Pura Vida: Sieben Naturwunder in Costa Rica

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Die Playa Naranjo in Santa Rosa ist fraglos eine der sieben großartigen Naturwunder in Costa Rica. – Foto ICT

Seit Jahrtausenden ist die Zahl Sieben ein Symbol für Glück und Vollkommenheit. In fast allen Kulturkreisen hat die Sieben einen hohen Stellenwert und ist die Grundlage für geheime Informationen und verschlüsselte Botschaften. Insbesondere in Märchen findet sich immer wieder der Bezug auf die Sieben. Aber auch in den großen Weltreligionen findet die Zahl Sieben große Beachtung. Und für alle Abergläubigen ist die Zahl bis heute sehr präsent: man packt seine sieben Sachen oder schwebt nach dem verflixten siebten Ehejahr noch immer auf Wolke sieben im siebten Himmel. Costa Rica beeindruckt durch vielfältige, atemberaubende Natur auf kleinster Fläche. Ein Viertel des Landes steht unter Naturschutz und hier leben Menschen, die zu den Glücklichsten der Welt zählen. Heute stellen wir an dieser Stelle sieben der schönsten Naturwunder in Costa Rica vor, die ihre Besucher ebenfalls mit einem Glücksgefühl und unvergesslichem Pura Vida-Moment verzaubern:

Nationalpark Santa Rosa

Traumhafte Küstenabschnitte nennt das Land sein eigen.

Der Santa Rosa Nationalpark liegt im nördlichen Teil von Guanacaste und beheimatet ein bedeutendes Trockenwaldgebiet, das in Mittelamerika einzigartig ist. Unterteilt ist der Park in zwei Bereiche: Murciélago und Santa Rosa. Beide Gebiete haben wunderschöne Strände, die auch damit punkten, dass sich hierhin nur wenige Besucher verirren. Darunter finden sich die Strände El Hachal, Danta, Coquito, Santa Elena, Blanca, Naranjo und Nancite. Besonders bekannt ist der Park für seine vielfältige Tierwelt: Säugetiere wie Weißwedelhirsche, Brüll- und Weißgesichtsaffen, aber auch viele Amphibien und Reptilien, wie die Meeresschildkröten. Außerdem ist der Park von großer historischer Bedeutung für das Land, denn hier befinden sich wichtige Denkmäler: die Hacienda “Casona de Santa Rosa”, im Jahr 1999 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt, mit seinem historischen Museum, das mit Fotos, Zeichnungen und militärischen Ausrüstungsgegenständen an die Schlachten von Santa Rosa erinnert, sowie das Denkmal für die Helden von 1856 und 1955.

Talamanca Gebirge und das indigene Bri Bri-Reservat

Talamanca Gebirge und das Bri Bri Reservat grenzen an Panama. – Foto CT

Das Talamanca-Gebirge im Süden Costa Ricas ist ein magischer Ort, der bis heute seine Ursprünglichkeit bewahrt hat. Er grenzt an den La-Amistad-Nationalpark, einer der wenigen Parks weltweit, der von zwei Ländern, hier Costa Rica und Panama, gemeinsam betrieben wird. In seiner dichten Vegetation verbergen sich noch immer die Geheimnisse der indigenen Gruppen, die hier ihre Kultur und Bräuche pflegen können. Die größte indigene Gruppe in dem Gebiet sind die Bri Bri, die in den verschiedenen Reservaten zu finden sind. Eine der interessantesten indigenen Reservate, welches auch für Besucher offen ist, liegt am Ufer des Flusses Yorkin an der Grenze zu Panama.

Der Monteverde Nebelwald

Ein besonderes Nervenkitzel verspricht Ziplining am Monteverde. – Foto ICT

Der Nebelwald von Monteverde ist eines der Highlights von Costa Rica! Als einer der wenigen noch existierenden Nebelwaldgebiete dieser Art ist er auch international für die wissenschaftliche Forschung, die hier betrieben wird, bekannt. Der Nebelwald liegt in der Sierra de Tilarán und beheimatet 2,5% der weltweiten Artenvielfalt, davon sind etwa 10% der Flora endemisch. Als Startpunkt zur Erkundung dieser Gegend dient die Ortschaft Santa Elena. Sie bietet viele Unterkünfte und Restaurants sowie ein breites Spektrum an Abenteuer- und Freizeitaktivitäten, darunter Baumklettern, Canyoning, Zip-Lining und Wandern über Hängebrücken in den zahlreichen Privatreservaten der Region.

