Auf Du und Du mit Ötzi – erlebnisreiche Familienferien im Ötztal

Spiel und Spaß mit allen Sinnen im Widiversum im Ötztal. (Foto Ulrike Katrin Peters)
Spiel und Spaß mit allen Sinnen im Widiversum im Ötztal. (Foto Ulrike Katrin Peters)

Ötzi-Tattoos, Milchkannen-Xylophone, diebische Raben, schmusige Widder und das Rätsel um einen Edelstein auf 2020 Metern – die Urlaubsmöglichkeiten für Groß und Klein sind im Ötztal perfekt für sorglose Ferientage in den Bergen. Und wer meint, Bergurlaub sei automatisch gleichbedeutend mit Wanderurlaub, hat sich getäuscht. Gerade für Familien bietet das Ötztal Freizeitbedingungen, die an Vielfalt kaum zu toppen sind.

Ötzis Tattoos und diebische Raben

„Wer ist das denn?“, fragt die siebenjährige Maike staunend, als sie die Gletschermumie Ötzi beim Betreten des Ötzi-Dorfes entdeckt. Die Nachbildung zeigt den ausgetrockneten Leib in Fundsituation und sieht dabei ziemlich schrumpelig aus. „Wie eine Rosine“, ergänzt ihr gleichaltriger Kumpel Constantin. Recht hat er – schließlich ist das ganze Wasser aus dem Körper gewichen, die Organe wurden durch die Eismassen, die auf dem Körper lagerten, dann eingedrückt und verschoben.

Im Ötzi-Dorf dreht sich alles um die berühmte Gletschermumie. (Foto Ulrike Katrin Peters)
Im Ötzi-Dorf dreht sich alles um die berühmte Gletschermumie. (Foto Ulrike Katrin Peters)

Weil er schnell ausgeblutet ist, ist der Mann aus der Jungsteinzeit dann aber glücklicherweise nicht verwest. „Wir können uns also irgendwie fast freuen, dass er dereinst von einer Pfeilspitze getroffen wurde“, grinst die junge Museumsführerin Tamara Scheiber mit einer Mischung aus Verlegenheit und Begeisterung und rollt dabei jedes „R“ unübertroffen alpenländisch.

Selbst für Kinder ist der Fund von Ötzi überaus spannend aufbereitet. (Foto Ulrike Katrin Peters)
Selbst für Kinder ist der Fund von Ötzi überaus spannend aufbereitet. (Foto Ulrike Katrin Peters)

Dass das Ötzi-Original tatsächlich in Italien im Museum liegt, stört hier im Ötzi-Dorf keinen der Besucher. Viel zu anschaulich wurde hier im Umhausener Museum nachgebildet, wie man in der Jungsteinzeit lebte. Man kann seine Waffen in die Hand nehmen, den Steinschlagplatz begutachten, den Daumen sacht über die scharfe Kante eines Feuersteins reiben und auch geduckt in Ötzis Wohnhütte gehen und dort an seiner Feuerstelle Platz nehmen. Sogar Ötzis Wollmütze dürfen Groß und Klein aufprobieren.

Wissenswertes über die berühmte Gletschermumie

Angesichts der vielen Leiden kommt fast zwangsläufig Mitleid mit der Gletschermumie auf. (Foto Ulrike Katrin Peters)
Angesichts der vielen Leiden kommt fast zwangsläufig Mitleid mit der Gletschermumie auf. (Foto Ulrike Katrin Peters)

Spannend ist daneben die Geschichte des Fundes der Gletschermumie: Als ein deutsches Wandererpaar am 19. September 1991 beim 3208 Meter hohen Tisenjoch eher zufällig auf den Leichnam traf, gingen sie zunächst davon aus, auf einen verunglückten Bergsteiger getroffen zu sein.

Der Nachbau von Ötzis Hütte. (Foto Ulrike Katrin Peters)
Der Nachbau von Ötzis Hütte. (Foto Ulrike Katrin Peters)

Nach Neu-Vermessung der Landesgrenzen stellte man dann fest, dass Ötzi „.. leider auf der italienischen Seite lag. Aber immerhin – er trägt unseren Namen“, lacht Nicole Jäger, die sympathische Oetzerin und schiebt ihre durchaus trendige Sonnenbrille ins Haar.

