ExtraSchicht: Keine ist wie die andere

Nicht nur nach Einbruch der Dunkelheit ein echter Hingucker: der Malakoffturm in Bottrop. (Foto Grusellabyrinth)

Sie lässt sich nicht in Schubladen stecken – am 30. Juni 2018 geht im Ruhrgebiet die ExtraSchicht von 18 bis 2 Uhr in ihre mittlerweile 18. Auflage. Mit bewährtem Konzept, aber stets einzigartigem Ergebnis – schließlich ist keine ExtraSchicht wie die andere. Dafür sorgen neben rund 2.000 Künstlern vor allem die stillen Protagonisten der Nacht der Industriekultur: die außergewöhnlichsten Spielorte der Metropole Ruhr. Ehemalige Zechen, Werksgelände, Denkmäler, Parks und Museen – in diesem Jahr insgesamt 50 Spielorte in 22 Städten von Moers bis Unna. Erstmals dabei sind gleich fünf neue „Mitspieler“: die Alte Dreherei in Mülheim an der Ruhr, die Stiftsquelle in Dorsten, die Werkstadt in Witten, der Dortmunder JunkYard sowie Haus Opherdicke in Holzwickede.

Jährlich 200.000 Besucher

Die Werkstatt in Witten präsentiert sich nicht nur bei der ExtraSchicht in besonderem Licht. (Foto Werkstadt)

Jährlich rund 200.000 Besucher können nicht irren. Das Prinzip ExtraSchicht – beeindruckende Industriekultur gepaart mit jeder Menge Kultur, Kreativität, Action und Unterhaltung – begeistert die Menschen, auch über die Metropole Ruhr hinaus. Ein ausgefeiltes Shuttlebus-System macht die Reise durch die Nacht dabei ebenso einfach wie bequem. Und auch nach 18 Jahren ist die ExtraSchicht nicht festgefahren, durch stets wechselnde Spielorte und vor allem dank jährlich neuer Mitstreiter.

Die Newcomer bei der 18. ExtraSchicht

Der JunkYard in Dortmund stellt sich und seine Aktivitäten erstmals im Rahmen der ExtraSchicht vor. (Foto JunkYard.

Fünf Newcomer setzen am 30. Juni neue spannende Akzente. Die Alte Dreherei etwa belegt einmal mehr die enorme Vielfalt der Metropole Ruhr. Gleich 20 Gruppen und Initiativen bewahren das imposante Industriedenkmal gemeinsam vor dem Verfall und nutzen es seit 2008 als „lebendiges Haus der Vereine“. Die ehemalige Verladehalle der Mannesmannröhren-Werke wiederum startete bereits 1977 eine erfolgreiche „zweite Karriere“ als soziokulturelles Zentrum. Mit dem Prinzip „Kulturfür alle“ hat sich die Werkstadt in Witten in der Region fest etabliert.

Ein besonderes Kleinod in Holzwickede ist das Haus Opherdicke. (Foto Kreis Unna)

Der JunkYard seinerseits, einst Teil der ThyssenKrupp-Eisenhütte, absolvierte zunächst ein eher unrühmliches Zwischenspiel als Schrottplatz, bevor er vor zwei Jahren komplett aufgemöbelt als Kulturzentrum neu eröffnete. Den perfekten Kontrast liefert Haus Opherdicke, ein beeindruckendes Wasserschloss mit mittelalterlichen Wurzeln und heute ein gefragter Veranstaltungsort.

Beeindruckende Industriekultur

Die DASA in Dortmund stellt Arbeitsgeräte hautnahe vor. (Foto Ulla Anne Giesen)

Und auch beim fünften „Neuling“ spielt Wasser eine große Rolle: Das 1894 gegründete Familienunternehmen Stiftsquelle in Dorsten verbindet gezielt Nachhaltigkeit und familiäre Werte mit modernsten Technologien in der Mineralwasserabfüllung. Zurück melden sich in diesem Jahr die Elbershallen in Hagen, die DASA Arbeitswelt Ausstellung in Dortmund und der Malakoffturm zusammen mit dem Grusellabyrinth NRW in Bottrop.

Auch die Hagener Elbershallen rpcken bei der Nacht der Industriekultur in den Fokus. (Foto Hagenpeg)

Zur großen „ExtraSchicht-Familie“ zählen unter anderem der Landschaftspark Duisburg-Nord, die Jahrhunderthalle Bochum, die Kokerei Hansa in Dortmund, die Henrichshütte Hattingen sowie die „große Dame“ der Industriekultur, das UNESCO-Welterbe Zeche Zollverein in Essen.

Satter Rabatt für Frühbucher

In der Alten Dreherei in Mülheim an der Ruhr dreht sich alles um die Eisenbahn. (Foto Martin Menke)

Frühbucher aufgepasst! Wer bis zum 16. Mai ein Ticket kauft, zahlt nur 12 Euro statt 20 Euro. Weitere Informationen unter www.extraschicht.de.