenso wie Alice Cooper, Marlon Brando, Luciano Pavarotti und auch Tina Turner. Die glanzvolle italienische Filmgala mit Verleihung des Premio Bacco sorgte einmal im Jahr für Glamour, vor der Tür im Park wurde einst das Gauklerfest erfunden. Alles Geschichte.  Vielleicht können Dreher und sein Team mit dem DoubleTree wieder ein wenig mehr Glanz in die City-West bringen.