Die abwechslungsreiche Natur und die Geschichte des im Nordwesten Niedersachsens gelegenen Oldenburger Münsterlandes laden zu spannenden Entdeckungsreisen mit dem Fahrrad ein. Alte Scheunen, Bauernhöfe und Landcafés: Kaum irgendwo sonst kann man noch solche Einblicke in eine ursprüngliche ländliche Lebensart und in das Brauchtum auf dem Land gewinnen. Da die Gegend trotz einiger kleiner Erhebungen außergewöhnlich flach ist, kommen hier Familien mit Kindern ebenso auf ihre Kosten wie Pedalritter aus der Generation 55 plus. Wer dennoch Unterstützung benötigt, findet sie bei einer der zahlreichen E-Bike-Verleihstationen.
Die Dammer Berge mit dem nahe gelegenen Dümmer See ganz im Süden der Region bieten ein Eldorado für Wassersportler. Sehenswerte Ausflugsziele sind die ausgedehnten Moorgebiete im Nordkreis Vechta und die beschauliche Flusslandschaft des Hasetals. Ein beliebtes Erholungsgebiet findet sich auch um die Thülsfelder Talsperre, ein zehn Kilometer langer Lehrpfad führt rund um den Stausee. Das Erholungsgebiet Barßel-Saterland mit seinem malerischen Hafen und Bootsanlegern bildet schließlich die Nordspitze der Region.
Ein rund 2.500 Kilometer langes Radwegeleitsystem führt zu den stillen Naturschauplätzen der Region und hinein in das gesellige Treiben der Städte und Gemeinden. Wer die Region vom Wasser aus erleben möchte, kann das Fahrrad gegen ein Kanu tauschen. Besonders beliebt unter Radlern ist die Boxenstopp-Route: Auf einer 300 Kilometer langen Rundfahrt geht es beispielsweise an sieben Tagen durch die ganze Region – vorbei an sanften Hügeln, Seen, Flüssen und einer einzigartigen Moor- und Geestlandschaft. Start ist in Cloppenburg, die Tagesetappen quer durch die Region sind mit 40 bis 60 Kilometern gut zu bewältigen. Die Boxenstopp-Tour gibt es auch als dreitägige Schnupper-Variante.
Besonders tief in die Geschichte des Oldenburger Münsterlandes kann man im Museumsdorf Cloppenburg eintauchen. Es zählt zu den ältesten Freilichtmuseen Deutschlands. Auf 20 Hektar Fläche befinden sich über 50 historische Gebäude wie die Zehntscheune und die Bockwindmühle aus dem Jahr 1638. Zu sehen sind eine historische Schmiede, eine alte Schule und als besonderes Kleinod die 300 Jahre alte Dorfkirche mit einer Grundfläche von gerade einmal sieben mal 15 Metern. Weitere Informationen unter www.museumsdorf.de und www.oldenburger-muensterland.de (djd/pt).
Mortimer
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