
Dass die Deutschen Weltmeister im Brot essen sind, ist kein Geheimnis. Doch dass die Chilenen direkt dahinter auf Platz 2 liegen, wissen die wenigsten. Wer jedoch einmal seine Nase in eine der unzähligen Bäckereien in Chile gesteckt hat, versteht warum: Die vielen verschiedenen Brotsorten duften nicht nur verführerisch, sondern schmecken auch so. Die bekannteste von ihnen ist die marraqueta, die sowohl von ihrem nationalen Kultstatus als auch von ihren Zutaten an das französische Baguette erinnert und auch den Beinamen pan frances, französisches Brot, trägt. Sie wird besonders gerne für Sandwiches benutzt und lediglich aus den vier Zutaten Mehl, Wasser, Hefe und Salz zubereitet. Das Ergebnis ist eine besonders knusprige Kruste und ein leichtes, fluffiges Inneres. In ihrer Form ist sie länglich und lässt sich leicht in vier kleine Teile auftrennen.
Rund und flach dagegen sind die hallullas, die besonders gerne mit dem pebre, einem typisch chilenischen Tomaten-Koriander-Dip serviert werden, und ihren Ursprung im Nahen Osten haben. Pan amasado zählt zu den am leichtesten zubereitbaren Brotsorten und wird aus diesem Grund häufig von Straßenverkäufern angeboten. Das runde, blättrige Brot schmeckt besonders gut mit manjar, der chilenischen Variante der Dulce de Leche. Ganz ähnlich in der Form ist das frittierte sopaipilla, das in ganz Südamerika als Streetfood beliebt ist. Dazu passen von Ketchup bis pebre allerlei Toppings. Im Winter werden die runden Brote in Sirup getaucht und wie Pancakes gegessen – denn Süßes lieben die Chilenen genauso sehr wie ein gutes Brot. Weitere Informationen unter www.chile.travel.
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Mortimer
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