Total abgefahren: Mit dem Einachser zum Nordkap

Einachser
Ein ungewöhnliches Gespann auf großer Fahrt: Andreas Zimmermann mit seinem ungebauten Einachser.

Irgendwie scheint die Abenteuersucht in den Genen zu liegen. Denn wie sein Bruder Christian, der zunächst zu Fuß mit einem Einkaufswagen durch Australien schob und dann von der Schweiz bis Moskau lief, hat auch den Schweizer Andreas Zimmermann das Reisefieber gepackt. Und auch er geht dabei eher ungewöhnliche Wege. Oder besser gesagt, in diesem Fall, fährt er ungewöhnliche Wege mit einem ganz und gar ungewöhnlichen Fahrzeug. Denn der Eidgenosse machte sich mit einem umgebauten Einachser-Traktor auf den beschwerlichen Weg von seiner Heimat bis zum Nordkap und zurück. Die Höhepunkte dieses Abenteuers hat Andreas Zimmermann in dem 236 Seiten starken Buch Total abgefahren – Mit dem Einachser ans Nordkap (ISBN 978-3-7482-6381-4), das im Tredition Verlag erschienen ist, zusammengetragen. Das Mortimer Reisemagazin sprach mit Andreas Zimmermann über die Motivation, Hintergründe, Höhen- und Tiefpunkte dieses kuriosen Unterfangens:

Einachser
Die Tour zum Nordkamp scheint unter einem besonderen Licht gestanden zu haben.

Mortimer: „Wie kamen Sie auf die Idee, mit einem Einachser zum Nordkap rollen zu wollen? Was war die Motivation?“
Zimmermann: „Mein Bruder Christian ist 2016 mit seinem Einkaufswagen durch Australien gewandert. Ich musste mir also etwas anderes ausdenken. Da ich auch fünf Jahre älter bin als mein Bruder, durfte es auch etwas komfortabler gehen, mit Motor, aber trotzdem langsam. Der Zufall wollte es, dass im Wallierhof Riedholz, einem landwirtschaftlichen Bildungszentrum im Nachbardorf, ein Oldtimer-Traktorentreff stattfand. Es waren dort auch einige Einachser zu bestaunen. Einige hatten auf ihrem Anhänger eine Festwirtschaft mit Festbankgarnitur aufgebaut und acht Personen saßen dadrauf, feierten und tranekn Bier. Ich dachte mir, wenn eine so kleine Maschine dieses Gewicht ziehen kann, so muss das auch mit einem Wohnanhänger funktionieren. Somit war die Idee geboren.“

So komfortabel wie möglich gestaltete der Schweizer den Innenausbau des ungewöhnlichen Gefährts.

Mortimer: „Woher stammt das Gefährt?“
Zimmermann: „Die Organisatoren des Oldtimer-Traktorentreffs, die Gebrüder Uetz betreiben in Riedholz eine Werkstatt für landwirtschaftliche Maschinen. Sie sind auch bekannt für ihre Sammlung an Oldtimern und sie haben immer wieder solche im Angebot. Von Toni Uetz konnte ich den Rapid Spezial mit Slanzi-Dieselmotor erstehen. Erste Inverkehrsetzung 1981. Zuerst hat es mir der Bucher KT10 angetan (Benziner), aber ein Verbrauch von 18.7 Litern auf 100 Kilometer konnte ich mit meinem Gewissen nicht vereinbaren. Der Rapid Spezial war mit 5.5 Litern Diesel pro 100 Kilometer dagegen sehr sparsam.“

Auch eine kleine „Bordtoilette“ durfte natürlich nicht fehlen.

