Die Welt des Reisens im Jahr 2024 – Teil I

2024
Während sich 2024 langsam verabschiedet, ist es Zeit, eines Jahresbilanz zu ziehen.

Wieder neigt sich ein ereignisreiches Jahr, das vor allem von kriegerischen Auseinandersetzungen in der Ukraine und im Libanon überschattet war, mit riesigen Schritten dem Ende zu. Ein perfekter Zeitpunkt, um aus Sicht aller, die gerne (ver-) reisen, eine Bilanz zu ziehen. Schließlich hat sich in der Welt des Reisens auch im Jahre 2024 wieder allerlei Erstaunliches, Bemerkenswertes, Erschreckendes, Verrücktes und Kurioses ereignet, das Eingang in den ersten Teil unseres kurzweiligen Jahresrückblick fand:

Januar 2024

Die Westküste Japans wird am Neujahrstag durch eine Reihe von Erdbeben der Stärke 7,6 erschüttert. Mehr als 50 Menschen kommen ums Leben.

In 2023 haben sich knapp 40.000 Reisende mit Beschwerden an die die Schlichtungsstelle für den öffentlichen Personenverkehr gewandt. Rund 84 Prozent der Anträge bezogen sich auf annullierte Flugreisen, Flugverspätungen oder auf verlorene, verspätete oder beschädigte Gepäckstücke.

Auf dem Flughafen der japanischen Hauptstadt Tokio kollidiert eine Frachtmaschine mit einer Passagiermaschine der Japan Airlines und geht in Flammen auf. Während die 400 Fluggäste an Bord des Airbus A350 über Notrutschen unbehelligt ins Freie gelangen, sterben fünf Besatzungsmitglieder der Frachtmaschine.

2024
Gerichtlich wurde das Fehlen freier Strandliegen als Reisemangel anerkannt.

Das Amtsgericht Hannover folgte der Argumentation eines Urlaubers, der dagegen geklagt hatte, dass ihm am Pool seines Hotels keine Liegen zur Verfügung standen, da diese permanent mit Handtüchern belegt waren. Veranstalter TUI musste dem Kläger eine Reisepreisminderung in Höhe von 322 Euro erstatten.

Nach dem Abriss eines Kabinenteils samt Fenster am 5. Januar auf einem Flug in den USA hat die amerikanische Luftfahrtbehörde FAA ein vorübergehendes Flugverbot für mehr als 170 Maschinen des Typs Boeing 737-9 Max angeordnet.

Im österreichischen Ötz stürzt am 9. Januar eine Gondel ab, nachdem ein Baum auf das Seil der Acherkogelbahn gefallen ist. Vier Insassen werden zum Teil schwer verletzt.

Die Zugpünktlichkeit sank im Jahr 2023 auf einen neuen Tiefstwert. 36 Prozent der Fernzüge der Deutschen Bahn erreichten ihr Ziel nicht in der geplanten Zeit. Im Vorjahr waren „nur“ 34,8 Prozent verspätet.

Auch im Jahr 2024 waren die vielen Verspätung und Zugausfälle im Bahnverkehr ein großes Ärgernis für Reisende. – Foto: Karsten-Thilo Raab

Die Winterstürme Niklas und Zoltan haben den Stränden der ostfriesischen Inseln stark zugesetzt. Allein auf Wangerooge verschwanden an zwei Stellen je 500 Meter Strand; die Abbruchkante betrug fünf Meter. Auf Juist wurden elf Meter gemessen, auf Borkum fünf Meter.

Auf K’gari (früher Fraser Island), der größten Sandinsel der Welt im australischen Queensland, werden binnen weniger Tage sechs Menschen durch Berührungen mit Würfelquallen schwer verletzt. Die Irukandji-Qualle hat bis zu einem Meter lange Tentakel, ihr Nesselgift löst sehr schmerzhafte, lebensbedrohende Symptome aus.

Ein All Nippon Airways Flugzeug muss auf dem Weg von Japan in die USA umkehren, nachdem eine Stewardess von einem stark betrunkenen Passagier gebissen worden war.

Gemäß Statistik des Luftverkehrs-Analysten Cirrium ist Iberia Express mit 85 Prozent die pünktlichste europäische Airline, gefolgt von Iberia (84 Prozent) und Austrian Airlines (83 Prozent). Derweil starten oder landen 43 Prozent aller Flüge in Deutschland unpünktlich.

Saudi-Arabien baut in der Hauptstadt Riad auf dem Gelände eines ehemaligen Militärflughafens den vermeintlich größten Stadtpark der Welt. Der King-Salman-Park soll viermal größer sein als der Englische Garten in München. Rund 30 Millionen Pflanzen sollen dafür sorgen, die sommerlichen Temperaturen um bis zu zwölf Grad Celsius abzusenken.