Schnell kommt man mit der jungen Frau in modernem Wanderoutfit ins Gespräch und schlendert gemeinsam weiter. Vor einer Schauwand mit „Ötzis Leiden“ bleiben wir schließlich stehen. „Er hatte kein so leichtes Leben, wie wir heute. Und seinen Körper zeichnete bereits so manches Leiden.“ Karies zählte dazu, Arterienverkalkung und ganz sicher auch eine Raucherlunge.

Der bedeutendste Fund aus dem Neolitikum hatte auch schwarze Striche auf dem Rücken. „Wie Speed-Streifen, Mama!“, meint der siebenjährige Constantin. „Ja, oder wie Tattoos“, kontert der freundliche Guide Tamara Scheiber. „Aber es sind in Wirklichkeit Akupunkturpunkte, die mit Asche desinfiziert wurden“, erklärt die junge Frau weiter.

Ötzi gilt als eines der berühmtesten Mordopfer

„Ötzi wurde ermordet, aber um Raubmord handelte es sich vermutlich nicht, so viel haben wir nach all den Jahren noch raus gefunden“, erklärt die Achtzehnjährige weiter und die Augen der kleinen Museumsbesucher werden immer größer. „Er trug nämlich ein über 5.000 Jahre altes Kupferbeil bei sich, ein echtes Statussymbol, das zu jener Zeit ungefähr so wertvoll für die Menschen war wie heute das neueste iPhone samt gutem WLAN“, erklärt die blonde junge Frau weiter. Jetzt ist klar, dass sie mit den jungen Museumsbesuchern auf einer Wellenlänge liegt und so folgen ihr alle schnellen Schrittes in den Außenbereich des Museums.

Im Museum wird anschaulich vor Augen geführt wie Ötzi gelebt hat und wie er ermordet wurde. (Foto Ulrike Katrin Peters)
Im Museum wird anschaulich vor Augen geführt wie Ötzi gelebt hat und wie er ermordet wurde. (Foto Ulrike Katrin Peters)

„In der Jungsteinzeit haben die Menschen bereits Arbeitsteilung betrieben, sie haben auch bereits Tauschhandel gemacht. – Könnt Ihr Euch vorstellen, welches damals der wichtigste neue Berufszweig war?“, fragt Tamara Scheiber draußen. „Der des Bauern!“ erklärt sie. „Durch Weizenanbau konnte man plötzlich gut über den Winter kommen.“

Nicht nur für Kinder kaum vorstellbar, das Kuh-Blasen einst als Trinkgefäß dienten. (Foto Ulrike Katrin Peters)
Nicht nur für Kinder kaum vorstellbar, das Kuh-Blasen einst als Trinkgefäß dienten. (Foto Ulrike Katrin Peters)

Am Steinschlag-Platz erklärt unser junger Guide dann die Vorzüge des Feuersteins: er splittert scharf und lässt sich daher hervorragend zum Werkzeug umbauen.

„Wie ging eigentlich Wasser kochen, wenn sie noch gar keine feuerfesten Gerätschaften besaßen?“, will eine der begleitenden Mütter wissen. „Na, Kinder, habt Ihr eine Ahnung, wie man das gemacht hat, schaut Euch mal diese Feuerstelle an?“ – „Ja, klar“, hat Maike die Erleuchtung. „Die haben bestimmt einfach heiße Steine ins kalte Wasser geworfen, oder?“

Kuhblase als Trinkflasche genutzt

Nach ein paar weiteren Schritten ist schließlich das Kuhgatter erreicht. Die Kinder verziehen die Nase, als sie hören, dass die Blase der Tiere früher als Trinkflasche benutzt wurde und ihre Felle durch das Gerben mit Gehirnmasse der Tiere sowie durch weich kauen bearbeitet wurden. Cooler finden die Nachwuchs-Archäologen da schon den Langbogen, mit dem man bis zu 100 Meter weit schießen konnte, den Fischspeer und die Pfeilspitze. Nachdem alles eingehend untersucht wurde, gehen anschließend die Verschwörungs-Theorien der Kids munter weiter. Vielleicht wurde Ötzi ja sogar von einem anderen Jäger mit einem Tier verwechselt, trug er doch von Kopf bis Fuß Fell?

