Notizen aus der Welt des Reisens – virtuelle Kohle, Schinkenfest und kostenlose Münster-App

Im Minenkomplex C-Mine im belgischen Genk lässt sich Bergbau-Historie auf ungewöhnliche Art und Weise erleben. (Foto C-Mine)
Im Minenkomplex C-Mine im belgischen Genk lässt sich Bergbau-Historie auf ungewöhnliche Art und Weise erleben. (Foto C-Mine)

Einst wurde in den Minen des Bergarbeiterstädtchens Genk hart gearbeitet. Heute gehören die Relikte der Förderanlagen zum nationalen Kulturerbe in Belgien. Dazu zählt nun auch eine ganz besondere Erfahrung. Denn eine Virtual-Reality-Tour führt in authentische Bergbauumgebung. Wer unter Tage eine eigens entwickelte Brille und einen Helm aufsetzt, kann sich in den Alltag eines „Kumpels“ hineinversetzen. Dazu gehören auch der Vibration der Bohrer, den Geräuschen der anderen Maschinen und sogar dem Staub in der Nase. Konkret führt die reich mit Anekdoten angereicherte Zeitreise in die 1950er Jahre. Der einstige Minenkomplex C-Mine wird heute überwiegend von kulturellen Einrichtungen genutzt. Er zählt zu den größten Attraktionen der Provinz Limburg.

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Pittoresk und faszinierend: die Giebelhäuser am Prinzipalmarkt in Münster. (Foto Karsten-Thilo Raab)
Pittoresk und faszinierend: die Giebelhäuser am Prinzipalmarkt in Münster. (Foto Karsten-Thilo Raab)

Im Sommer 2017 findet im westfälischen Münster zum nunmehr fünften Mal die Open-Air-Schau „Skulptur Projekte“ statt. Die neue, kostenlose App „Skulp.Tour Münster“ bringt Besucher nun ganz gezielt zu etwa 60 Skulpturen, die seit der ersten Ausstellung im Jahr 1977 in der Stadt zu finden sind. Sechs Touren zwischen zwei und 14 Kilometern Länge führen durch die Altstadt, rund um den Aasee, am Schloss vorbei durch den Botanischen Garten und das Uni-Viertel.

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Parma feiert den Schinken

Anfang September dreht sich im italienischen Parma wieder alles um den berühmten Schinken. (Foto ENIT)
Anfang September dreht sich im italienischen Parma wieder alles um den berühmten Schinken. (Foto ENIT)

Das Prosciutto-Festival im italienischen Parma findet dieses Jahr vom 1. bis 4. September statt. Hier dreht sich alles rund um den berühmtesten aller  Schinken, den Parma-Schinken. Auf dem Programm stehen mehrtägige Degustationen, kulturelle und kulinarische Veranstaltungen sowie Sport- und Musikevents für Klein und Groß. Viele Museen und andere kulturelle Einrichtungen öffnen dann während des Festivals ihre Pforten über die üblichen Öffnungszeiten hinaus. Bei Besuchen der Produktionsstätten erhält man darüber hinaus einen interessanten Einblick, wie der berühmte Schinken hergestellt wird. Im Parmaschinken-Museum in der 15 Kilometer entfernten Kleinstadt Langhirano erwarten die Besucher schließlich neben einer Ausstellung zur Produktion und Geschichte regionaler Schinken- und Wurstspezialitäten auch schmackhafte Verkostungen.

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Irlands Denkmäler öffnen ihre Pforten

resize_1469621011Ganz Irland wird vom 20. bis 28. August mit der National Heritage Week eine ganze Woche sein kulturelles Erbe feiern. In Nordirland werden Kulturbegeisterte an den European Heritage Open Days vom vom 10. bis 11. September bis zu 300 Denkmäler besichtigen können. Während bei den Veranstaltungen im Norden der Insel das Thema „Heritage Communities“ als Motto gewählt wurde, hat die Republik Irland sich für den Schwerpunkt „People and Place in 1916″ entschieden. Dies steht ganz im Einklang mit den Feierlichkeiten zum Gedenken an den 100-jährigen Jahrestag der Osteraufstände von 1916.

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Eine kleine Revolution für den Bahnverkehr auf dem so genannten „Schwarzen Kontinent“ konnte nun gefeiert werden. Denn seit dem 26. Juli 2016 verfügt Nigeria über die erste Hochgeschwindigkeitsverbindung in Afrika. Die 185 Kilometer lange Schnelltrasse verläuft zwischen den Bahnhöfen der Hauptstadt Abuja und der aufstrebenden Wirtschaftsmetropole Kadunat.