Störrische Begleiter mit Herz: Eselwanderungen durch den Naturpark Hüttener Berge

Auf den Esel gekommen: Geführte Wanderungen mit dem Huftier eröffnen neue Einblicke in den Naturpark Hüttener Berge. (Foto: djd)
Auf den Esel gekommen: Geführte Wanderungen mit dem Huftier eröffnen neue Einblicke in den Naturpark Hüttener Berge. (Foto: djd)

Das Prädikat, besonders eigenwillig und störrisch zu sein, haftet Eseln unweigerlich an. Kenner aber wissen: Die Tiere zeichnen sich durch ein sanftes Gemüt aus und können mit ihrer ruhigen Art entspannend auf Menschen wirken. Sich wieder „erden“ lassen und die Natur intensiv erleben, das ist bei geführten Eselwanderungen möglich, wie sie beispielsweise im Naturpark Hüttener Berge im Nordosten Schleswig-Holsteins regelmäßig angeboten werden.

Der Naturpark Hüttener Berge, mitten in Schleswig-Holstein gelegen, ist zu jeder Jahreszeit ein Erlebnis. (Foto: djd)
Der Naturpark Hüttener Berge, mitten in Schleswig-Holstein gelegen, ist zu jeder Jahreszeit ein Erlebnis. (Foto: djd)

Die sanft geschwungene Hügellandschaft des Naturparks mit seinen vielen Wäldern, Mooren, Seen und Wiesen eignet sich ideal für Wanderungen mit dem Huftier, ist Landschaftsführerin und Tier-Heilpraktikerin Sabine Rathmann überzeugt. Urlauber können intensive Erholung dabei mit einer Spur Abenteuer kombinieren. Und dennoch erntete sie zunächst erstaunte Blicke, als sie mit den Eselwanderungen durch den Naturpark, der im Kreis Rendsburg-Eckernförde liegt, begann. Teilnehmer kann sie jedoch meist auf Anhieb für das außergewöhnliche Naturerlebnis begeistern: „Esel schauen einem direkt ins Herz. Die Tiere begegnen dem Menschen auf Augenhöhe und bieten eine Partnerschaft an.“

Eine Wanderung mit dem Esel verspricht intensive Entspannung. (Foto: djd)
Eine Wanderung mit dem Esel verspricht intensive Entspannung. (Foto: djd)

Esel nehmen einen sofort und ganz gefangen, ist die Tierliebhaberin überzeugt: „Alltagssorgen sind in dieser Zeit nicht mehr existent, der Esel fordert körperlich und geistig, für Grübeleien ist kein Raum mehr“, schwärmt Sabine Rathmann. Regelmäßig führt sie Gruppen mit Eseln durch die Weite des Naturparks, immer auf den Spuren der letzten Eiszeit, die hier die Landschaft nachhaltig geprägt hat. Wer die Region zwischen Nord-Ostsee-Kanal und Ostseestrand auf eigene Faust erkunden möchte, hat dazu ebenfalls zahlreiche Möglichkeiten, etwa auf einer der über zwei Dutzend Rad- oder Wandertouren.

Der Naturpark „Hüttener Berge“ wurde im Jahr 1979 gegründet und umschließt der Naturpark eine Fläche von fast 22.000 Hektar. Die durch die Eiszeit geformte Endmoränenlandschaft mit der für diese Region typischen Hügelform bildet ein Kleinod für Einheimische und Touristen. Seen, Wälder und Moore eröffnen viele Möglichkeiten zum Wandern, Radfahren oder Nordic-Walking. Mehr Informationen unter www.naturpark-huettenerberge.de. (djd/pt).

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