Skifahren in Tschechien: Moderne Pisten, nostalgische Preisen

TschechienInmitten des Böhmerwaldes in Tschechien liegt der 900 Meter hohe Kramolin Berg in Lipno nad Vltavou. Ein Wochenskipass für weniger als hundert Euro und eine Privatskistunde für 22 Euro – die Preise sprechen für das tschechische Pistenglück. Auf einer Gesamtlänge von über acht Kilometern sind Lipnos Skipisten, aufgrund ihrer sicheren und bequemen Abfahrten, ein ideales Skigebiet für Familien.

Im Foxpark, dem modernsten Ski-Kinderspielplatz Tschechiens, können bereits Dreijährige Skifahren lernen. Im Gegensatz zu anderen Skigebieten müssen die Urlauber in Lipno nicht in der Schlange vor dem Lift verbringen oder mit anderen um den besten Sonnenplatz auf der Hütte kämpfen. Der große Pisten-Ansturm hat hier noch keinen Einzug gehalten – genau so wenig wie die Preise: Ein Tagesskipass kostet zur Hauptsaison umgerechnet nur rund 22 Euro und Kinderpreise gelten bis 18 Jahre und betragen zwischen 11 und 13 Euro pro Tag.

Das gesamte Skiareal hat in den letzten Jahren eine Modernisierung erfahren und ist seither Träger der tschechischen Qualitätsmarke „České TOP středisko“ und eines der besten zehn Skizentren Tschechiens. Auch abends kann in Lipno skigefahren werden – sogar bis 21 Uhr. www.skiareallipno.cz.

Die Wintersportareale in Tschechien stehen für die neue Skisaison bereits in den Startlöchern. Dabei gibt es in nahezu allen Skigebieten des Landes Neuerungen zu vermelden. So wird das Skigebiet am Berg Ještěd (Jeschken) bei Liberec (Reichenberg)  in den kommenden Jahren ausgebaut. Rund 24 Millionen Euro stehen dort für die Verbesserung der Infrastruktur zur Verfügung. Noch vor dem Saisonstart soll ein neues Multifunktionsgebäude an der Talstation des Lifts „Skalka“ fertiggestellt sein. Es soll als zentrales Dienstleistungszentrum dienen, mit Besucherinformation, Verleih von Wintersportausrüstung, Skischule sowie sanitären Anlagen. Darüber hinaus werden die Fläche für die Skischule am Skalka-Lift vergrößert und die Betriebszeiten für die Pisten verlängert. In den kommenden Jahren sollen bestehende Abfahrtstrassen verbreitert sowie eine weitere blaue Familienpiste angelegt werden.

G. Schröder

ist seit Kindestagen mit dem Reisevirus infiziert und bringt sich seit Jahr und Tag mit großem Engagement als gute Seele hinter den Kulissen in das Mortimer Reisemagazin ein.