Seit über 800 Jahren befindet sich die Burg Eltz im Besitz der gleichnamigen Familie. Der heutige Eigentümer der Burg, Dr. Karl Graf von und zu Eltz-Kempenich, genannt Faust von Stromberg, sieht es als große Herausforderung an, ihre Substanz zu sichern, um sie auch künftig für die Öffentlichkeit zugänglich zu machen.
Nachdem sich bereits sein Urgroßvater Karl im 19. Jahrhundert für die Restaurierung der Stammburg eingesetzt hat, haben Karl Graf zu Eltz und seine Frau Sophie von 2009 bis 2012 ein umfangreiches Sanierungsprogramm organisiert. Dabei wurden die gefährdete Statik, die schadhaften Dächer und Fachwerke sowie die marode Haustechnik der Rodendorfer und Kempenicher Häuser saniert. Unterstützung bekam die gräfliche Familie durch das Konjunkturprogramm II, dem Landesamt für Denkmalpflege in Mainz sowie von der Stiftung Denkmalschutz.
Die Burg Eltz wurde niemals gewaltsam zerstört. Zwar geriet sie mehrmals durch prekäre politische Situationen in Gefahr, doch diplomatisches Geschick verhinderte Schlimmeres. Sie überstand den Dreißigjährigen Krieg und den Pfälzischen Erbfolgekrieg.
In einigen Jahren wird Karl Graf zu Eltz sein Erbe an Sohn Jakob übergeben, der dann die Verwaltung des gräflichen Besitzes übernimmt und die Familientradition fortsetzt.
Für Besucher ist die Burg von Ostern bis Allerheiligen geöffnet. Vielen ist die Burg noch vom 500-DM-Schein bekannt. Bei einer Führung tauchen die Gäste aus aller Welt ein in das Gebäude der deutschen Ritterburg schlechthin. Sie besichtigen die Schatzkammer und staunen über die Lage der Burg inmitten der wilden Natur des Elzbachtals. Weitere Informationen unter www.burg-eltz.de. (rpt)
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G. Schröder
ist seit Kindestagen mit dem Reisevirus infiziert und bringt sich seit Jahr und Tag mit großem Engagement als gute Seele hinter den Kulissen in das Mortimer Reisemagazin ein.