Wo soll es diesen Sommer denn hin? Schön weit weg, den Urlaub an blendend weißen Sandstränden verbringen und die Seele baumeln lassen, oder aber Schnorcheln in kristallklarem Wasser und die Schönheit der Unterwasserwelt bewundern. Und wie wäre es mit einem Urlaub in Sardinien? Unzählige, teils menschenleere, Buchten, vom Wind und der Zeit geformte Felsküsten und verlassene Dünen machen diese Insel mit ihren atemberaubenden Stränden zu einem der attraktivsten Reiseziele vor allem im Sommer.
Es ist natürlich empfehlenswert, sich um die Anfahrt und Unterkunft bereits von zu Hause zu kümmern. Heutzutage ist dies einfacher denn je, da man den Urlaub in Sardinien online buchen kann. Im Internet findet man alle nötigen Informationen und Rezensionen, die man für die Planung eines fabelhaften Urlaubs braucht. Welche Strände gehören also zu den schönsten, die uns die zweitgrößte Mittelmeerinsel anbieten kann?
Im Norden beginnend treffen wir sofort auf das Archipel La Maddalena mit seinen vielzähligen Buchten. Von diesem Nationalpark aus kann man die meisten der 70 Inseln, die dem Archipel angehören, mit einem Boot erreichen. Der rosafarbene Sand von Baja Trinità ist zwar äußerst beliebt, mit etwas Geduld kann man aber sogar seine private Bucht finden. Ganz einfach mit der Fähre von Palau nach La Maddalena, dann über die Küstenstraße zur Landzunge Punta Abbatoggia. Sie sollten auf jeden Fall Ihre Schnorchelausrüstung nicht vergessen!
Im Osten treffen wir auf die Cala di Luna, ein Geheimtipp, da diese Bucht nur mit dem Boot zu erreichen war. Mittlerweile gibt es aber tägliche Ausflugsboote, die ihre Gäste bis zu diesem atemberaubenden Fleck Erde begleiten. Jeden Vormittag legen die Boote in Cala Gonone ab. Man kann aber auch einen schmalen Wanderweg nutzen, wem eine etwa zweieinhalb Stunden lange Wandertour nicht zu anstrengend ist. Man wird dann mit einer interessanten Tour durch die vielzähligen Schluchten und einem unbezahlbaren Ausblick belohnt.
Wer den südlichen Teil der Insel erkunden will, sollte den Ort, an dem vor 3.000 Jahren die ersten Phönizier sesshaft wurde, unbedingt besichtigen. Der zehn Kilometer lange Sandstrand von Pula birgt Überraschungen: langgezogene Dünen, Pinien und Eukalyptusbäume reihen sind neben antiken Amphitheatern und verfallenen Thermen. Und wer an einem lauen Sommernachmittag ganz genau ins Meer blickt, kann vielleicht unter Wasser einige Ruinenreliefs entdecken.
Wer auch im Urlaub aktiv sein möchte, kann den Strand von Is Arutas mit einem Surfbrett unterm Arm erkunden. Der Strand wirkt mit seinen aus Quarz geformten Sandkörnern sehr einladend und das Meer, welches in jedem erdenklichen Blauton schimmert, ist sicher ein erfrischendes Bad wert – doch Vorsicht, nach wenigen Metern fällt das Meer steil ab, zur großen Freude der Surf-Fans.
Wer jedoch mit der Familie und vor allem mit kleinen Kindern verreist, der sollte den im Nordwesten gelegenen Spiaggia della Pelosa besuchen. Mit dem Auto sind es von Porto Torres aus 25 Kilometer, um diesen weißesten aller Strände zu erreichen. Dieser Strand ist äußerst beliebt und belebt, da er sehr flach ins Meer ausläuft, ideal also für einen Familienausflug. Aus gutem Grund nahmen sich viele Touristen in der Vergangenheit eine Tüte voll weißem Sandstrand als Souvenir mit nach Hause, heute ist dies aber verboten.
Zu guter Letzt noch ein kleiner Tipp: einen detaillierten Überblick aller Strände mit Fotos gibt es auf dieser Seite.
Also egal an welchem Strand Sardiniens man seinen Urlaub verbringt, die kilometerlangen weißen Sandstrände und das kristallklare Wasser machen jeden Besuch unvergesslich.
Karsten-Thilo Raab
berichtet seit mehr als drei Jahrzehnten für eine Vielzahl von Zeitungen und Magazinen über Reiseziele weltweit. Zudem hat er sich einen Namen als Autor von mehr als 120 Reise-, Wander- und Radführern sowie Bildbänden gemacht.