Als die kleine Gruppe die nachgebildete Wohnhütte von Oetzi betritt, wird schnell klar, warum bei Oetzi eine Raucherlunge festgestellt wurde, obwohl der Tabak noch gar nicht erfunden war. Die Feuerstelle bildete den Mittelpunkt, einen vernünftigen Rauchabzug gab es noch nicht.

Die gehörnten Rindviecher sind selbst hinter dem Zaun nicht allen Nachwuchsalpinisten geheuer. (Foto Ulrike Katrin Peters)
Die gehörnten Rindviecher sind selbst hinter dem Zaun nicht allen Nachwuchsalpinisten geheuer. (Foto Ulrike Katrin Peters)

Bevor sie uns schließlich aus dem Oetzi-Dorf verabschiedet präsentiert die blonde, junge Frau den großen und kleinen Besuchern noch die jungsteinzeitliche Version einer Light-Show. Geschickt demonstriert sie, wie viel Mühe es macht, aus Zunderstein und Feuerstein einen Funken zu schlagen und anschließend in mehreren Arbeitsschritten ein Feuer zu entfachen.

Geier, Adler, Milane, Eulen, Falken, Bussarde und Raben

Bei der Greifvogelshow sind die Könige der Lüfte fast zum Greifen nahe. (Foto Ulrike Katrin Peters)
Bei der Greifvogelshow sind die Könige der Lüfte fast zum Greifen nahe. (Foto Ulrike Katrin Peters)

Wenn es direkt im Anschluss nebenan zur Greifvogelflugshow geht, dann steigt die Spannung vor allem unter den jungen Besuchern. Wilde Tiere, Adler gar, die noch dazu frei fliegen – das hört sich nach einem rechtmäßigen Abenteuer an.

Nicht nur der mächtige Weißkopfadler weiß die Besucher zu beeindrucken. (Foto Ulrike Katrin Peters)
Nicht nur der mächtige Weißkopfadler weiß die Besucher zu beeindrucken. (Foto Ulrike Katrin Peters)

„Am Eingang steht einer, der sieht tatsächlich aus wie ein leibhaftiger Oetzi!“, lacht uns Meike zu, die schon vorgerannt ist. Norbert Rudigier ist damit gemeint und schaut mit seinem Rauschebart wirklich ein wenig verwegen aus. Der schmucke Tirolerhut und die Falkner-Uniform verleihen ihm außerdem eine sehr abenteuerliche Erscheinung. Der freundliche Tiroler bittet die Besucher so dann in eine offene, aus Natursteinen gestaltete Arena, die von den Volieren umgeben ist. Darin sitzen, mindestens so erwartungsvoll wie die Zuschauer im Kolosseum, die eigentlichen Stars der Greifvogelflugshow.

Diebische Bonny & Clyde

Im freien Gelände zeigen dann die Geier, Adler, Milane, Eulen, Falken, Bussarde und Raben was sie drauf haben: lautlose Gleitflüge, elegante Segelflüge, waghalsige Sturzflüge und rasante Jagdflüge. Dabei streift der Adler schon mal das Haupthaar der Zuschauer, wenn er von einem Falkner zum anderen fliegt. Der Milan nimmt sogar kurz Platz auf der grünen Mütze eines Zuschauers und das Kolkrabenpaar Bonny und Clyde, so verrät Trainer Norbert Rüdigier schließlich, trägt seinen Namen nicht ohne Grund. Beim Käfig-Reinigen klaut das diebische Paar schon gern mal Kehrschaufel und Handbesen. Auch den Handyton der Pfleger ahmen die schlauen Vögel inzwischen nahezu perfekt nach.

Norbert Rudigier lässt nicht nur Adler über dem Areal kreisen. (Foto Ulrike Katrin Peters)
Norbert Rudigier lässt nicht nur Adler über dem Areal kreisen. (Foto Ulrike Katrin Peters)

Die Vögel streifen hier und da die grauen und blonden Haare der jungen und alten Zuschauer und der sympathische Trainer mit dem Rauschebart füttert sie mit spannenden Infos. „Der Baumeister Natur hat der Schneeeule zwar steife Augen, aber einen sehr beweglichen Hals gegeben.“ Die Adler, Falken, Raben und Schneeeulen werden hingegen mit Fleischstückchen oder gar ganzen Küken gefüttert.

