Basel – die charmante Schweizer Kulturmetropole

Das reich verzierte Rathaus aus rotem Sandstein gehört zu den Wahrzeichen Basels. (Foto: Armin Smailovic)
Das reich verzierte Rathaus aus rotem Sandstein gehört zu den Wahrzeichen Basels. (Foto: Armin Smailovic)

Mit seinen mehr als 40 Museen und zahlreichen Galerien gilt Basel als Kulturhauptstadt der Schweiz, Kurzurlauber haben hier die Qual der Wahl: Hochkarätige Werke von Künstlern des 19. und 20. Jahrhunderts wie Andy Warhol, Jackson Pollock oder Claude Monet gibt es in der Fondation Beyeler zu sehen. Außergewöhnliche Werke des bedeutenden Eisenplastikers Jean Tinguely findet man im gleichnamigen Museum, das Kunstmuseum Basel beherbergt unter anderem die umfassendste Werkgruppe von Holbein und eine weltberühmte Sammlung von Spitzenwerken der klassischen Moderne. Auch am Abend erwartet Kulturliebhaber in der Stadt ein großes Veranstaltungsangebot. Nur eine von vielen Möglichkeiten ist ein Besuch des bedeutendsten Dreispartentheaters der Schweiz, dem Theater Basel, das mit seinen aufwendigen Inszenierungen begeistert.

Basel kann sich rühmen, über eine der schönsten Altstädte Europas zu verfügen. Das bekannte Spalentor ist eines der drei Stadttore, die heute noch existieren. (Foto: djd)
Basel kann sich rühmen, über eine der schönsten Altstädte Europas zu verfügen. Das bekannte Spalentor ist eines der drei Stadttore, die heute noch existieren. (Foto: djd)

Vor allem der Kontrast zwischen Alt und Neu macht den Reiz Basels aus. Historische Wahrzeichen wie der Marktplatz mit dem reich verzierten Rathaus aus rotem Sandstein, das spätromanisch-gotische Münster, das Spalentor – ein ehemaliges Stadttor – oder die Mittlere Brücke gehören ebenso dazu wie moderne Bauten renommierter Architekten wie Mario Botta, Herzog & de Meuron, Richard Meier oder Frank Gehry. Wer durch die Altstadt spaziert, stößt auf kleine Boutiquen und große Luxuswarenhäuser, Kunst- und Antiquitätenläden laden ebenso zum Stöbern ein wie die vielen Buchhandlungen. Wer eine typisch baslerische Spezialität kosten möchte, sollte im „Läckerli Huus“ den traditionellen Basler Honigkuchen probieren.

Beim Spaziergang entlang des Rheinufers kann man das turbulente Treiben und den Blick über den Fluss genießen. Die Buvetten – kleine Kioske – am Kleinbasler Rheinufer verbreiten südländischen Charme und verwöhnen mit kleinen Snacks, Antipasti und anderen Speisen. Während die Erwachsenen dort ein Gläschen Wein trinken oder eine Partie Boccia spielen, kann der Nachwuchs auf den eigens eingerichteten Spielgeräten herumtoben. Zahlreiche Parks, der Botanische Garten oder der Zoo mit rund 600 verschiedenen Tierarten inmitten einer elf Hektar großen Anlage mit exotischer Flora laden ebenso zum Entdecken und Verweilen ein. Ein Erlebnis, das man sich nicht entgehen lassen sollte, ist bei schönem Wetter auch eine Schifffahrt auf dem Rhein.

Das vom Tessiner Architekten Mario Botta erbaute Tinguely Museum zeigt das Leben und die Werke des gleichnamigen Künstlers. (Foto: djd)
Das vom Tessiner Architekten Mario Botta erbaute Tinguely Museum zeigt das Leben und die Werke des gleichnamigen Künstlers. (Foto: djd)

Je nach Lust und Laune können sich Gäste in der Stadt am Rhein ins Shoppingvergnügen stürzen, auf Museumsstreifzüge gehen oder im Zoo wilde Tiere beobachten. Die Sonne verführt zu einem Cappuccino in einem netten Straßencafé, zu einem Eisbecher und zu Spaziergängen in blühenden Parkanlagen. Die Lage der Stadt im Dreiländereck zu Deutschland und Frankreich hat den Vorteil, dass es dort auch einen sogenannten deutschen Bahnhof gibt. So können Reisende aus Deutschland stressfrei mit der Bahn anreisen. Weitere Informationen unter www.basel.com. (djd/pt).

Buchtipp: Karsten-Thilo Raab, Ulrike Katrin Peters: Rhein-Radweg von Basel bis Mainz (ISBN 978-3-7654-5515-5). Erhältlich ist das Buch zum Preis von 14,95 Euro im Handel oder direkt beim Bruckmann Verlag.

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