Das Orosi-Tal

Weitläufig und fruchtbar: das Valle de Orosi. – Foto ICT

Das Orosi-Tal in der Provinz Cartago ist ein Tal von überwältigender Naturschönheit, durchzogen von Flüssen, kleinen Wasserfällen und heißen Thermalquellen, und bezaubert durch seinen ländlichen Charme. Im Zentrum der Stadt Orosi befindet sich das Kolonialmuseum und die älteste katholische Kirche Costa Ricas, die 1743 von Franziskaner Missionaren erbaut wurde und eines der wenigen gut erhaltenden Kolonialgebäude Costa Ricas ist. 1985 wurde es zum Nationaldenkmal erklärt. Das Gebiet ist auch eines der regenreichsten des Landes, seine Wasserressourcen werden durch den Tapanti-Nationalpark geschützt – dieser gilt als Geheimtipp unter den Naturliebhabern.

Der Wasserfall Toro Amarillo

Der Toro-Alajuela gehört zu den beeindruckendsten Wasserfälle in Costa Rica. – Foto ICT

Das Gebiet von Bajos del Toro, auf 1.442 Metern über dem Meeresspiegel gelegen, birgt einzigartige Naturschätze, darunter den Wasserfall Toro Amarillo und den Wasserfall Rio Agrio. Der größte von allen ist der Wasserfall Toro Amarillo, der aus einer Höhe von 90 Metern in die Tiefe stürzt, und aus der Vereinigung dreier Flüsse entsteht: dem Toro Amarillo, dem Desagüe und dem Rio Agrio. Da das Wasser hier über einen hohen Mineralgehalt verfügt, verwandelt sich die Landschaft zu einer Szene wie aus einem Märchen mit türkisblauem, funkelnden Wasser.

Der Savegre-Fluss

Der Rio Savegre ist einer der magischen Flüsse in Costa Rica. – Foto ICT

Der Savegre-Fluss beginnt am Cerro de la Muerte und fließt mehrere Kilometer abwärts, bis er in den Pazifik mündet. Er gilt als der sauberste Fluss Costa Ricas. Mitunter wird behauptet, dass er sogar der sauberste Fluss Mittelamerikas ist, da nur 1000 Menschen an seinen Flussufern leben. Der Fluss fließt durch mehrere Nationalparks und Naturschutzgebiete und ist die Heimat von Wildtieren wie Tapiren, Jaguaren und vielen Vogelarten, darunter der Quetzal. Nur zwei Kilometer vom Ursprung des Flusses entfernt befinden sich drei wunderschöne Wasserfälle. Während im mittleren Teil des Flusses Wildwasser-Rafting angeboten wird, kann man in der Mündungsgegend Krokodile und die Machacas, mit den Piranhas verwandte Fische, beobachten.

Corcovado-Nationalpark und Drake Bay

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Die Drake Bay besticht nicht nur im Abendlicht durch ihre famosen Strände. – Foto ICT

Auf der im Südwesten des Landes gelegenen Osa-Halbinsel zeigt sich Costa Rica von seiner wildesten Seite: im Corcovado -Nationalpark findet sich die Gegend mit der höchsten Biodiversidität des Landes, daher nennt man die Gegend auch den “Zoo Costa Ricas”. Etwa die Hälfte des Parks ist von Bergwald bedeckt, höhere Regionen von Nebelwald überzogen, in den Feuchtgebieten dominieren Mangrovenwälder. Naturliebhaber finden hier seltene Tierarten wie Kapuzineraffen, Jaguare, Ozelote, Pumas, Tapire und Riesenameisenbären. Vogelkundler erfreuen sich an Roten Aras, Kolibris, Königsgeiern und Regenbogentukanen. Die felsigen Strände bieten ein unvergleichliches und traumhaftes Bild. Neben der reichen Fauna und Flora ist die Gegend auch für nahe gelegene Attraktionen wie die Insel Caño, das Feuchtgebiet Terraba-Sierpe und das Archäologische Museum Esferas de Piedra bekannt. Weitere Informationen unter www.visitcostarica.com.