Eine schöne Tageswanderung vorbei an zahlreichen Kunstobjekten und durch die wunderbare Natur der Vilsaue, das bietet der Hammergutweg in Vilseck in der Oberpfalz. Gleich hinter dem historischen Stadttorturm in der Herrengasse wird der Turmgarten passiert. Hier steht das erste Kunstwerk aus Metall „Courage“ vom kanadischen Künstler Erwin Regler. Vorbei am Fitnessparcours gelangt man zum zweiten Steg über den Altmühlbach. Dort kann sich der Wanderer im Natur-Kneippbecken erfrischen. Kurz bevor die Brücke über die Vils überquert wird, kann man ein weiteres Kunstwerk besichtigen:die „Flußgeister“ aus Eichenstämmen. Beide Objekte sind Teil des internationalen Kunstpfades in der Vilsaue.
Im weiteren Verlauf erschließt sich dem Wanderer eine typisch oberpfälzische Landschaft. Schattige Mischwälder, sonnige Wiesen und Felder, Täler und Hügel sorgen für eine kurzweilige Tour. Auch Marterln, eine Stundensäule und Bildstöcke kann man am Wegesrand entdecken. Am Ortsende von Sorghof etwa stehen drei ehemalige Kreuzwegstationen aus Langenbruck. Das bambergische „Hammergut in der sumpfigen Au = Horgenau“ gab diesem Wanderweg seinen Namen. Es wurde bereits 1387 urkundlich genannt. Zuletzt wurde vor allem Jagd-und Fischereiwirtschaft betrieben. Gut und Teiche werden von frischem Quellwasser der Heringnohe gespeist.
Nach dem Bildstock „Müllner-Marterl“ oberhalb von Sigl schlängeln sich mehrere tiefe Hohlwege reizvoll durch den schattigen Wald. Hier waren früher sowohl Wirtshausgeher Richtung Seiboldsricht, als auch Kirchgänger Richtung Schlicht unterwegs. Von Reisach aus kommt man auf den ehemaligen Kirchweg von Sigl Richtung Schlicht, mit einem einladenden Rastplatz an der alten Linde mit Wegkreuz vorbei. Der kleine Höhenrücken bietet eine herrliche Fernsicht auf die Burg Dagestein in Vilseck und die Ortschaft Schlicht. Die Wanderung ist als Rundtour von ca. 14 Kilometern Länge angelegt und mit dem Symbol HM sehr gut markiert. Weitere Informationen unter www.amberg-sulzbacher-land.de/de. (lifePR)
G. Schröder
ist seit Kindestagen mit dem Reisevirus infiziert und bringt sich seit Jahr und Tag mit großem Engagement als gute Seele hinter den Kulissen in das Mortimer Reisemagazin ein.