Chillen am Fuße des Stubaifalls

Die Piburger Mühle ist ein besonderes Kleinod im Ötztal. (Foto Ulrike Katrin Peters)
Die Piburger Mühle ist ein ganz besonderes Kleinod im Ötztal. (Foto Ulrike Katrin Peters)

Nach so viel geistigem Input haben sowohl Eltern als auch Kinder schließlich Lust auf Chillen und Toben. Und diese Möglichkeit bietet sich dann nur ein paar Schritte weiter im liebevoll angelegten Badesee Umhausen. Dieser klare Badesee liegt am Fuße des Stuibenfalls und lädt sofort zum Plantschen und Baden ein. In der zugehörigen Pizzeria lässt es sich dann auf der großer Terrasse wunderbar ausruhen und verbrauchte Energien wieder auftanken. „Geht´s auch noch rüber in die Piburger Mühle?“ fragt unsere Oetzer Bekannschaft Nicole beim Abschied. .. und schon steht der Plan für den kommenden Tag.

Unter fachmännischer Anleitung wird der Nachwuchs in die Kunst des Brotbackens eingeführt. (Foto Ulrike Katrin Peters)
Unter fachmännischer Anleitung wird der Nachwuchs in die Kunst des Brotbackens eingeführt. (Foto Ulrike Katrin Peters)

Wer nämlich meint, diesen runden Familientag könne man nicht toppen, der lasse sich auf das nächste Abenteuer im Ötztal ein. Regelmäßig schmeißt eine Truppe Freiwilliger den Holzkohleofen der schick restaurierten Piburger Mühle an und lädt Groß und Klein zugleich zum Brot backen ein. Man wählt dabei zwischen süßen Hefeschnecken, deren Zubereitung besondern den Kindern schmeckt, und den herzhaften Brotlaiben mit Kräutern, die vor allem große Feinschmecker zu schätzen wissen. Während die Teigwaren im Ofen garen, lädt der Mühlbach zum Spielen ein. Schnell haben die Kinder die kleinen Styroporbötchen geschnappt und lassen sie um die Wette unter der kleinen Brücke hindurch sausen.

Der Piburger See – Tirols wärmster Badesee

Auch bei einer Fahrt mit dem Ruderboot lässt sich Tirols wärmster Badesee entspannt entdecken. (Foto Ulrike Katrin Peters)
Auch bei einer Fahrt mit dem Ruderboot lässt sich Tirols wärmster Badesee ganz entspannt entdecken. (Foto Ulrike Katrin Peters)

Ein paar Schritte weiter ist kurz danach der herrliche Piburger See erreicht, einer der wärmsten Badeseen in Tirol. Er schimmert dunkelgrün und geheimnisvoll, das klare Wasser lädt dabei zum Sprung ins kühle Nass ein. Die Mutigen unter den Familienmitgliedern schwimmen gleich in schnellen Zügen zum hölzernen Ponton, der in der Mitte des von dichtem Wald gesäumten Sees liegt. Auf den warmen Holzplanken ausgestreckt, trocknet die Haut in der Sonne schnell. Und der Blick gleitet zum Seerestaurant hinüber. Spezialität ist, passend zum Ortsnamen der „Pi-Burger“ und auch die Forelle in Mandelkruste mundet ebenfalls hervorragend.

Die Tiroler Ache stürzt sich mit jeder Menge Getöse talwärts. (Foto Ulrike Katrin Peters)
Die Tiroler Ache stürzt sich mit jeder Menge Getöse talwärts. (Foto Ulrike Katrin Peters)

So gestärkt finden kleine und große Wandersleute ganz leichtfüßig den Einstieg in den Wanderweg, der direkt hinter dem Seerestaurant in den dichten Wald führt. Auf verschlungenen Pfaden geht es dann wippenden Schrittes immer in Richtung eines spannenden, lauter werdendes Geräusches. Was zunächst nur als Hintergrundrauschen zu vernehmen ist, wird bald zu einem Ohren betäubenden Getose. Der Dr.-Miroslav-Tyrs-Wanderweg führt nämlich über herrliche Baumwurzel-Stufen hinab zur tosenden Ache.