Mortimer: „Haben Sie die Aufbauten selber gefertigt?“
Zimmermann: „Von der Idee bis zur Realisation hat es beinahe zwei Jahre gedauert. Nach dem Einachser musste ein passender Anhänger gefunden und angepasst werden. Die Metallarbeiten hat Toni Uetz erledigt. Der Anhänger wurde etwas gekürzt und mit einem Rahmen versehen, der dann den Aufbau in den Massen 1.5 x 2.5 Metern aufnehmen kann. Da ich nur auf befestigten Strassen fahrem wollte und nicht im Gelände,  wurde die Triebachse entfernt und durch eine Torsionsachse (gefederte Achse) ersetzt. Den Aufbau aus Holz (Schaltafeln, Täfer fürs Dach) habe ich mit Hilfe meines Nachbarn, der Schreiner ist, realisiert. Das Dach aus Täfer hab ich mit einer Lastwagenplane wasserdicht gemacht. Die Holzarbeiten waren nach nur zwei Samstagen erledigt.“

Einachser
Gegen den Ubill des Wetters schützte sich Andreas Zimmermann mit einem „Ostfriesennerz“.

Mortimer:Gab es Schwierigkeiten bei der Zulassung des Fahrzeuges?
Zimmermann: „Ich habe mich voll auf die Erfahrung der Gebrüder Uetz verlassen und nach ihren Anweisungen gebaut. Das Fahrzeug samt Aufbau kam problemlos bei der MFK (Anmerkung der Redaktion: Motorfahrzeigkontrolle – der TÜV in der Schweiz) durch.“

Auch Han. Münden gehörte zu den Stationen entlang der ungewöhnlichen Tour.

Mortimer: „Worauf haben Sie bei der Ausstattung wert gelegt?“
Zimmermann: „Ein Problem war, auf legale Art und Weise genügend Treibstoff mitzuführen. Ich habe deshalb hinter meinem Fahrersitz einen 60-Liter CEMO-Dieseltrolley eingebaut. Mittels zweier Klemmen konnte ich die Starterbatterie des Rapid anzapfen, um die eingebaute Pumpe zu betreiben. Wie bei einer normalen Tankstelle konnte ich so den kleinen Tank des Einachsers nachtanken. Weitere Austattungsmerkmale: Solaranlage mit Autobatterie und Wechselrichter, 12V-Kühlbox von Engel und eine kleine chemische Toilette.“

Einachser
Mächtig durchgeschüttelt wurde der Schweizer auf den Straßen in Polen.

Mortimer: „Wie haben Sie die Route gewählt? Ging es vornehmlich über Nebenstraßen?“
Zimmermann: „Soweit als möglich, habe ich Nebenstrassen genutzt. Das Navigieren war schwierig, da die Navigationsapps auf dem Mobiltelefon nicht auf landwirtschaftliche Fahrzeuge ausgelegt sind. Zum Teil musste ich mühsam von Dorf zu Dorf navigieren. Die Orte habe ich aus dem Strassenatlas rausgeschrieben und entsprechend die App programmiert. Wenn ich versuchte, eine größere Distanz zu programmieren, wollte mich die App häufig auf eine Bundesstraße leiten. Den Anweisungen der App bin ich über meine Ohrstöpsel gefolgt.“

Erinnerungsfoto an der Wolfsschanze.

Mortimer: „Wie haben Autofahrer, die durch Sie ausgebremst wurden, reagiert?
Zimmermann: „Das einzige negative Erlebnis hatte ich in Polen: Ich folge einer eingetragenen Touristenroute. Diese führt für etwa fünf Kilometer über die Bundesstraße 24. Es besteht keine Möglichkeit, das irgendwie zu umgehen. Ich bog auf die Straße ein, die leider über keinen Pannenstreifen verfügt. Etwa 200 Meter weiter hinten sah ich einen kleinen Lieferwagen näherkommen, ich hatte also genügend Abstand. Trotzdem hatte der Fahrer das Gefühl, ich sei ihm vor die Nase gefahren und ich hätte auf dieser Strasse nichts zu suchen.

Einachser
Auch das tschechische Marienbad wurde auf dem Weg zum Nordkap angesteuert.

