Herbstliche Zeitreise am Hunsrück-Radweg

Fachwerkromantik - wie hier am Marktplatz von Kirchberg - prägt Teile des Hunsrück-Radweges. (Foto: H.W. Johann)
Fachwerkromantik – wie hier am Marktplatz von Kirchberg – prägt Teile des Hunsrück-Radweges. (Foto: H.W. Johann)

Auf eine Zeitreise zu Burgen, Schlössern und Bauwerken des Mittelalters begibt man sich per Rad auf dem Hunsrück-Radweg. Die 155 Kilometer lange Radstrecke von Saarburg an der Saar bis Bacharach am Rhein durchquert den Hunsrück in seiner gesamten Länge. Neben den landschaftlichen Schönheiten der Flusstäler und der Mittelgebirgshöhen sind die monumentalen Zeitzeugen gefragte Ziele der Radfahrer.

Hoch über dem Flüsschen Saar ragen die Ruinen einer der ältesten Höhenburgen im Westen hervor und sind malerisches Wahrzeichen der Stadt Saarburg. Die mächtige Burg wurde 964 erbaut. Der Aufstieg über eine enge Wendeltreppe wird mit einem herrlichen Panoramablick über das Saartal belohnt.

Entspannt radeln zwischen
Entspannt radeln zwischen Saarburg an der Saar bis Bacharach am Rhein. (Foto: Rheinland-Pfalz Tourismus)

Hat man bereits 80 Kilometer der Radroute zurückgelegt und die Orte Kell am See, Hermeskeil und Morbach sowie den höchsten Berg von Rheinland-Pfalz, den 816 Meter hohen Erbeskopf passiert, lädt die idyllisch im Tal der Dhron gelegene Burgruine Baldenau bei Morbach-Hundheim zum Rasten und Verweilen ein. Die einzige Wasserburg im Hunsrück wurde um 1320 errichtet. Sie war ursprünglich von einem zwölf Meter breiten Wassergraben umgeben.

Dreißig Kilometer weiter erwartet den Radler auf dem Hunsrück-Radweg der Marktplatz in Kirchberg, in der ältesten Stadt im Hunsrück. Als Mittelpunkt der Stadt ist das Ensemble ein bedeutendes Beispiel barocker Platzgestaltung im ländlichen Raum. Die Fachwerkhäuser, die den Marktplatz einrahmen, stammen aus dem 17. und 18. Jahrhundert.

Wenige Kilometer nach Kirchberg durchquert der Radweg die Kreisstadt Simmern. Im klassizistischen Stil wurde das Schloss im Zentrum von Simmern zwischen 1708 und 1713 erbaut. Heute befinden sich in dem imposanten Gebäude neben weiteren Einrichtungen auch das Hunsrück-Museum sowie die Kunstsammlung des berühmten Malers und Bildhauers Friedrich Karl Ströher.

Zum Ende der Radtour auf dem Hunsrück-Radweg erwarten den Radler im Rheintal noch weitere Burgen des Mittelalters, darunter die Ruine Fürstenberg bei Rheindiebach oder die Burg Stahleck bei Bacharach. Weitere Informationen unter www.hunsruecktouristik.de.

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