Frühlinghafte Nordseeluft auf Amrum

Amrum
Der neu gebaute Bohlenweg führt hinauf zum „kleinen Leuchtturm“ von Amrum, dem Quermarkenfeuer Norddorf. – Foto: DJD/AmrumTouristik/Oliver Franke

Nach den kalten Wintermonaten freuen sich viele Menschen auf die erste Auszeit vom Alltag. In einer ruhigen Umgebung inmitten der erwachenden Natur kann man den Kopf frei bekommen und neue Energie tanken. Ganz besonders gut gelingt dies mit Nordseeluft: Bei einer Reise auf die nordfriesische Insel Amrum kann man die unberührte Idylle im Frühjahr intensiv und ungestört genießen.

Wattenmeer, Kniepsand und Leuchtturm-Riese

Amrum
Ganz Mutige können im Frühjahr schon einen Sprung ins kühle Nordseewasser wagen. – Foto: DJD/AmrumTouristik/Quedens

Amrum liegt inmitten des Unesco-Weltnaturerbes Wattenmeer. Der Reichtum an Leben ist außergewöhnlich, insgesamt trifft man auf rund 10.000 Pflanzen- und Tierarten. Amrum besitzt den größten Strand Europas. Er nennt sich „Kniepsand“ und misst an seiner breitesten Stelle fast zwei Kilometer. Sehenswert ist auch der Leuchtturm im Süden der Insel bei Wittdün: Er wurde 1875 eröffnet und ist mit 41,8 Metern der höchste begehbare Leuchtturm an der Nordseeküste.

Von der Vogelkoje bis zum „Quermarkenfeuer“

Während des Vogelzugs sieht man auf Amrum eine erstaunliche Vielfalt exotischer Vogelarten wie hier im Bild den Sandregenpfeifer. – Foto: DJD/AmrumTouristik/Bertram Ludwig

Der neu gebaute Bohlenweg verläuft durch das Naturschutzgebiet „Amrumer Dünen“. Ausgehend vom Naturerlebnisraum Vogelkoje führt er entlang der archäologischen Ausgrabungsflächen bis zum „kleinen Leuchtturm“, dem Quermarkenfeuer Norddorf. Später im Jahr, zur Zeit der Heideblüte, wird der Weg von einer lila Blütenpracht gesäumt. Das Quermarkenfeuer, beliebtes Ziel für Wanderer und Spaziergänger, markiert bis heute das Fahrwasser an Amrum vorbei Richtung Sylt und weist Schiffen den Weg in den Hörnumer Hafen. Der markante rot-weiße Turm steht mit seinem Sockel auf einer Düne am östlichen Rand des Kniepsands, zwischen Nebeler Vogelkoje und Norddorfer Strand. Von der um den Turm angelegten Plattform bietet sich ein beeindruckender Rundumblick über Amrum. Im Norden erkennt man den südlichen Teil Sylts mit dem Hörnumer Leuchtturm.

Ein Paradies für Hobby-Ornithologen

Amrum
Fünf Dörfer befinden sich auf der kleinen Nordseeinsel Amrum, jeder Ort hat seine liebenswerten Seiten. – Foto: DJD/AmrumTouristik/Kinka Tadsen

Ab etwa März beginnt der große Vogelzug, der genaue Termin variiert je nach Wetterlage. Amrum ist ein wichtiger Rastplatz für Zugvögel auf dem Weg zwischen den Überwinterungsgebieten in Afrika und den europäischen Brutgebieten. Während des Vogelzugs sieht man auf Amrum eine erstaunliche Vielfalt exotischer Vogelarten wie den Sandregenpfeifer, den großen Brachvogel, den Sanderling und den Löffler. Die Insel ist bei Ornithologen und Vogelbeobachtern beliebt, denn sie besitzt Aussichtspunkte, von denen aus die Vögel gut beobachtet werden können. Vogelkundliche Führungen bieten die Amrumer Naturschutzvereine an, alle Termine stehen unter www.amrum.de, einfach den Begriff „Vogelkundliche Führung“ in die Volltextsuche eingeben. Weitere Informationen unter www.amrum.de. (djd)