Er blieb fast neben mir stehen, fuchtelte mit den Händen, gab dann Gas, fuhr vor mich und ging voll auf die Bremse, so dass ich fast hinten reinfuhr. Ich dachte, jetzt steigt er noch aus und wird handgreiflich. Unterdessen staute sich schon der ganze Verkehr, so dass er sich sein Vorhaben nochmals überlegte und fluchend weiterfuhr. 19 Tage Fahrt bis zur ersten negativen Reaktion, damit konnte ich leben. Bundesstraßen sind ja keine Autobahnen, da darf ich fahren, dachte ich. Soweit es ging, mied ich fortan diese Straßen. Es machte keinen Spaß und war wirklich gefährlich, besonders ohne Pannenstreifen.“

Um die Reichweite zu erhöhen, wurde eigens ein Tankbehälter eingebaut.

Mortimer: „Gab es unterwegs technische Probleme?“
Zimmermann: „Die Befestigung der Beleuchtung vorne hat es durch die Vibrationen auseinandergerissen. Reparatur mit Panzerband. Kabel der vorderen Bremse gerissen. Diese benutzte ich nur als Feststellbremse, dieser Schaden war also nicht tragisch. Das Scharnier der Motorhaube wurde durch die Vibrationen ausgerissen. Ich habe die Motorhaube mittels Spannset gesichert. Einen Riss im Dieseltank ließ ich in Finnland in einer Garage mittels speziellem Zweikomponenten-Klebstoff reparieren. Die Befestigung des Oelbadluftfiltes ist gerissen, mit Reepschnur wieder befestigt. Alles was Blech ist, war anfällig für Vibrationen.“

Unterwegs bedurfte es Hilfe einer Werkstatt, um den Tank zu reparieren.

Mortimer:Wie haben Sie sich vor Wind und Wetter geschützt?“
Zimmermann: „Glücklicherweise erlebte ich einen Jahrhundertsommer. Bei schlechtem Wetter war ich der Witterung voll ausgesetzt. Ich hatte Gummistiefel, Regenjacke- und hose dabei, gelbes Oelzeug. Ich habe diese Kleidung Saunaanzug genannt.“

Einachser
Bei der defekten Beleuchtung musste etwas improvisiert werden.

Mortimer: „Wie viel Kilometer haben Sie im Schnitt pro Tag zurückgelegt?“
Zimmermann: „Am Anfang waren es um die 50 Kilometer pro Tag. Für die Rückreise vom Nordkap hatte ich eine Abkürzung mittels Hurtigrute geplant, von Honningsvag nach Bergen. Ein Reiseunternehmer hätte mir diese Fahrt sogar gesponsort. Die Hurtigrute weigerte sich aber, mein Fahrzeug mitzunehmen, was für mich 1.700 zusätzliche Kilometer bedeutete. So kam es, dass ich gegen Schluss um die 100 Kilometer täglich fahren musste, um meinen Terminplan einzuhalten. Das Fahren wurde so zur Arbeit.“

Bei frostigen Temperaturen schmeckt der über dem Gaskocher zubereitete Kaffee noch besser…

Mortimer: „Wie stark war die Belastung für Hände und Unterarme?“
Zimmermann: „Anstrengend waren die schlechten Straße durch Tschechien, Polen und das Baltikum, allerdings ohne Probleme für Hände und Unterarme. Durch die einseitige Belastung hat allerdings mein Rücken gelitten. Ich bemerkte dies allerdings erst, als ich in Norwegen eine längere Wanderung unternehmen wollte. Die Muskulatur hat sich derart verkrampft, dass ich mich kaum noch bewegen konnte. Alle paar hundert Meter musste ich Dehnübungen machen, um die Strecke irgendwie doch noch zu schaffen.“

Zwischendurch gab sich die Landschaft – wie hier unweit von Weltenburg – überaus reizvoll.

Mortimer: „Gab es Probleme beim Grenzübergang?“
Zimmermann: „Grenzen gibt es ja nicht mehr, das war nie ein Problem. Dreimal kam ich in eine Polizeikontrolle, in Polen, Norwegen und in Finnland. Der Zustand des Fahrzeugs war nie ein Thema, einzig von Interesse war, ob ich besoffen bin.“

Einachser
Das Motto der „Schleichtour“ prangerte gut sichtbar auf dem Aufbau des Einachsers.

