Ohrenschmaus in Ottobeuren: Konzertreihe zum 1.250-jährigen Jubiläum der Benediktinerabtei

Spirituelles und kulturelles Zentrum: Die Abtei Ottobeuren feiert 2014 ihr 1.250-jähriges Bestehen. (Foto: djd)

Seine Bekanntheit verdankt Ottobeuren in erster Linie seiner Benediktinerabtei mit der barocken Basilika. Gegründet wurde das Kloster bereits im Jahr 764. Das bedeutende spirituelle und kulturelle Zentrum im Unterallgäu feiert somit im Jahr 2014 sein 1.250-jähriges Bestehen. Wer innere Ruhe, Einkehr und Gesundheit sucht, wird hier ebenso fündig wie Kunstbegeisterte und Musikliebhaber. Klosterbasilika und Kaisersaal, beides Perlen barocker Baukunst, sind seit mehr als 60 Jahren Schauplatz hochkarätiger Konzertereignisse.

Das Amsterdam Baroque Orchestra & Choir gibt sich zum Jubiläum der Abtei Ottobeuren die Ehre. (Foto: djd)
Das Amsterdam Baroque Orchestra & Choir gibt sich zum Jubiläum der Abtei Ottobeuren die Ehre. (Foto: djd)

Die „Ottobeurer Konzerte“ erfreuen das Publikum auch im Jubiläumsjahr mit einem niveauvollen Programm und bekannten Ensembles. So geben sich unter anderem das Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin mit seinem Chefdirigenten Marek Janowski, das Symphonieorchester und der Chor des Bayerischen Rundfunks sowie das Amsterdam Baroque Orchestra & Choir unter der Leitung von Ton Koopman die Ehre. Wer noch ein Geschenk für Ostern sucht, sollte sich für die Konzertreihe (Start am 29. Mai mit Kammermusik im Kaisersaal) bald Karten sichern. Der Vorverkauf hat bereits begonnen. Unter www.ottobeuren.de gibt es weitere Informationen.

Die barocke Basilika ist Schauplatz der "Ottobeurer Konzerte". (Foto: djd)
Die barocke Basilika ist Schauplatz der „Ottobeurer Konzerte“. (Foto: djd)

Mit Joseph Haydns Oratorium „Die Schöpfung“ (20. Juli) ist ein Werk zu hören, das mit Ottobeuren seit mehr als 200 Jahren in Verbindung steht. Es wurde zum ersten Mal 1801 und ein weiteres Mal im Todesjahr des Komponisten 1809 im Kaisersaal sowie 1946 auf der Orgelempore der Basilika aufgeführt. Neben Anton Bruckners „Achter“ stehen das „Magnificat“ von Johann Sebastian Bach sowie mit der „Missa solemnis“ des Ottobeurer Paters Franz Xaver Schnizer OSB (1740-1785) auch eine „heimische“ Messe auf dem Jubiläumsprogramm. Ein Konzertbesuch lässt sich in Ottobeuren mit noch mehr Kulturgenuss bereichern. Neben den barocken Schätzen in der Abtei ist auch die Gegenwartskunst präsent: Am 24./25. Mai eröffnet das „Museum für zeitgenössische Kunst – Diether Kunerth“, das sich dem Werk des schaffensstarken Malers und Bildhauers (Jahrgang 1940) widmet.

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