Kopenhagen als Architektur-Hauptstadt

Kopenhagen
Die dänische Kapitale Kopenhagen steht in diesem Jahr als Welthauptstadt der Architektur in internationeln Fokus.

Im Jahr 2023 darf sich Dänemarks Hauptstadt Kopenhagen nicht ohne Stolz als UNESCO-UIA-Welthauptstadt der Architektur einem internationalen Publikum präsentieren. Das Programm des Welthauptstadtjahres umfasst mehr als 300 Veranstaltungen von 120 offiziellen Partnern. Im Mittelpunkt stehen die drei Weltkongresse des internationalen Architekturverbandes UIA im Juli. Neben den Veranstaltungen für ein Fachpublikum gibt es das ganze Jahr über spannende Events und Aktivitäten für BesucherInnen auf City-Trip. Zu den Highlights gehören die Eröffnung der Dauerausstellung „Made in Denmark“ zur dänischen Architektur von den Wikingern bis heute im Danish Architecture Center am 24. März sowie das „Open House“-Event am 25. und 26. März – hier öffnen mehr als 50 Kopenhagener Gebäude ihre Türen, die sonst nicht der Öffentlichkeit zugänglich sind.

Kopenhagen
Den Blå Planet, Kopenhagens neues Aquarium, gibt sich überaus futuristisch.

Die Hafenfront Kopenhagens ist exemplarisch für die Brillanz dänischer Architektur: Das Schauspielhaus, die Oper oder die Bibliothek, auch „Schwarzer Diamant“ genannt – sie alle sind Entwürfe berühmter dänischer Architekten aus den letzten Jahrzenten. Kopenhagen zeichnet sich darüber hinaus aber auch durch die besondere Mischung von alt und neu, das Nebeneinander von historisch und modern aus. Spannendes Kulturerbe steht neben nachhaltigen Entwürfen der Neuzeit, ehemalige Industrie-Areale verwandeln sich in trendige und lebenswerte Wohnviertel.

Vorzeigeprojekte Norhavn und CopenHill

Auch die Oper gehört zu den architektonischen Highlights in Dänemarks Hauptstadt.

Getreu dem Motto von Kopenhagens einflussreichstem Stadtplaner Jan Gehl – „Städte für Menschen“ – und mit Fokus auf der Lebensqualität der Einwohner wird dem Fahrrad dabei ein so hoher Stellenwert eingeräumt wie in kaum einer zweiten Stadt: Rund 1.440.000 Kilometer legen die Kopenhagener täglich mit dem Rad zurück. Für die Verwandlung von industrieller Nutzung zur Architektur für den Menschen steht exemplarisch der Stadtteil Nordhavn – hier wird schon einmal ein altes Getreide-Silo zum Restaurant und das Dach eines Parkhauses zum Spielplatz. Kopenhagen ist zudem für sehr kreative architektonische Lösungen bekannt: Wo sonst kann man auf einer Müllverbrennungsanlage Ski fahren? Vom Dach von CopenHill geht es mit Panoramablick über Kopenhagen auf grünem Kunstbelag den Abhang hinunter.

Design und Architektur werden in Kopenhagen großgeschrieben.

Kopenhagen-Besuchern empfiehlt sich der Erwerb der CopenhagenCard, die umfasst sogar Attraktionen außerhalb der Stadt wie zum Beispiel das Hamlet-Schloss Kronborg in Helsingør. Die Karte gewährt freien Eintritt in mehr als 80 Attraktionen und gratis Transport mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Es gibt sie für einen oder mehrere Tage und ab 60 Euro. Weitere informationen unter www.visitdenmark.de und unter www.wonderfulcopenhagen.com.