Februar 2024

2024
Paris erhöht die Parkgebühren für SUV deutlich. – Foto: Karsten-Thilo Raab

An den Standorten der 20 größten deutschen Flughäfen wurden im vergangenen Jahr rund 125.000 Klagen gegen Fluggesellschaften vor Gericht verhandelt und damit gut 80 Prozent mehr als noch 2022. Zumeist ging es um Entschädigungen für ausgefallene oder stark verspätete Flüge.

Die Bürger von Paris haben sich mehrheitlich für eine deutliche Anhebungen der Parkgebühren für SUV mit einem Gewicht über 1,6 Tonnen ausgesprochen. Demnach werden im Zentrum der Seine-Metropole 18 Euro pro Stunde, in den Außenbezirken zwölf Euro pro Stunde erhoben – allerdings nur von Besuchern. Die Pariser selber sind von der Regelung ausgenommen. Auch private Parkhäuser können weiter eine eigene Tarifstruktur vorhalten.

Die Schweizer Lufthansa-Tochter Swiss verabschiedet sich von einigen geschlechtsspezifischen Regeln für das Aussehen ihrer Flugbegleiter. So entfällt für Frauen die Lippenstiftpflicht, die Beine müssen nicht mehr rasiert sein und Flugbegleiter beider Geschlechter dürfen Make-up und Nagellack tragen. Außerdem sind Piercings und mit einigen Einschränkungen auch Tätowierungen erlaubt.

Gemäß ADAC standen deutsche Autofahren 2023 nicht weniger als 427.000 Stunden auf den Autobahnen im Stau.

Immer wieder sterben Menschen in Folge von Haiangriffen.

Die University of Florida registrierte in 2023 weltweit insgesamt 69 Haiangriffe, bei denen Menschen verletzt oder getötet wurden. Knapp die Hälfte aller Attacken wurde vor der Küste der USA (52 Prozent) gezählt, gefolgt von Australien (22 Prozent).

Auf einem Flug von Amsterdam nach Detroit fallen Maden aus dem Handgepäck eines Passagiers, der einen verfaulten Fisch, in Zeitungspapier gewickelt, mit an Bord genommen hatte. Die Maschine kehrt um und muss aufwendig gereinigt werden.

Die türkische Megametropole Istanbul hat 2023 London als meistbesuchte Stadt der Welt abgelöst. 20 Millionen Gästeankünfte wurden am Bosporus registriert; in der britischen Hauptstadt waren es 18 Millionen und in Dubai stolze 17 Millionen.

Wegen des starken Anstiegs von Dengue-Infektionen hat Peru fast flächendeckend den Gesundheitsnotstand ausgerufen, nachdem bereits 31.000 bestätigte Fälle von Dengue-Fieber und 32 Todesfälle registriert wurden.

Die griechische Insel Skiathos hat Kieselstein-Sammlern am berühmten Lalaria Strand den Kampf angesagt. Wer mit den geschliffenen, blauweißen Kieselsteinen erwischt wird, dem drohen Geldstrafen zwischen 400 und 1.000 Euro.

März 2024

In Finnland – so wie hier in der Saimaa-Region – leben weiterhin die glücklichsten Menschen der Welt. – Foto: Karsten-Thilo Raab

Das Skigebiet Jenner im Berchtesgadener Land stellt mit Ablauf der Saison der Betrieb dauerhaft ein. Grund sind zurückgegangene Nutzerzahlen sowie der Klimawandel, was den Weiterbetrieb unrentabel macht.

Ein Passagier wirft auf der südchinesischen Insel Hainan Münzen in eine Flugzeugturbine von China Southern Airlines, da dies eine sichere Reise verheißen sollte. Die Reise trat der Passagier nicht an. Stattdessen wurde er inhaftiert, während Techniker fast vier Stunden benötigten, um das Kleingeld wieder aus dem Triebwerk zu entfernen.

Finnland wurde zum siebten Mal in Folge vom jährlichen World Happiness Report der Vereinten Nationen zum glücklichsten Land der Welt ernannt und hält damit seit 2018 diesen Spitzenplatz.

Griechenland beschließt, den bisweilen übervollen Stränden den Kampf anzusagen. Ein neues Gesetz schreibt vor, dass 70 Prozent eines Strandes frei von Liegen zu sein haben. Außerdem ist ein Mindestabstand von vier Metern zwischen Liegen und dem Meer einzuhalten. Zudem dürfen sich auf 50 Prozent eines jeden Strandes keine Bars oder Sonnenschirmvermieter ansiedeln.

