Pinguin-Parade auf Augenhöhe auf Phillip Island

Auge in Auge mit den Pinguinen - auf Phillip Island ist dies nun dank eines unteriridschen Beobachtungsstandes möglich.
Auge in Auge mit den Pinguinen – auf Phillip Island ist dies nun dank eines unteriridschen Beobachtungsstandes möglich.

Mit der Ausstellung Antarctic Journey öffnet auf Phillip Island nahe Melbourne die erste Attraktion Australiens in Kooperation mit dem World Wildlife Fund (WWF). Nach dreijähriger Planung und Bauphase entführen Multimedia-Effekte und 3D-Hologramme die Besucher auf eine Reise durch das Südpolarmeer in die Antarktis. An der benachbarten Pinguin-Parade am Summerland Beach gibt es unterdessen eine neue Beobachtungsplattform, an der die kleinen Frackträger nun auf Augenhöhe der Zuschauer vorbei watscheln.

Die Ausstellung Antarctic Journey im Nobbies Centre auf Phillip Island geht ab dem 23. Dezember 2015 in Kooperation mit dem WWF auf eine virtuelle Reise durchs südliche Polarmeer. Auf drei Etagen treffen die Besucher auf die harschen Umweltbedingungen der Antarktis und ihrer Tierwelt. Die Eingangsebene zeigt zunächst überraschende Gemeinsamkeiten zwischen dem klimagemäßigten Phillip Island und dem 5.700 Kilometer entfernten Südpol auf. Eine Etage tiefer wartet „The Lab“ (Das Labor), wo sich die Besucher an interaktiven Stationen mit den Lebensverhältnissen im Polarmeer vertraut machen können.

Auf Philip Island lässt sich nun dank modernster Technik eine Reise in die Antarktis simulieren.
Auf Philip Island lässt sich nun dank modernster Technik eine Reise in die Antarktis simulieren.

Eisig wird es in der 159 Quadratmeter großen „Chill Zone“ (Frostzone), wo Mutige den antarktischen Temperaturen einer digital erzeugten Eiswüste ausgesetzt sind. Wärmebilder geben Aufschluss darüber, warum sich die Tiere im Gegensatz zum Menschen hier pudelwohl fühlen. Die unterste Ebene löst die Grenzen zwischen Ausstellung und Antarktis schließlich ganz auf: Dank Augmented Reality-Technik mit 3D-Hologrammen finden sich die Besucher auf einer treibenden Eisscholle wieder – Pinguine, Robben oder Wale erscheinen zum Greifen nah.

Eine der meistbesuchten Attraktionen Australiens ist die Pinguin-Parade auf Phillip Island, bei der allabendlich bei Dämmerung hunderte von Zwergpinguinen aus den Fluten auftauchen und über den Summerland Beach in ihre Unterschlüpfe watscheln. Im neuen unterirdischen Beobachtungsraum der komplett umgestalteten „Penguins Plus“-Plattform erleben die Besucher den Marsch aus nächster Nähe, ohne die Tiere dabei zu beeinträchtigen.

Rund 35.000 Pinguine tummeln sich auf Philip Island.
Rund 35.000 Pinguine tummeln sich auf Philip Island.

Eine 25 Meter lange Glasscheibe bietet ebenerdige Sicht auf den meistgenutzten Pfad der nur gut 30 Zentimeter großen Tiere. Der Raum beherbergt maximal 70 Pinguin-Fans, die hier vor Wind und Wetter geschützt sind. Ähnlich nah am Geschehen, aber unter freien Himmel, sitzen bis zu 350 Besucher auf dem Deck der neuen „Penguins Plus“-Plattform.

Auf Phillip Island leben derzeit circa 35.000 Zwergpinguine und die Population wächst dank Schutzprogrammen des hier ansässigen Rehabilitation Centers stetig. Das Zentrum finanziert sich durch die Einnahmen aus der Pinguin Parade und machte zuletzt durch einen Strickaufruf für Pinguin-Pullover von sich reden. Neben der Pinguin Parade und dem Nobbies Centre mit der neuen Antarctic Journey ist das Koala Conservation Centre ein weiterer Anziehungspunkt für die Besucher von Phillip Island.

Die Insel liegt circa 120 Kilometer südlich von Melbourne im australischen Bundesstaat Victoria und ist über eine Brücke mit dem Festland verbunden. Weitere Informationen unter www.penguins.org.au und unter www.australien-info.de/vic.


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