Die Flamenco Biennale von Sevilla gilt als die größte Flamenco-Veranstaltung weltweit. Alle zwei Jahre pilgern Fans, Profis wie auch Amateure, eigens dazu nach Sevilla. Zu den wichtigsten Spielstätten der Stadt gehören dabei das Kloster Santa Clara, das Hotel Triana, der Real Alcázar, San Luis de los Franceses, die Theater Alameda, Central, Lope de Vega und la Maestranza. Dort werden lang ersehnte Premieren gefeiert, bedeutende Figuren aus der Flamenco-Szene zeigen ihr Können. Neugierig verfolgen die Zuschauer auch den Beitrag junger Künstler.
Seit ihrer Gründung im Jahr 1980 findet die Biennale alle zwei Jahre statt. Inzwischen wurden 18 Ausgaben des Festivals organisiert. Die Biennale ist Schmelztiegel, bei dem traditionelle Aufführungen mit experimentellen, avantgardistischen Formen harmonisch koexistieren. So standen in den letzten drei Jahrzehnten alle Arten von Flamenco-Kunstformen mit der ihr eigenen Ästhetik, mit den unterschiedlichsten Farben und Perspektiven dieser zeitlosen Kunstform auf dem Festivalprogramm.
1980 aus der Tauf gehoben
Neben einem Wettbewerb werden auch verschiedene Auftritte in den Bereichen Gesang und Tanz geboten. Für die Auswahl und Programmgestaltung ist ein Komitee zuständig, das sich aus einer Künstlerkommission sowie einer Beraterkommission – zehn Experten, die über die Darbietungen und Zusatzveranstaltungen der Biennale wie etwa Kurse, Konferenzen, Gesprächsrunden oder Seminare beraten – zusammensetzt.
In diesem Jahr findet die große Flamenco-Show vom 8. September bis zum 2. Oktober statt. Der Schwerpunkt liegt auf der Gitarre. Die Konzerte der drei Künstler Tomatito, Pepe Habichuela und Antonio Higuero sind Highlights des diesjährigen Biennale-Programms. Das gesamte Programm ist abrufbar unter www.labienal.com. Allgemeine Informationen zu Sevilla finden sich unter www.visitasevilla.es.
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