Notizen aus der Welt des Reisens – Karpfenweg, Tauchgang mit dem U-Boot und Bettelverbot

Auf dem „Phantastischen Karpfenweg“ in Kemnath werden die Fische künstlerisch in Szene gesetzt. (Foto: obx-news/TVO/Stefan Gruber)

Rund jeder vierte Karpfen auf deutschen Tellern stammt aus der nördlichen Oberpfalz zwischen Weiden und Tirschenreuth, dem „Land der 1.000 Teiche“. Etwa 3.000 Tonnen Fisch verkaufen die mehr als 2.000 Teichwirte der Region pro Saison deutschlandweit. Die Stadt Kemnath (Landkreis Tirschenreuth) widmet dem schmackhaften Wasserbewohner, der die Region berühmt gemacht hat, sogar einen Wanderweg: den „Phantastischen Karpfenweg“. Das Besondere: Knapp zwanzig farbenfrohe und künstlerisch bemalte Karpfenplastiken erinnern an die Tradition des ältesten Teichbaugebietes in Europa. Die Idee des gut zwei Kilometer langen Rundweges stammt von der Kemnather Künstlerin Susanne Vonhoff. Zusammen mit Infotafeln, zahlreichen Exponaten rund um den Karpfen und einem Abenteuerspielplatz für Kinder machen sie den Fisch auch abseits der Gasthäuser zur Attraktion für Touristen.

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Ritterschlag für das Teatro Nacional de Costa Rica

Das Teatro Nacional de Costa Rica zum „Nationalen Symbol des architekturhistorischen und kulturfreiheitlichen Kulturerbes“ ernannt. (Foto Instituto Costarricense de Turismo)

Das prachtvolle Teatro Nacional de Costa Rica (TNCR) wurde kürzlich zum „Nationalen Symbol des architekturhistorischen und kulturfreiheitlichen Kulturerbes“ ernannt. An diesem Ort wurde einst der „Impuls“ für Bildung und Kultur gegeben. Die Ernennung ist eine große Ehre für das costa-ricanische Volk und geht mit der Einprägung ins nationale Gedächtnis einher. Überdies wird so die Bedeutung des Erhalts des architekturhistorischen Erbes und des Schutzes von immateriellem Kulturerbe noch einmal deutlich. Zweifelsohne ist der Besuch des Nationaltheaters ein Muss für jeden Besucher San Josés, der eine Zeitreise durch die Geschichte Costa Ricas in einem der architektonischen Juwelen des Landes unternehmen möchte. Weitere Informationen unter www.teatronacional.go.cr.

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In Ägypten wurde das Belästigen und aggressive Anbetteln von besuchern nun unter Strafe gestellt.

Aggressives Anbieten von Souvenirs und Dienstleistungen oder anderes penetrantes Verhalten ausländischen Besuchern gegenüber wird in Ägypten ab sofort mit einer Geldstrafe geahndet. Bis zu 460 Euro sollen lästige Verkäufer oder auch Bettler künftig bezahlen. Bleibt abzuwarten, in wie weit das Ganze auch im Alltag umgesetzt wird…

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Neue globale Geoparks in China

Die UNESCO hat zwei neue chinesische Stätten in die Liste der globalen Geoparks aufgenommen – den Guangwushan-Nuoshuihe-Geopark in der Provinz Sichuan und den Huanggang-Dabieshan-Geopark in der Provinz Hubei. Der UNESCO zufolge stellen die Parks beeindruckend die „Vielfalt der Geologie des Planeten“ dar. Damit gibt es aktuell 37 anerkannte globale Geoparks in China.

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Bußgeld für Fahren ohne Führerschein in Thailand

Auf den Rollern finden in Thailand – wie hier auf Koh Samui –  gerne mal mal drei und mehr Personen gleichzeitig Platz. Zudem sind viele ohne Führerschein unterwegs. (Foto Karsten-Thilo Raab)

Für das Fahren ohne Führerschein verlangt die Polizei in Thailand ab sofort 1.000 Baht (rund 26 Euro) und zieht zudem das Fahrzeug aus dem Verkehr. Betroffen sind vor allem Touristen, die bislang problemlos ohne Führerschein ein Auto oder Motorrad mieten konnten. Nun müssen dem Vermieter ein internationaler Führerschein, der Heimatführerschein und der Reisepass vorgelegt werden.

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Reisekrankenversicherung für Ecuador wird Pflicht

Das Auswärtige Amt weist darauf hin, dass ab 22. Juli 2018 für Reisen nach Ecuador der Nachweis einer gültigen Reisekrankenversicherung für die gesamte Aufenthaltsdauer per Gesetz vorgeschrieben ist.

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Malediven: Mit dem U-Boot auf Taucchgang

U-Boot
Four Seasons Resort Maldives at Landaa Giraavaru auf den Malediven hat ein dreisitziges U-Boot in Dienst gestellt. (Foto Four Seasons)

Was gibt es Schöneres, als völlig unbeschwert in die bunte Unterwasserwelt der Malediven abzutauchen? Möglich wird dies nun ganz ohne Sauerstoffflasche auf dem Rücken im Four Seasons Resort Maldives at Landaa Giraavaru mit dem neuen Super Falcon 3S U-Boot. Das Unterseeboot bietet Platz für zwei Gäste und den Piloten, die jeweils unter einer eigenen durchsichtigen Kuppel sitzen. Mit 360-Grad-Blick auf die faszinierende Unterwasserwelt der Malediven gleiten die Passagiere an Korallenbänken und bunten Fischschwärmen vorbei bis in 37 Meter Tiefe. Die Begegnung mit Wasserschildkröten, Delfinen, Haien und Mantas wird so zu einer ganz neuen Erfahrung. Selbstverständlich steht die Sicherheit an erster Stelle. Das ausgeklügelte Antriebssystem ermöglicht es, nicht nur unter Wasser zu „fliegen“, sondern es garantiert bei einem Leistungsabfall auch die automatische Rückkehr an die Oberfläche. Ein Sicherheitsteam verfolgt und überwacht das U-Boot zudem bei jedem Tauchgang und steht in ständiger Verbindung mit dem Piloten.