Österreichs Wanderdörfer feiern 25. Geburtstag

Wunderbar wanderbar sind Österreichs Wanderdörfer - wie hier in der Region Altenmarkt-Zauchensee. (Foto Altenmarkt-Zauchsee-Tourismus)
Wunderbar wanderbar sind Österreichs Wanderdörfer – wie hier in der Region Altenmarkt-Zauchensee. (Foto Altenmarkt-Zauchsee-Tourismus)

Was 1991 unter dem Namen „Dorfurlaub in Österreich“ begann, entwickelte sich binnen 25 Jahren zu einer der erfolgreichsten Kooperationen in der österreichischen Tourismuslandschaft. Heute gehören 44 Regionen, mehr als 3.360 Wanderrouten und rund 500.000 Betten zur Vereinigung, die mittlerweile „Österreichs Wanderdörfer“ heißt.

„Unsere Mitglieder sind alle zertifiziert und müssen sich strengen Beurteilungskriterien unterziehen“, unterstreicht Stefan Kohlmaier, Sprecher von Österreichs Wanderdörfern, das Eigenverständnis des Zusammenschlusses. Rund zwei Jahre dauert der Zertifizierungsprozess als Hürde für eine Mitgliedschaft. Alle drei Jahren wird dann erneut überprüft, ob die Wanderdörfer den hohen Qualitätsstandards entsprechen.

„Wir wollen keinen Einheitsbrei und keinen Massentourismus, sondern legen bewusst den Fokus auf Erlebnisqualität“, ergänzt Kohlmaier. So ist jedes Wanderdorf gehalten, ein eigenes Naturerlebnis herauszuarbeiten und zu zeigen, was die Besonderheit der jeweiligen Flora, Fauna und Landschaft ausmacht.

„Wir haben kein von außen übergestülptes Konzept“, ergänz Kohlmaier. Gleichwohl gäbe es einige Standards, die alle erfüllen müssen. So ist beispielsweise jeder Gastgeber verpflichtet, einmal pro Woche eine Tour mit seinen Gästen anzubieten. Zudem müssen die Gastgeber spezielle Tourentipps mit den Höhepunkten des jeweiligen Wegnetzes bereithalten. Ein Wanderstockverleih und der Verleih von Wanderkarten für die jeweilige Region sind weitere Grundbausteine.

Auch Familien kommen in Österreichs Wanderdörfern - so wie hier in Flachau - voll auf ihre Kosten. (Foto TVB Flachau)
Auch Familien kommen in Österreichs Wanderdörfern – so wie hier in Flachau – voll auf ihre Kosten. (Foto TVB Flachau)

Von den insgesamt 44 Wanderdörfer finden sich 14 in Salzburg, zehn in Kärnten, acht in Tirol, fünf in der Steiermark, je drei in Niederösterreich und Vorarlberg sowie eines in Osttirol. Der Bogen spannt sich von bekannten Ferienzielen wie dem Millstädter See, Hohe Tauern, Hochkönig, dem Bregenzerwald oder dem Großarltal  bis hin zu weniger bekannten Wandergebieten wie etwa das Lavanttal, die Wiener Alpen, Radstadt, Eben im Pongau oder Soboth an der Koralpe.

Besonders im Frühjahr ist das Wandern wie hier am Kitzbpheler Horn ein Genuss. (Foto TVB Kitzbüheler Alpen)
Besonders im Frühjahr ist das Wandern wie hier am Kitzbpheler Horn ein Genuss. (Foto TVB Kitzbüheler Alpen)

Unter dem Titel „Die Magie des Gehens“ halten die Wanderdörfer einen jährlich aktualisierten und überarbeitenden Katalog vor. Das kostenfrei erhältliche Druckwerk erzählt Kapitel für Kapitel von der besonderen Schönheit der einzelnen Mitgliedsregionen, von ihren herausragenden Elementaren Naturerlebnissen und von den besonderen Angeboten. Der dazugehörige Gastgeberkatalog listet die qualitätszertifizierten Wandergastgeber und ihre attraktivsten Wanderspecials auf. Weitere Informationen finden Interessierte unter www.wanderdoerfer.at

Auch in Niederöästerreich lassen sich auf Schusters Rappen herrliche An- und Aussichten genießen. (Foto Robert Herbst)
Auch in Niederöästerreich lassen sich auf Schusters Rappen herrliche An- und Aussichten genießen. (Foto Robert Herbst)

Einen Überblick über das riesige landschaftliche Spektrum von Österreichs Wanderdörfern bietet auch ein eigener Filmkanal. Die speziell für diese Videos durchgeführten Drohnenflüge bieten gestochen scharfe Panoramaaufnahmen der Wanderwege und Dörfer. So gelangen die Naturerlebnisse zur Urlaubsvorbereitung direkt ins heimische Wohnzimmer. Die Kraft dieser imposanten Landschaftsbilder animiert zu einem Ausflug in die Natur.