Elefantöses Herbstleuchten im Maxipark

Maxipark
Auch R2-D2 scheint angesichts des Herbstleuchtens im Maxipark in Hamm Station zu machen. – Foto Karsten-Thilo Raab

Die Mund-Nasen-Bedeckung ist angesichts der Infektionszahlen auch unter freiem Himmel obligatorisch und sorgen im Maxipark in Hamm dafür, dass das Gros der Ahs und Ohs durch das Stoffstück im Gesicht schallgedämpft wird. Und doch ist die Begeisterung beim nunmehr 12. Herbstleuchten auf Schritt und Tritt spürbar. Noch bis zum 1. November können sich Interessierte nach Einbruch der Dunkelheit bis 22.30 Uhr im Maxipark von den Installation von Lichtkünstler Wolfgang Flammersfeld in ihren Bann ziehen lassen.

Maxipark
Im bunten Licht wirkt der Glaselefant im Maxipark noch faszinierender. – Foto Karsten-Thilo Raab

Bäume, Sträucher, Wege und Attraktionen sind in ein Meer aus Licht und Farben getaucht und verwandeln das ehemalige Zechenareal in eine begeisternde Freiluft-Kunstbühne. Da scheinen rote Gießkannen durch die Lüfte zu schweben und perlenartig Wasser auszugießen, da schwebt ein Fahrrad in wechselnden Farben auf dem Ende einer Stange, da erleuchten gigantisch große Schmetterlinge den fast schwarzen Abendhimmel, da tanzen Licht-Ballerinas kunstvoll zwischen farbigen Ringen. Eine Lokomotive mit Tender wechselt die Farben wie ein Chamäleon.

Lichttunel eröffnen in Hamm ganz ungewöhnliche Perspektiven. – Foto Karsten-Thilo Raab

Die Seitenwände des ohnehin spektakulären Glaselefanten werden mit Hilfe einer Videoinstallation in Szene gesetzt, während der Kopf des Dickhäuters in wechselnde Farben getaucht wird. Überhaupt sorgen hunderte LED-Leuchten, kleine und große Scheinwerfer, Projektionen und Lichtschläuche für ungewöhnliche Blickfänge inmitten des weitläufigen, ehemaligen Landesgartenschaugeländes. An vielen Stellen zaubert zudem klangvolle Musik eine besondere Atmosphäre.

Gießkannen scheinen durch den Maxipark zu schweben und sich selbst zu entleeren. – Foto Karsten-Thilo Raab

Fast schon übertrieben bunt wird das Ufer des kleinen Sees in Szene gesetzt. Und doch passiert kaum einer das Gewässer ohne das Panorama auf den Digitalchip seines Smartphones zu bannen. Lichttunel, eine Horde an kleinen Geräten, die wie die leuchtenden Brüder von R2-D2 anmuten, sowie ein Hase im Stoppelfeld regen zum Schmunzeln und Staunen an. Selbst der Abenteuerspielplatz, Brunnen und Gebäudeteile werden mit Hilfe von Illumationen aus dem Dunkel des Abends geholt.

Fast schon übertrieben kitschig ist die Uferzone des Sees in Szene gesetzt. – Foto Karsten-Thilo Raab

Der Eintritt zum Herbstleuchten beträgt 7,60 Euro für Erwachsene und 3,56 Eur0 für Kinder. Tickets sind ausschließlich online erhältlich. Mit dem Kauf des Tickets wird auch ein Einlasszeitraum im Vorfeld des Besuchs festgelegt. Weitere Informationen unter www.maximilianpark.de.