
Mit ein bisschen Glück und dem richtigen Sitzplatz im Flieger lässt sich beim Landeanflug die gesamte Insel Porto Santo überblicken. Sofort fällt der neun Kilometer lange goldgelbe Sandstrand auf, der sich entlang des Südens der gerade einmal 42 Quadratkilometer großen Insel zieht. Dem feinen Sand werden sogar wohltuende und heilende Wirkungen nachgesagt, weshalb er für verschiedene therapeutische Anwendungen auf der Insel genutzt wird.

Neben den Sonnenanbetern, die auf Porto Santo voll auf ihre Kosten kommen, ist die Insel auch für Outdoorfans und Naturliebhaber genau das Richtige. Seit dem 28. Oktober 2020 darf Porto Santo sich offiziell als von der UNESCO klassifiziertes Biosphärenreservat ausweisen. Die sanften Berge der Insel können auf verschiedenen ausgeschilderten Wegen erwandert werden und die zahlreichen „Miradouros“ bieten immer wieder einen weiten Panoramablick über Porto Santo und das tiefblaue Wasser des atlantischen Ozeans. Für wen es noch ein bisschen mehr Actions sein darf, sollte auf jeden Fall eine Jeep-Tour buchen – für die wendigen Allrounder und die erfahrenen Guides ist das Hügelland der Serra de Fora oder der Serra de Dentro gut zu erreichen.
Artenvielfalt im Atlantik

Den Meeresbewohnern ganz nah kommen, lässt sich während einer geführten Bootstouren. Dank der lauwarmen und ruhigen Gewässer fühlen Delphine, Wale, Schildkröten und Seevögel sich rund um Porto Santo das ganze Jahr über wohl. Vom Strand aus sind darüber hinaus einige Wassersportaktivitäten möglich wie Kitesurfen, Kanufahren, Tauchen oder Stand-up-Paddling. Dank der Klarheit des Wassers um die Insel gelten die Sichtverhältnisse für Taucher bis zu einer Tiefe von etwa 40 Metern als ausgezeichnet. Hier lassen sich imposante Felsformationen und eine lebendige Artenvielfalt bewundern. Außerdem befinden sich in diesem Tauchgebiet zwei Schiffe, die absichtlich in einer Tiefe von etwa 30 Metern versenkt wurden, um als künstliche Riffe und sicheres Habitat einer beachtlichen Meeresfauna zu dienen.

Der Hauptort der Insel, Vila Baleira, bietet kleine Shops, Bars, Restaurants und Einkaufsmöglichkeiten. Hier können Gäste außerdem auf den Spuren des Seefahrers Christoph Kolumbus wandeln. Ihm wurde das Museum „Casa Colombo – Museum do Porto Santo“ und das „Kolumbus-Festival“ gewidmet, das jährlich im September mit Aufführungen in den Straßen, Konzerten und einem mittelalterlichen Markt stattfindet.
Abstecher nach Madeira

Die beiden Schwesterinseln Madeira und Porto Santo lassen sich prima miteinander kombinieren. Das benachbarte Madeira besticht mit einer faszinierenden Flora und Fauna, einzigartigen Wandererlebnissen und einem angenehmen Trubel in der Inselhauptstadt Funchal. Auf Porto Santo können Urlauber entspannte Strandtage einlegen und die kontrastreiche Natur der Insel genießen. Verbunden werden die beiden Insel durch einen kurzen Flug oder mit der Fähre, die direkt im Hafen von Funchal startet und anlegt. Weitere Informationen unter www.visitmadeira.com/de.

Mortimer
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