Papua Neuguinea als Geheimtipp unter Surfern

Papua Neuguinea will sich als Kekka der Longboard-Elite etablieren. (Foto Jason Pini)

Zum ersten Mal in ihrer Geschichte kommen die Longboard Surf-Weltmeisterschaften im März 2017 nach Papua Neuguinea. Die World Surf League hat sich nach mehrjährigen Verhandlungen mit der Surfing Association of Papua New Guinea (SAPNG) für den Inselstaat als Austragungsort entschieden.

Nach der perfekten Welle müssen Surfer am Tupira Surf Club nicht lange suchen. (Foto Jason Pini)

Vom 18. bis 25. März 2017 zeigen im Tupira Surf Club in der Nähe von Madang 36 männliche und 18 weibliche Profi-Surfer aus elf Ländern beim Kampf um den Titel ihr Können auf dem Longboard. Die eingeladenen Teilnehmer kommen aus Frankreich, Großbritannien, den USA, Neuseeland, Hawaii, Australien, Japan, Brasilien, La Réunion, Peru und Südafrika.

Mit Blick auf die Longboard-WM laufen die Vorbereitungen auf Hochtouren. (Foto Jason Pini)

Der Premierminister von Papua Neuguinea, Peter O’Neil, ist glücklich darüber, dass die internationale Surfer-Community PNG als Austragungsort gewählt hat: „Papua Neuguinea freut sich darauf, Gastgeber für die Longboard Surf-Weltmeisterschaften zu sein. Es ist schön, dass Menschen aus aller Welt nun sehen können, dass Papua Neuguinea ein großartiges Reiseziel für Surfer ist, mit anspruchsvollen Wellen, unberührten Gewässern und Traumstränden. Ich hoffe, dass Sportler und Zuschauer das erste Surf-Event, das es jemals in Papua Neuguinea gegeben hat, genießen.“

Der Tupira Surf Club besticht durch seine traumhafte Lage. (Foto Jason Pini)

Der Tupira Surf Club, der Mitglied der Surfing Association of Papua New Guinea (SAPNG) ist und 2008 von Schirmherrn Justice Nicholas Kirriwom und SAPNG-Präsident Andrew Abel gegründet wurde, liegt 180 Kilometer nördlich des Städtchens Madang in Ulingan Bay in Bogia. Geschätzt wird die Küste dort vor allem für ihre konstanten Wellen und fast menschenleeren Strände.

Nicht nur Profis finden in Papua Neuguinea traumhafte Bedingungen vor. (Foto Jason Pini)

Die Surfing Association of Papua New Guinea nutzt den Surfsport auch, um Veränderungen in der Gesellschaft voranzutreiben. Im Rahmen der „Pink Nose Revolution“, die die Gleichberechtigung von Frauen und Männern im Land fördern soll, spendete die SAPNG zum Beispiel Surfbretter an Gemeinden überall im Land. Die Hälfte der Surfbretter hatte pinke Spitzen, um so zu zeigen, dass diese Bretter für die Mädchen gedacht sind. So soll den Kindern schon früh beigebracht werden, Frauen gleich zu behandeln.

Bei den Surfbrettern ist Individualität gefragt. (Foto Jason Pini)

Nach Wunsch von Andrew Abel, Präsident der SAPNG, soll Papua Neuguinea zum festen Austragungsort der Longboard Surf-Weltmeisterschaften werden, der Wettkampf soll dann jedes Jahr in einem anderen Surf-Club des Landes stattfinden. Grundsätzlich garantiert in Papua Neuguinea ein sogenannter „Surf-Management Plan“ einen nachhaltigen Surf-Tourismus im Land. Dieser Plan regelt Quoten und Zugang zu Surfgebieten in Papua Neuguinea. Weitere Informationen unter www.worldsurfleague.com.

Wissenswertes zu Papua Neuguinea

Farbenfrohen Körperschmuck und dekorative Schnitzereien, sowie wilde Tänze erleben Reisende beim Besuch eines Kulturfestivals in Papua Neuguinea.

Papua Neuguinea gehört zu den letzten echten Wildnisgebieten der Erde und ist Heimat des größten intakten Regenwaldgebiets außerhalb des Amazonas. Weite Teile des Landes sind so unberührt, dass Besucher sich häufig wie Entdecker fühlen, die einen Landstrich zum ersten Mal betreten. Der landschaftlichen Schönheit – unberührte Korallenriffe und Sandstrände, Vulkane, bis zu 4.000 Meter hohe Berge, tropische Regenwälder, rauschende Flüsse – machen nur die Menschen selbst mit ihrer vielfältigen Kultur Konkurrenz. Uralte Traditionen haben bis heute Bestand und gehören fest zum täglichen Leben. Farbenfrohen Körperschmuck und dekorative Schnitzereien, sowie wilde Tänze zum rhythmischen Klang der Trommeln erleben Reisende beim Besuch eines Kulturfestivals, beispielsweise bei der Goroka Show oder der Mount Hagen Show. Weitere Informationen unter www.papuanewguinea.travel.

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