Mortimer: „Was waren die schönsten Momente unterwegs?“
Zimmermann: „Die Hilfsbereitschaft und Gastfreundschaft der Menschen. Hätte ich alle Einladungen angenommen, ich wäre wohl heute noch unterwegs.“

Die Orientierung erfolgte unterwegs klassisch mit Karte sowie über das Smartphone.

Mortimer: „Was waren die schlimmsten Momente unterwegs?
Zimmermann: „Das Erlebnis mit dem Automobilisten in Polen (siehe oben). Und in Liepa (Lettland) hat ein Vandale meine vordere Beleuchtung total zerstört und das während ich im Innern des Wagens alles für die Weiterfahrt vorbereitet habe. Ich hatte dort auf dem Parkplatz einer Ziegelei übernachtet. Der Täter war wohl der Meinung, dass ich hier nichts zu suchen hätte.“

Ein Stück der Route wurde auch mit der Fähre zurückgelegt.

Mortimer: „Haben Sie zwischendurch an Aufgabe gedacht, wenn ja, warum?“
Zimmermann: „Das war nie ein Thema. Zur Aufgabe hätte mich nur ein schwerer Defekt am Fahzeug gezwungen oder schwere gesundheitliche Probleme.“

Romantisches Nachtlager in einem schwedischen Waldstück.

Mortimer: „Wie haben die Menschen auf Sie und Ihr Gefährt reagiert?“
Zimmermann: „Bis auf die oben beschriebenen zwei negativen Erlebnisse kann ich nur positives berichten. Oft sind die Automobilisten für Minuten meinen langsamen 17 Stundenkilometern gefolgt, haben mich dann ganz langsam überholt und dabei fotografiert, gefilmt oder auch nur freundlich gewunken oder mir den Daumen nach oben gezeigt. Wo immer wir auch angehalten haben, ich und mein Fahrzeug waren die Attraktion.

„Todesmutig“ probierte Andreas Zimmermann unterwegs den Surströmming, eine schwedische, übel riechende Fischspeise.

Mortimer:Gab es unterwegs kuriose Begegnungen?“
Zimmermann: „Ich habe in Droszkow auf dem kleinen Parkplatz vor einem Lebensmittelgeschäft mein Nachtlager aufgeschlagen. Es klopfte an der Tür und ich hörte Stimmen. Soll ich wohl aufmachen? Es ist halb zwölf in der Nacht. Ich öffnete. Zwei junge Männer standen draußen. Sie sprachen ein wenig Englisch. «Hey, kommst du wirklich aus der Schweiz? Was machst du hier am Ende der Welt, in Droszkow?» «Ich schlafe.» «Warum denn?» «Weil ich müde bin, versuche ich zu schlafen.» «Oh, haben wir dich geweckt? Willst du nicht noch mit uns ein Bier trinken, jetzt wo du wach bist?»

Die Solarpanel auf dem Dach dienten der Energieversorgung während der Fahrt.

Ich zog mich wieder an und dachtee, wir gehen irgendwo hin, aber die beiden hatten das Bier gleich mitgebracht. Es war billiges tschechisches Bier. Das ist wohl preiswerter als das eigene Bier aus Polen. Thomas hießen sie, Thomas gleich im Doppelpack. Die zwei waren auch schon in der Schweiz zum Bergsteigen. Der eine ist am frühen Abend mit seinem Sohn vorbeigefahren und hatte sich gefragt: Was zur Hölle ist das? Nun waren sie da, um sich zu vergewissern. Ich erzählte ihnen, dass mich viele für einen Spinner halten. Da meint der eine Thomas: «Du bist sicher kein Spinner, du machst einfach, was dir Spaß macht und dazu braucht es nichts anderes, als Leidenschaft.»

Auch der Polarkreis wurde während der Einachser-Tour überquert.