Der überdimensionale Widi begrüßt die Besucher im Widiversum. (Foto Ulrike Katrin Peters)
Der überdimensionale Widi begrüßt die Besucher im Widiversum. (Foto Ulrike Katrin Peters)

Imposante Wassermassen stürzen hier talwärts, eine solide Holzbrücke führt zunächst parallel und schließlich direkt über den Gebirgsfluss. „Mama! Schau mal, das verrückte Schild, da steht: Schnell gehen – Gefahr von herabstürzenden Gesteinsbrocken!“, sagt Constantin mit einem Blick, der gleichermaßen Sorge und Abenteuerlust verrät.

Milckannen-Xylophon und ein Platz auf Wolke 7

„Der Tag hat Euch gefallen. oder?“, lacht die Oetzerin Nicole verheißungsvoll und serviert gleich den Vorschlag zur Gestaltung des nächsten Tages: „Rauf auf 2.020 Meter nach Hochoetz mit der Gondelbahn und dann ab ins Widiversum!“

Dieser Spiel- und Schnitzeljagd-Platz ist optimal für sorglose Sommertage. Während die großen auf Woke 7 a, b, c oder d, einer Mischung aus Holllywood-Schaukel und überdimensionaler Sitzbank den Tag einen guten Freund sein lassen, können die kleinen Urlauber eine Schnitzeljagd rund um die verschwundenen Kristalle von Widi, dem wuscheligen Maskottchen absolvieren.

Pedalbetriebene Flöße

Am Milchkannenxylophon lässt sich einmal auf ungewöhnliche Art musizieren. (Foto Ulrike Katrin Peters)
Am Milchkannenxylophon lässt sich einmal auf ungewöhnliche Art musizieren. (Foto Ulrike Katrin Peters)

Dabei gilt es, dem Milchkannen-Xylophon Töne zu entlocken, an der Tauchstation ordentlich Gas zu geben, ein Floß per Pedalschwung über einen kleinen See zu schippern, an der Wollstation einen Buchstaben zu finden, ins Alphorn zu flüstern, zu rätseln, zu klettern und schließlich mit Hilfe des Lösungswortes im Restaurant eine kleine Überraschung abzustauben.

Erfrischt nicht nur die Großen: die Fußbaumel-Zone am Widiversum. (Foto Ulrike Katrin Peters)
Erfrischt nicht nur die Großen: die Fußbaumel-Zone am Widiversum. (Foto Ulrike Katrin Peters)

Die Familie trifft sich dann gern zum gemeinsamen Abkühlen in der „Fußbaumelzone“, bei der man nicht nur seine Füße kühlen kann, sondern auch mit Händen und Armen herrlich plantschen kann. Die Gesetze der Physik lernen sich an der überdimensionalen Kugelbahn gleich nebenan genauso schnell wie an dem abschüssigen Kanalsystem, in dem man mit Schleusen schließen und öffnen kann und herrlich mit kühlem Nass um sich spritzen kann.

Auf Islandpferden durch die Berge

Im Widiversum finden sich zahllose Spielmöglichkeiten - noch dazu völlig kostenfrei. (Foto Ulrike Katrin Peters)
Im Widiversum finden sich zahllose Spielmöglichkeiten – noch dazu völlig kostenfrei. (Foto Ulrike Katrin Peters)

Ein paar Wanderschritte entfernt ist dann die Kühtaile Alm für ein Mittagessen und ein paar Sprünge auf dem Trampolin erreicht. Wer sich und seinen Kindern eine besondere Freude machen möchte, der nutzt für diese kurze Strecke einfasch die Dienste von Wacker, Jölva & Co. Die gutmütigen Islandpferde schaukeln ihre Passagiere in einer guten Viertelstunde über Stock und Stein.

„Unseren Islandpferden gefällt es hier ausgesprochen gut“, berichtet Pferdewirt Harald Kutzborra zufrieden. Die Natur belassenen Auen bilden dabei ein reich gedecktes Buffet für die felligen Freunde und außerdem bekommen sie das, was sonst nur Leistungssportler erfahren dürfen: Höhentraining.