In Houston in Texas wird ein achtjähriges Mädchen tragischer Weise in einer Poolanlage eines Hilton Hotels in ein Rohr des Schwimmbeckens hineingesogen, steckt dort fest und ertrinkt.

Forscher der Universitäten Ljubljana und Wien haben bei einem Testreihe in slowenischen Mittelklasse-Hotels herausgefunden, dass Hinweisschilder, etwa im Hotelrestaurant, die Gäste nicht dazu veranlassen, ihr Konsumverhalten zu ändern. Erfolgreicher sei hingegen ein Belohnungssystem, um Abfallmengen deutlich zu reduzieren. So würden die Gäste aufessen, wenn ihnen am Ende des Aufenthalts eine kleine Belohnung in Aussicht gestellt wird.

2024
In Griechenland werden für die Nutzung der Strände so wie hier auf Thassos neue Regeln beschlossen. – Foto: Karsten-Thilo Raab

Ein Buschbrand unweit von Perth in Westaustralien, bei dem mehrere Häuser Opfer der Flammen wurden, soll durch Camper ausgelöst worden sein, die versucht haben, ihr Smartphone über die Autobatterie zu laden.

Auf der Autobahn A9 nahe Leipzig stürzt ein mit 53 Passagieren besetzter Reisebus auf dem Weg von Berlin nach Leipzig aus ungeklärter Ursache um. Vier Fahrgäste kommen dabei ums Leben.

Das Flusskreuzfahrtschiff Rousse Prestige des deutschen Veranstalters Plantours rammt auf der Donau zwischen Passau und Linz eine Betonmauer, dabei werden 17 Passagiere verletzt. Das Schiff war kurzzeitig manövrierunfähig, konnte dann jedoch die Fahrt nach Budapest fortsetzen.

April 2024

In einem Gasthaus in Mitwitz in Oberfranken sorgte am Ostersonntag ein Wildschwein für Chaos. Das Tier rannte einen Besucher um, zerstörte Tische und Geschirr bevor es das Weite sucht. Bilanz: ein Leichtverletzter und 15.000 Euro Schaden.

Die Deutsche Bahn hat im Jahr 2023 an ihren 5.400 Bahnhöfen knapp 2.700 Fundräder aufgegriffen und rund die Hälfte davon nach einer Aufbewahrungszeit von mindestens zehn Wochen versteigert.

In Sambia kippt ein Elefant ein Safarifahrzeug um. Dabei stirbt eine Frau.

Im Kafue-Nationalpark in Sambia rammt ein Elefant ein Safari-Fahrzeug und kippt dieses um. Dabei kommt eine 80-jährige Amerikanerin ums Leben; eine weitere Frau wird verletzt.

An Bord des Air-Force-One-Fliegers des Präsidenten der USA wird offenbar seit Jahren geklaut. Bei der Inventur stellte der Sicherheitsdienst fest, dass zahlreiche Gegenstände fehlten; unter anderem Servietten, Kissenbezüge mit Emblem, aber auch Teller mit Goldrand. Verdächtigt werden Medienvertreter, die den Präsidenten auf Reisen begleiten durften.

Bundesweit verlieren Reisende nach Angaben der Deutschen Bahn jährlich etwa 250.000 Gegenstände in Bahnhöfen und Zügen. Dazu gehören Mobiltelefone, aber auch Ungewöhnliches wie Gebisse, Brautkleider oder Richterroben.

Nie gab es im März mehr Übernachtungen als in 2024: 35,6 Millionen Übernachtungen zählte das Statistische Bundesamt in den Beherbergungsbetrieben Deutschlands. Das ist ein neuer Bestwert, der um gut zwölf Prozent über der Marke des Vorjahresmonats und 7,5 Prozent über dem bisherigen Rekord aus dem Jahr 2018 liegt.

Ein 27-jähriger Deutscher hat sich in die Notaufnahme eines Krankenhauses in Bozen begeben, weil er nicht wusste, wo er übernachten sollte. Der herbeigerufenen Polizei erzählte er, dass er sein Geld für Drogen ausgegeben habe und der Rest für ein Hotel nicht mehr reiche. Doch auch die erhoffte Nacht im Gefängnis bleibt ihm verwehrt, weil die Beamten ihm in einen Zug nach Deutschland setzen.

Auf Alicudi können Besucher nun Ziegen adoptieren. Die italienische Insel verschenkt die Tiere an Interessierte aufgrund von Überpopulation. Wer eine oder mehrere Ziegen mitnehmen möchte, muss dies formlos beantragen und 16 Euro Gebühr zahlen. Fangen muss der Inselbesucher die Tiere dann selbst.