Als ich mich auf den Rückweg winkt mich ein Mann bei einem großen Parkplatz in Silno raus. Es war Norbert, der mit seiner Frau Bernadeta und den beiden Kindern Barbara und Antoni dort eine Rast einlegte. «Fantastisch, fantastisch», rief er, als ich bei ihnen anhielt. Ich konnte ihn mit keinerlei Ausflüchten davon abhalten, mich zu einem kleinen Imbiss ins gegenüberliegende Restaurant einzuladen. Er empfahl mir Piroggen, mit Hackfleisch gefüllte Teigtaschen. Was ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht wußte, war, dass Norbert noch fast alles andere bestellt hatte, was die Speisekarte hergibt. Ich hatte die Piroggen noch nicht fertig gegessen, als ein Teller Pommes Frites aufgetischt wurde, dann kam ein paniertes Schnitzel mit Pommes Frites und Salat, anschließend noch ein riesiger Hamburger und ein Kebap. Keine Ahnung, was er sich dabei gedacht hatte oder gehört das einfach zur polnischen Gastfreundschaft?

Kuriose Begegnung: im norwegischen Sundebru wartete unerwartet ein weiterer Einachser gleicher Bauart.

Mit Hilfe von Google Translator, ein paar Brocken Englisch und Deutsch kamen wir ins Gespräch. Norbert beteuerte immer wieder, dass sie eine ganz normale polnische Familie seien, nicht reich, sie hätten keinen Mercedes. Bernadeta arbeitete in einer Metzgerei, Norbert war arbeitslos. Er fragte mich, ob ich Familie, eine Frau hätte. Ich bejahte und erklärte, meine Frau sei zu Hause und müsse arbeiten. Norbert musste sich wohl denken, dass Polen und die Schweiz recht ähnlich sind.

Der Mann fuhr mit seinem Traktor ans Nordkap und die Frau arbeitete, eine ganz normale Schweizer Familie also. Bevor wir das Restaurant verließen, erschient die Serviceangestellte mit einer Plastiktüte. Darin eingepackt war nochmals ein gesamtes Menü mit paniertem Schnitzel und einer Suppe. Norbert packte noch einige Flaschen Mineralwasser obendrauf, «Wegzehrung für unterwegs», meinte er. Zum Abschluss gab es noch den obligatorischen Fototermin mit meinem «Herrn Slanzi» und endlich konnte ich meine Reise fortsetzten.“

Fast am Ziel: Andreas Zimmermann vor dem Nordkaptunnel.

Mortimer:Gibt es einen Abschnitt, der Ihnen besonders gefallen hat?“
Zimmermann: „Besonders schön war die Fahrt durch Finnland, Norwegen und Schweden. Die Straßen sind nur wenig befahren und alle können problemlos überholen. Das war sehr entspannend.“

Das Nordkap präsentierte sich überaus stimmungsvoll.

Mortimer: „Was war für Sie der Höhepunkt entlang der Route?“
Zimmermann: „Eindrücklich waren der Berg der Kreuze in Litauen oder die Wolfsschanze in Polen. In Tallinn habe ich einige Tage Pause eingelegt. Die Hauptstadt von Estland ist es wert, einige Zeit einzuplanen. Der letzte Tag, die Fahrt von Honningsvag ans Nordkap, bei absolutem Kaiserwetter, kann ich nur als gigantisch bezeichnen.“

Zurück in der Schweiz wartete eine süße Überraschung auf den „Helden der Landstraße“. – Fotos Andreas Zimmermann

Mortimer: „Was ist mit dem Einachser passiert, nachdem Sie das Nordkap erreicht haben?“
Zimmermann: „Ich bin über Schweden, Norwegen, Dänemark und Deutschland zurückgefahren. Der Einachser steht nun bei einem befreundeten Landwirt in einem nicht mehr genutzten Stall und wartet auf seinen nächsten Einsatz. Corona hat allen Plänen einen Strich durch die Rechnung gemacht. Vorgesehen war eine Reise nach Großbritannien und die Umrundung der gesamten britischen Insel.“

Das Road-Abenteuer hat Andreas Zimmermann in einem Buch ausführlich beschrieben.

Mortimer: „Was würden Sie Nachahmern empfehlen?“
Zimmermann: „Mehr Zeit einplanen! Vier Monate für schlußendlich 9000 Kilometer sind zu knapp bemessen. Eine andere Möglichkeit wäre, ohne Ziel loszufahren und sich auf das einzulassen, was sich ergibt.“