Die Cook Islands haben ein Gesetz verabschiedet, das ab dem Jahr 2020 den Einsatz von Plastikprodukten untersagt. Dazu gehören unter anderem Plastiktüten, Strohhalme, Teller, Besteck und Trinkgefäße. Diane Charlie-Puna von Infrastructure Cook Islands betonte, dass dies für die Ozeane und Lebensräume auf den Inseln notwendig war und ein Meilenstein für die kleine Inselgruppe im Südpazifik bedeutet. In 2019 wurde zudem die Mana Tiaki-Zertifizierung eingeführt. Darunter sind Firmen und Anbieter gelistet, die grüne Richtlinien bei der Unternehmensführung berücksichtigen und umsetzen. Bereits heute sind zehn der zwölf bewohnten Inseln frei von fossilen Brennstoffen. Weitere Informationen unter www.cookislands.travel.
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Zwei neue UNESCO Welterbestätten in Illinois
Die UNESCO hat das Frederick C. Robie House und den Unity Temple in Illinois zum Welterbe erklärt. Beide Werke des Architekten Frank Lloyd Wright gelten somit als bedeutende Orte für die Weltgemeinschaft. Als Genie der geometrischen Architektur gelangte Wright mit Bauten in Kleeblatt- oder Kreisform zu Weltruhm. Seine Liebe galt dabei der Verbindung zwischen Bauwerk und Natur. Dies zeigt sich besonders eindrucksvoll in seinen „Präriehäusern“ in Illinois – gestreckte Gebäude, die sich unter auskragenden Dächern in die Landschaft ducken. Bekanntester Vertreter dieses Stils ist das Frederick C. Robie House nahe der Universität Chicago, von Wright selbst als “Grundstein moderner Architektur” bezeichnet. Das richtungsweisende Wohngebäude schmeichelt der Umgebung mit fließenden Räumen, mehrschichtigen Übergängen und Baustoffen wie Holz und Naturstein. Für die Unitarian Universalist Association in Oak Park entwarf Wright auf engstem Raum den Unity Temple der nun ebenfalls Welterbe ist. Dem begrenzenden Grundstück begegnete er mit einer geschickten Anordnung von hintereinander liegenden Räumen. Das Ergebnis war ein eindrucksvolles wie funktionales Gotteshaus, das durch seine Fenster ausschließlich im Dach mit perfekter Innenraumakustik glänzt und zugleich Straßenlärm abschirmt.
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Aldeias do Xisto werden zur Starlight Destination
Für seine hervorragende Himmelsqualität wurde das Netzwerk der Schieferdörfer, Aldeias do Xisto in der Region Centro de Portugal, als offizielle „Starlight Destination“ von der Starlight Foundation ausgezeichnet. In Zusammenarbeit mit Einrichtungen aus dem wissenschaftlichen, öffentlichen und privaten Bereich vergibt die Stiftung mit Sitz in Teneriffa diesen Titel an Gebiete mit klarem Nachthimmel ohne Lichtverschmutzung, um das natürliche und kulturelle Erbe der Sternobservation zu fördern. Damit sind die Aldeias do Xisto, zu der 27 Dörfer zählen, neben dem Alqueva-See die zweite Starlight Destination in Portugal.
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Visafrei ins chinesische Hainan
Touristengruppen von Kreuzfahrtschiffen dürfen künftig auch visafrei nach Hainan in China einreisen. Insgesamt können Reisende sich bis zu fünfzehn Tage auf der tropischen Insel aufhalten, dies besagt eine neue Richtlinie. Bisher benötigten ausländische Touristen ein chinesisches Visum oder mussten im Voraus einen visafreien Besuch beantragen. Darüber hinaus werden die für die visafreie Einreise in Betracht kommenden Besuchszwecke von touristischen Reisen auf Geschäfts- und Handelsreisen, Familienbesuche, medizinische Behandlungen, Ausstellungen und Sportwettbewerbe ausgedehnt. Die politischen Änderungen sollen die Entwicklung der Freihandelszone Hainan unterstützen, indem sie den Gästen in den Bereichen Hightech, Tourismus und Dienstleistungen mehr Komfort bieten. Mehr Informationen unter www.china-tourism.de.
Karsten-Thilo Raab
berichtet seit mehr als drei Jahrzehnten für eine Vielzahl von Zeitungen und Magazinen über Reiseziele weltweit. Zudem hat er sich einen Namen als Autor von mehr als 120 Reise-, Wander- und Radführern sowie Bildbänden gemacht.