Auf Alicudi können Touristen freilaufende Ziegen mitnehmen. – Foto: Karsten-Thilo Raab

Da die Reisekasse schon seit Mai 2023 ausgeschöpft ist, geht es Bundestagsabgeordneten an die Flugprivilegien. So müssen sich die Parlamentarier nun bei Flügen innerhalb Europas mit der Economy Class begnügen, während Extras wie der Lounge-Zugang weiterhin auf der Erstattungsliste stehen.

Ab dem 1. Mai werden gegen deutsche Autofahrer in der Schweiz verhängte Knöllchen und Strafzettel auch in Deutschland eingetrieben. Dies gilt umgekehrt auch für die Schweizer. Die Regierungen beider Länder haben einen entsprechenden Vertrag abgeschlossen.

Die Bahnverbindung mit dem ICE 1021 von Hamburg nach Nürnberg hält einen traurigen Rekord: Der Zug fährt eine durchschnittliche Verspätung von 34,8 Minuten ein, was fast schon wieder fahrplanmäßig ist.

In türkischen Antalya bricht ein Mast der Tünektepe-Seilbahn. Mehre Passagiere stürzen in die Tiefe. Ein Mensch ums Leben gekommen, zehn weitere werden verletzt. Insgesamt 180 Passagiere müssen zum Teil mit Hubschraubern gerettet werden.

Die Deutsche Bahn kündigt an, trotz der Cannabis-Legalisierung den Konsum von Marihuana an ihren Bahnhöfen zu untersagen.

Amsterdam versucht weiterhin, mit verschiedenen Maßnahmen den Overtourism einzudämmen. – Foto: Karsten-Thilo Raab

Ein Feuer zerstört am 16. April die historische Börse in Kopenhagen. Bei dem Brand stürzte die 400 Jahre alte Turmspitze des als Kunstmuseum umfunktionierten Wahrzeichens ein.

2023 hat die Deutsche Bahn ein Verlust von 2,4 Milliarden Euro eingefahren und so die Schuldenlast auf 34 Milliarden Euro erhöht. Gleichwohl wurden an 42.000 Mitarbeiter Bonuszahlungen in dreistelliger Millionenhöhe überwiesen und eine Party in Hamburg für 1,7 Millionen Euro gefeiert.

Im Kampf gegen den Overtourism gestattet Amsterdam künftig nur noch dann den Bau neuer Hotels, wenn stattdessen ein bestehendes Haus geschlossen und die Bettenzahl nicht erhöht wird.

Mai 2024

Das italienische Lignano verbietet das Flanieren in Badekleidung. Wer in Badehose oder Bikini auf den Straßen der Stadt in Venetien erwischt wird, dem drohen Bußgelder in Höhe von 25 bis 500 Euro.

In El Arenal auf Mallorca verunglückt ein 23-jähriger Deutscher tödlich, als er mitten in der Nacht versucht, vom Hoteldach im zehnten Stock auf den Balkon seines Zimmers zu gelangen.

Orca-Wale haben in der Nähe der Meerenge von Gibraltar eine 15 Meter lange Segelyacht gerammt und zum Kentern gebracht. Die zwei havarierten Besatzungsmitglieder werden mit einem Hubschrauber gerettet.

Der Online-Sprachlernplatz Preply hat mithilfe von Herzfrequenzmessungen untersucht, welche Sprachen als attraktiv empfunden werden. Auf Platz 1 landete Italienisch, dass Herzen im Schnitt 23 Prozent schneller lässt. Danach folgen Portugiesisch (20 Prozent) sowie Französisch und Griechisch (beide 18 Prozent). Mit einem Anstieg von 15 Prozent gehört Deutsch zu den unattraktivsten Sprachen vor Niederländisch mit nur 12 Prozent.

Vor Gibraltar lassen Orcas ein Segelboot kentern.

Ein Fluggast zerstört auf dem Flughafen von Palma auf Mallorca Teile seines Handgepäcks, um einen verlangten Aufpreis von 70 Euro zu umgehen. Der Koffer hatte die vorgeschriebenen Maße überschritten. Daher bricht der Passagier die Rollen des Koffers ab, damit die Vorgabe erfüllt wird.

Eine Studie der Universität im englischen Reading zeigt, dass die Zahl schwerer Turbulenzen über dem Nordatlantik zwischen 1979 und 2020 um 55 Prozent zugenommen hat. Durch den Klimawandel erwärme sich die Luft, was sogenannte Scherwinde verstärke und zu verstärkten Turbulenzen führe.