Auch im Ötztal liegt das Glück auf Erden auf den Rücken von Pferden. (Foto Ulrike Katrin Peters)
Auch im Ötztal liegt das Glück auf Erden auf den Rücken von Pferden. (Foto Ulrike Katrin Peters)

Dass auch Eltern und Kind die gute Bergluft bekommt, merkt man dann spätestens beim Einkehrschwung in der Kühtaile Alm. Hungrig machen sich die Kids in einer Trampolin-Hüpf-Löwenzahn-Pflück-Pferde-streichel-Pause über Schnitzel und anschließend noch eine Portion Kaiserschmarren her. Die großen Bergurlauber legen derweil entspannt die Füße auf der Terrasse hoch und prosten sich mit einem kühlen Radler zu. „Spielt ihr nur schön!“ ruft auch Nicole der munteren Kindertruppe zu und hilft den Großen, derweil die Sonne zu bewachen…

Wissenswertes zum Ötztal im Überblick

Viele träumen davon, einmal auf Wolke 7 zu schweben - im Widiversum ist dies tatsächlich kein Problem. (Foto Ulrike Katrin Peters)
Viele träumen davon, einmal auf Wolke 7 zu schweben – im Widiversum ist dies tatsächlich kein Problem. (Foto Ulrike Katrin Peters)

Allgemeine Informationen: Ötztal Tourismus, Hauptstraße 6, A-6433 Oetz, Telefon 0043-(0) 57200500, www.oetztal.com

Ötzi-Dorf: Ötztaler Verein für prähistorische Bauten und Heimatkunde, A-6441 Umhausen, Ötztal,Tirol, Tel.: +43(0)5255 50022, www.oetzi-dorf.at, Eintrittspreise: Erwachsene 7,50, Kinder (6-15 Jahre) 3,70 Euro), Führung gratis, Kombiticket für Ötzi-Dorf und Greifvogelpark erhältnlich

Auch ohne Gipfelkreuz wüßte das Ötztal mit zahlreichen Höhepunkten zu begeistern. (Foto Ulrike Katrin Peters)
Auch ohne Gipfelkreuz wüßte das Ötztal mit zahlreichen Höhepunkten zu begeistern. (Foto Ulrike Katrin Peters)

Greifvogelpark Urkraft Umhausen, Ötztaler Verein für prähistorische Bauten und Heimatkunde, Am Tauferberg 8, A-6441 Umhausen, Ötztal, Tirol, Tel.: +43 (0)5255 50022-20, http://greifvogelpark.at, Eintrittspreise: Erwachsene 9,90 Euro, Kinder (ab 6 – 15 Jahre) 5,90 Euro, Familienrabatte erhältlich

Tipps zum Essen, Trinken und Übernachten

Einkehren: Pizzeria La Cascata, Am Taufberg 1, 6441 Umhausen, www.la-cascata-umhausen.at/de,

Piburger See und Seerestaurant: www.piburgersee.com

Infos zum kostenfreien Widiversum: www.oetz.com/widiversum (mit download-Möglichkeit des Übersichtsplans und der Rätselvorlage)

Bergbahnen Hochoetz, Angerweg 13, A-6433 Oetz, Tel: +43(0) 5252 / 63 85

Kühtaile Alm, Tel. +43 664 4346882, A-Hochoetz, 6433 Oetz, www.kuehtaile-alm.at, Hausgemachte, regionale, sehr schmackhafte Gerichte zu fairen Preisen, z.B. Almpfandl (Röstkartoffeln mit gebratenem Speck und Spiegelei) für 9,50 Euro oder Knödel auf Blattsalat (zwei Speck- oder Kasknödel auf Blattsalat für) 7,50 Euro

Tiroler Gemütlichkeit strahlt die Gaststube im Habicher Hof aus. (Foto Ulrike Katrin Peters)
Tiroler Gemütlichkeit strahlt die Gaststube im Habicher Hof aus. (Foto Ulrike Katrin Peters)

Übernachten: Hotel Habicher Hof, Habichen 46, 6433 Oetz, Tel.: +43 5252 6248, www.habicherhof.at, Preis: Doppelzimmer inkl. Halbpension ab 79 Euro pro Person, Sehr herzlich geführtes, sehr gepflegtes Haus mit Hallenbad und Verwöhn-Halbpension (reichhaltiges Frühstücksbuffet (inklusive frischem Obst und frischen Eierspeisen) und noch reichhaltigeren viergängigen Abendessen (mit Menüwahl beim Hauptgang, Salat vom Buffet)

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Mortimer

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