Beim Einsturz eines Strandlokals an der Playa de Palma auf Mallorca kommen vier Menschen ums Leben – darunter zwei Deutsche.

Juni 2024

Venedig verbietet von Reiseführern begleiteten Touristengruppen mit mehr als 25 Personen den Zugang zur Lagunenstadt. Außerdem dürfen bei Führungen in Venedig und auf den Inseln Burano, Murano und Torcello keine Lautsprecher mehr eingesetzt werden.

Mit FTI muss einer der größten deutschen Reiseveranstalter Insolvenz anmelden. Betroffen sind Zehntausende Kunden, deren Reisen gestrichen wurden oder die wegen offener Rechnungen an ihren Urlaubsorten festhängen.

Die nepalesische Armee sammelt bei einer konzentrierten Aufräumaktion am Mount Everest elf Tonnen Müll ein. Daneben werden vier Leichen und ein Skelett geborgen.

Am Mount Everest wird tonnenweise Müll, den Bergsteiger hinterlassen haben, eingesammelt.

Die russische Billig-Airline S7 betreibt ein ungewöhnliches Bonussystem für ihr Bordpersonal. Nach einem Flug werden die Fotos der Besatzung an die Passagiere gesendet, die dann online die Arbeit bewerten und somit über die Höhe der Bonuszahlung entscheiden.

Ägypten leidet unter einer Hitzewelle. In Luxor und Assuan werden 47 Grad Celsius gemessen.

Ein übermotivierter Mitarbeiter der spanischen Fluggesellschaft hat am Flughafen von Palma auf Mallorca einer Passagierin den Zutritt zur gebuchten Maschine verweigert, da ihm der Ausschnitt der Dame zu aufreizend erschien. Daraufhin wird die Airline zu einer Strafzahlung in Höhe von 28.000 Euro verurteilt.

Weil ein Reiseveranstalter ein Hotel, das 1,3 Kilometer vom Strand entfernt liegt, als „nur wenige Gehminuten von wunderschönen Stränden“ entfernt verkaufte, entschied das Amtsgericht München, dass der Veranstalter dem Reisegast für die Unannehmlichkeiten die Kosten für ein Ersatzhotel sowie Schadenersatz in Höhe von 1.795 Euro zahlen muss.

Heftiger Monsunregen führt zum teilweisen Einsturz des Vordaches am Terminal 1 an Neu-Delhis internationalem Indira Ghandi Airport. Ein Mensch wird getötet und sechs verletzt.

Der Buchtipp: Unnützes Reisewissen

Klar lässt sich Unnützes Reisewissen von Mortimer Reisemagazin Redakteur Karsten-Thilo Raab wie jedes andere einfach Buch von vorne nach hinten lesen. Muss man aber nicht. Das 172 Seite starke Kompendium kann auch immer wieder wahllos an einer x-beliebigen Stelle aufgeschlagen werden. Und egal, welche Vorgehensweise man bevorzugt, Fakt ist, es lässt sich auf jeder einzelnen Seite Spannendes, Faszinierendes, Kurioses, Verrücktes und/oder Amüsantes aus der Welt des Reisens in kleinen, kurzen und peppigen Texten erfahren. Und natürlich auch so manches über Wales

Ein Sammelsurium, das für die Macher von Quizshows ein perfekte Vorbereitung garantiert; eine Sammlung, die gleichermaßen zum Staunen, zum Kopfschütteln und mitunter zum Lachen einlädt und die für jede Menge Gesprächsstoff sorgt. Und sei es, weil man Mitreisende, Freunde und Bekannte mit vermeintlich unnützem Reisewissen konfrontiert. Dies kann hier und da nerven, sorgt aber immer für launige Unterhaltung. Denn für alle, die gerne mal mit weniger bekanntem Wissen über Reiseziele auftrumpfen möchten, findet sich in dem Buch aus dem Westflügel Verlag entsprechender Input mit mehr als 800 (!)erstaunlichen Fakten, die weit über die Beschreibung eines Urlaubsortes hinausgehen. Ein Buch, das einem im positiven Sinne nicht loslässt und ganz nebenbei ein Wissen vermittelt, das man nicht unbedingt benötigt, das aber jede Menge Spaß garantiert.

Erhältlich ist Unnützes Reisewissen (ISBN 978-3-939408-42-0) für 11,90 Euro im Buchhandel oder versandkostenfrei direkt beim Westflügel Verlag.

Karsten-Thilo Raab

berichtet seit mehr als drei Jahrzehnten für eine Vielzahl von Zeitungen und Magazinen über Reiseziele weltweit. Zudem hat er sich einen Namen als Autor von mehr als 120 Reise-, Wander- und Radführern sowie Bildbänden gemacht.